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Welche Alpenblume ist das?: 168 Alpenblumen einfach bestimmen

Welche Alpenblume ist das?: 168 Alpenblumen einfach bestimmen

Titel: Welche Alpenblume ist das?: 168 Alpenblumen einfach bestimmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuel Werner
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Blütenstand; Blätter gefiedert; Blütezeit Juni–August. Vorkommen Gesamte Alpen außer südliche Westalpen, bis 2600 m; Wiesen, Viehweiden, magere alpine Rasen. Wissenswertes Der Alpen-Süßklee ist eine wertvolle Futterpflanze. Er enthält viel Eiweiß und Fett. Mithilfe von Bakterien kann er in Wurzelknöllchen Stickstoff binden und zum Wachstum verwenden. Nur Hummeln sind schwer genug, die Blüten durch ihr Gewicht zu öffnen.

Rote Blüten, zweiseitig-symmetrisch
    Gewöhnliches Kohlröschen
    Nigritella rhellicani

    > kleine Orchidee mit Vanilleduft
    > wird auch »Schwarzes Männertreu« genannt
    Merkmale Höhe 5–25 cm; Blüten schwarzpurpur bis dunkel rotbraun, selten ziegelrot bis hellgelb, 0,4–2,2 cm lang, zu 20–50 im kegelförmigen Blütenstand; Blätter grasartig; Blütezeit Juni–September. Vorkommen Gesamte Alpen, bis 2400 m; alpine Rasen, ungedüngte Wiesen. Wissenswertes Meist wirkt diese haufigste Kohlröschen-Art der Alpen aus der Ferne schwarz bis schwarzrot, wie »verkohlt«. Botaniker unterscheiden sie heute vom »richtigen« Schwarzen Kohlröschen, das in Skandinavien vorkommt. Es gibt faszinierende Farbvarianten und mehrere ähnliche Arten.

Rote Blüten, zweiseitig-symmetrisch
    Rotes Kohlröschen
    Nigritella rubra

    > duftet gut
    > heißt auch »Rotes Männertreu«
    > untere Blüten oft ausgebleicht
    Merkmale Höhe 5–25 cm; Blütenstand sehr dicht, länger als bei der vorigen Art, Blüten intensiv rubinrot bis hellrot, 0,5–0,9 cm lang; Blütezeit Juni–August. Vorkommen Ostalpen, bis 2680 m; alpine Rasen, nur in Kalkgebieten. Wissenswertes Das Rote Kohlröschen blüht zwei Wochen vor dem Gewöhnlichen Kohlröschen. Auffällig wird das, wenn beide am selben Standort stehen. Ebenfalls rot blüht das Dolomiten-Kohlröschen (N. dolomitensis), dessen Blütenstand kürzer ist, sowie eine nur in der Brenta vorkommende Art, deren rote Blüten etwas blaustichig sind.

Rote Blüten, zweiseitig-symmetrisch
    Gestutztes Läusekraut
    Pedicularis recutita

    > Läusekräuter halfen wohl gegen Läuse
    > in den Alpen gibt es über 20 Arten
    Merkmale Höhe 20–50 cm; Blüten dunkel-braunrot-blutrot, 1,2–1,5 cm lang, zu 30–70 in dick walzenförmigem Blütenstand; Blätter wechselständig, oben oft braunviolett; Blütezeit Juni–August. Vorkommen Vor allem Ostalpen, Westalpen bis Savoyen, bis 2500 m; feuchte Wiesen. Wissenswertes Zum Namen »Läusekraut« gibt es mehrere Herleitungen. Am nachvollziehbarsten scheint jene, die besagt, dass in früheren Jahrhunderten mit Abkochungen einiger Läusekraut-Arten Läuse und anderes Ungeziefer bei Vieh und Mensch bekämpft wurden.

Rote Blüten, zweiseitig-symmetrisch
    Ähren-Läusekraut
    Pedicularis rostratospicata

    > ährenförmiger Blütenstand
    > auch Fleischrotes Läusekraut genannt
    > farnartige Blätter
    Merkmale Höhe 15–40 cm; Blüten rosa-fleisch-farben bis purpurrot, 1,1–1,6 cm lang, zu 30–70 in hohem Blütenstand; Blätter wechselständig; Blütezeit Juli–August. Vorkommen Ostalpen, bis 2700 m; nährstoffarme Wiesen. Wissenswertes Läusekräuter sind Halbschmarotzer, die Wurzeln anderer Pflanzen anzapfen und ihnen Wasser und Mineralstoffe entziehen. Manche Arten können deshalb wie das Ähren-Läusekraut auch auf trockenen und kargen Standorten wachsen, obwohl sie relativ viel Wasser benötigen. Alle Arten haben farnartig fein zerteilte Blätter.

Rote Blüten, zweiseitig-symmetrisch
    Quirlblättriges Läusekraut
    Pedicularis verticillata

    > in Quirlen angeordnete Blätter
    > brennend scharf, deshalb vom Weidevieh verschmäht
    Merkmale Höhe 5–20 cm; Blüten rosarot bis purpur, 1,2–1,8 cm lang, in dichtem Blütenstand, wirken nicht verdreht; Blätter zu drei bis vier quirlständig; Blütezeit Juli–August. Vorkommen Vor allem Kalkalpen, bis 2800 m; Wiesen, Viehweiden; immer wieder feucht werdender Boden. Wissenswertes Mit den für Halbschmarotzer typischen Saugorganen dringt dieses Läusekraut vor allem in die Wurzeln des Kalk-Blaugrases (Sesleria albicans) ein und zapft dort Wasser- und Nährstoffleitungen an. Diese Grasart ist extrem tief verwurzelt und erreicht daher wasserhaltige Schichten.

Rote Blüten, zweiseitig-symmetrisch
    Europäische Kugelorchis
    Traunsteinera globosa

    > kugeliger Blütenstand
    > leichter Baldrianduft
    > täuscht Blütenbesucher
    Merkmale Höhe 20–60 cm; Blütenstand kugelig-kegelförmig, Durchmesser 2–3 cm, Einzelblüten rosa, 0,5–0,9 cm lang; Blätter bläulich grün; Blütezeit

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