Welche Alpenblume ist das?: 168 Alpenblumen einfach bestimmen
3000 m; alpine Rasen. Wissenswertes Zur Blütezeit sind die oberen Blätter oft schon verwelkt. Die kranzförmig angeordneten Fransen in der Blüte verhindern, dass kleine Insekten hineinkriechen, die die Blüte nicht bestäuben können. So gelangen nur langrüsselige Hummeln und Falter an den Nektar.
Blaue Blüten, vier Blütenblätter
Blaues Mänderle
Paederota bonarota
> wächst in Felsspalten
> blauviolette Blüten
> nur auf Kalk oder Dolomit
Merkmale Höhe 10–20 cm; Blüten tief blauviolett, 0,8–1,3 cm lang, zu zehn bis 40; Blätter 1,5–3 cm lang; Blütezeit Juli–August. Vorkommen Vor allem Kalkalpen, Südliche Kalkalpen von den Bergamasker Alpen an ostwärts, nicht in den Westalpen, bis 2600 m; Felsspalten. Wissenswertes Der Blütenstand ist oft überhängend. Von den Vicentiner Alpen und den Dolomiten an ostwärts kommt auch das Gelbe Mänderle (Paederota lutea) vor, das gelbe Blüten hat und bis zu 10 cm hoch wird. Beide Arten findet man in den Nördlichen Kalkalpen nur sehr vereinzelt.
Blaue Blüten, fünf Blütenblätter
Alpen-Akelei
Aquilegia alpina
> nickende, große, hellblaue Blüten
> Blütenblätter mit Sporn
> in den Westalpen
Merkmale Höhe 15–80 cm; Blüten hellblau bis blaulila, Durchmesser 5–8 cm, fünf Blütenblätter mit Sporn, ein bis drei Blüten pro Stängel; Blütezeit Juni–August. Vorkommen Vor allem Westalpen, bis 2500 m; feuchte, kalkhaltige Wiesen, Gebüsche, lichte Wälder. Wissenswertes Ähnliche Arten kommen auch weiter in die Ostalpen hinein vor, sie haben alle wesentlich kleinere Blüten. Die Gewöhnliche Akelei (A. vulgaris var. vulgaris), aus der Gartensorten gezüchtet worden sind, blüht blauviolett, selten rosa oder weiß. Verbreitet ist auch die Schwarzviolette Akelei (A. atrata).
Blaue Blüten, fünf Blütenblätter
Bärtige Glockenblume
Campanula barbata
> himmelblaue Blütenglöckchen
> »bärtige« Blütenzipfel
Merkmale Höhe 10–40 cm; Blüten hellblau bis blaulila, selten weiß, 2–3 cm lang, zu zwei bis zwölf, meist nickend; Stängel aufrecht, unverzweigt; Blütezeit Juni–August. Vorkommen Vor allem Zentralalpen, in den Kalkalpen zerstreut, bis 3000 m; magere Viehweiden, alpine Rasen, lichte Wälder. Wissenswertes Der Eingang der Blütenglocke ist »bärtig«, das heißt, er ist mit oft krausen Haaren versehen, die bis 0,5 cm lang sein können. Sie sollen wahrscheinlich kleine Ameisen und Ohrwürmer davon abhalten, den Nektar zu verzehren, ohne die Blüten zu bestäuben.
Blaue Blüten, fünf Blütenblätter
Zwerg-Glockenblume
Campanula cochleariifolia
> zierliche Glockenblume
> wächst in Grüppchen
> kurze, nickende Blütenglöckchen
Merkmale Höhe 5–15 cm; Blüten blau, hellblau bis helllila, selten weiß, 1–1,8 cm lang, kurze und bauchige Blütenglocken, nickend, zu zwei bis acht pro Stängel; Blätter unten am Stängel rundlich, oben schmal; Blütezeit Juni–August. Vorkommen Vor allem Kalkalpen, bis 3000 m; Felsen, Mauern, Steinschutthalden, Kiesbänke. Wissenswertes Diese zierliche Glockenblumen-Art wächst zu mehreren dicht an dicht. Im Gegensatz zu ähnlichen Arten sind die Blätter am Grund der Stängel zur Blütezeit nicht verwelkt und es gibt auch Blattrosetten ohne Blüten.
Blaue Blüten, fünf Blütenblätter
Scheuchzers Glockenblume
Campanula scheuchzeri
> dunkelblaue, glockig aufgebogene Blüten
> zierliche Pflanze mit zarten Stängeln
Merkmale Höhe 8–40 cm; Blüten tiefblau bis blauviolett, 1,5–3,5 cm lang, zu eins bis fünf pro Stängel; Blütezeit Juni–August. Vorkommen Gesamte Alpen, bis 3300 m; Wiesen, alpine Rasen. Wissenswertes Die Knospen und auch die Blüten sind zu Beginn und zu Ende der Blütezeit nickend, doch dazwischen stehen sie nicht selten schräg aufwärts. Die Zipfel der Blüten sind etwas nach außen gebogen. Sämtliche Blattrosetten tragen so gut wie immer Blüten. Die Blätter am Grund des Stängels sind in der Regel zur Blütezeit bereits abgestorben.
Blaue Blüten, fünf Blütenblätter
Himmelsherold
Eritrichium nanum
> Blüten ähneln Vergissmeinnicht
> Blüten mit Tragblatt
> bevorzugt Silikatuntergrund
Merkmale Höhe 1–4 cm; Blüten intensiv himmelblau, innen mit gelbem, später weißlichem Ring, Durchmesser 0,5–0,8 cm, Blütenzipfel breit gerundet; Blätter 0,5–1 cm lang; Blütezeit Juli–August. Vorkommen Fast gesamte Alpen, bis 3400 m; auf silikatischem Gestein. Wissenswertes Der Himmelsherold wächst in dicht beblätterten Polstern, die
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