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Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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zu der gespenstischen Sonne hoch, die für immer in dieser ewig stagnierenden Welt schweben würde. »Beamen Sie mich gestern hinauf!«

    14.
    Captain Kirk bemühte sich um eine ernste Miene, als er aus dem Transporter auf die Behelfsbrücke hinunterstieg. Sie sah ganz und gar nicht wie eine Brücke aus, auf der er je seine Anweisungen gegeben hatte.
    Ein erlöschendes Lagerfeuer schwelte, mit den Wurzeln ausgerissene Schößlinge lagen herum, genau wie die leeren Kartons von Notrationskartons, und dazu ein paar ebenfalls leere Weinbrandflaschen – und auf dem Boden saß ein Klingone.
    »Kapschi-kapitän Schquirk, nehme isch an?« Ein zweifellos betrunkener Klingone! »Isch bin Kapschikapitän Kulain vom Kriegschkriegsschiff Korezima .«
    Er hatte sich erhoben und schwankte ein wenig. Seine Arme hielt er über die Brust gekreuzt.
    Er flimmerte. »Upsch ... Tscheit tschu gehen. Leben Schie wohl, Mischter Schcott.« Er runzelte die Stirn.
    »Dasch – dasch Wort fällt mir nischt ein. Ah ja. Danke!«
    »Es war mir ein Vergnügen«, versicherte ihm Scotty.
    Der Klingone verschwand.
    »Sieht ganz so aus, als hätten Sie einen Gast bewirtet, Scotty.«
    Scott arbeitete an den Schaltungen, dann drehte er sich zu Kirk um. »Es ist eine lange Geschichte, Sir.«
    »Bestimmt auch eine gute.«
    »Sie sind gar nicht so übel, wenn man sie erst richtig kennenlernt. Nur Schnaps vertragen sie offenbar nicht besonders gut.«
    »Wie haben Sie ihn zum Trinken gebracht? Ich dachte, sie tun überhaupt nichts zu ihrem Vergnügen.«
    »Es war nicht zum Vergnügen, Sir, sondern zur Temperaturregulierung. Es war so kalt, daß wir den Weinbrand sogar erst auftauen mußten.« Er las die Armaturen ab. »Es wird noch fünf Minuten dauern, ehe der Transporterraum sich einigermaßen erwärmt hat.
    Möchten Sie, daß ich Mr. Spock heraufbeame?«
    »Aber ja. Ich bin gespannt auf sein Gesicht.«
    Aber Mr. Spock behielt sein Pokergesicht bei, als er aus dem Transporter stieg. »Es muß sehr kalt gewesen sein, Mr. Scott. Ich bin wirklich erleichtert, daß es Ihnen gutgeht.«
    Er trat an den Bildschirm. »Können Sie mich mit dem Klingonenschiff verbinden?«
    »Ja, natürlich.« Scotty drehte an ein paar Schaltern.
    »Spock – wollen Sie sie tatsächlich ausliefern ...«
    »Ich gab mein Wort, Captain. Aber warten Sie ab
    ...«
    Eine vage Gestalt erschien auf dem Schirm. »Hier ist Kal, gegenwärtiger Kommandant. Wer ruft?«
    »Hier ist das Sternenschiff Enterprise, Wissenschaftsoffizier Spock. Ich möchte Sie warnen. Das herrschende Geschöpf unten im Planetoiden, das sich selbst Vatermaschine nennt, sagt Ihnen den Kampf an und beabsichtigt, Sie alle ohne Ausnahme zu verzehren.
    Ich rate Ihnen dringend, diese Herausforderung zu ignorieren. Keine Ihrer Waffen funktioniert in seinem Gebiet, und es ist vermutlich in der Lage, Ihre Rückkehr ins Schiff zu verhindern.«
    »Messer und bloße Hände funktionieren doch selbst dort unten, oder vielleicht nicht?«

    »Allerdings. Aber die Überzahl spricht dagegen.«
    Es war schwer, den Gesichtsausdruck durch die wirbelnden Farben zu erkennen, aber irgendwie erweckte es den Anschein, als lächelte Kal selbstgefällig. »Gut.« Er schaltete aus.
    »Sehen Sie, Captain«, wandte Spock sich an Kirk.
    »Nichts als die Wahrheit.«
    Die Vatermaschine war so zuvorkommend gewesen, ihnen ausreichend Energie zurückzugeben, um Sternenbasis 3 zu erreichen. Kirk hatte nur leichten Dienst für die Besatzung angeordnet, und so freute man sich auf eine geruhsame Woche.
    Einige der Offiziere tranken eine Flasche saurianischen Weinbrand in der Offiziersmesse. »Ich wollte, wir wüßten mehr«, sagte Spock. »So viele Fragen bleiben unbeantwortet.«
    »Meinen Sie die Sache mit der Wiedergeburt, oder dem ›Ersetzen‹, wie die Chatalia es nennen?« fragte Pille.
    »Nein, das nicht so sehr. Es ist wirklich nur eine Regeneration mit Hilfe einer Art Transportertechnologie. Die Chatalia sind ja im Grund genommen nicht mehr als Teile der Vatermaschine – wie Gliedmaßen.«
    »Finde ich jedoch recht beeindruckend«, sagte Kirk.
    »Andere Lebewesen machen es ähnlich, wenn auch nicht in so hohem Maß. Was mir echte Rätsel aufgibt, ist die Energiefrage. Die Handlung der Maschine widerspricht den Grundsätzen der Thermodynamik und des Verbrauchs von Energie. Da sie jedoch ohne Zweifel ihre eigene Weise hat, bedeutet das, daß unsere Grundsätze falsch sind, oder zumindest ungenügend.«

    Wilson kam in die Messe und zog sich einen Stuhl

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