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Weltraumpartisanen 03: Unternehmen Delfin

Titel: Weltraumpartisanen 03: Unternehmen Delfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Brandis
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strategischen Raumflotte.
    »Der so genannte Speicher. Darin befindet sich die Computeranlage. Alle drei Raumkontrollen übermitteln hierher automatisch ihre Informationen. Bei einem nicht genehmigten Anflug auf Metropolis löst der Speicher selbsttätig den Alarm aus. Die Abfanggeschwader sind gewarnt und können zuschlagen.«
    Professor Stanislawski legte den Zeigestock ab und wandte sich an Commander Harris.
    »Das ist die Lage, Sir. Sie haben sich nach meinen Argumenten erkundigt und ich habe sie Ihnen vorgetragen. Ein Angriff aus dem Raum auf die Totalchemie ist absolut unmöglich.« Er zögerte, dann fügte er hinzu: »Es sei denn, Sie schalten diesen Speicher aus.«
    Commander Harris blieb stumm. Sein Blick war auf den Speicher gerichtet. Aus dem Modell ging nicht hervor, wie er abgesichert war. Harris' Blick wanderte weiter, hinweg über die Stadt mit dem Trignum als alles beherrschendem Wahrzeichen und blieb dann auf der Totalchemie haften, einem niederen, ovalen Industriekomplex auf einem der Universitätsgelände.
    »Professor!«
    »Sir?«
    »Angenommen, der Speicher fällt aus. Was hätte das zur Folge?« »Nun, auf jeden Fall würde die selbsttätige Auslösung des Alarms verhindert. Es würde eine vorübergehende Konfusion geben, bis die drei Raumkontrollen sich auf die veränderte Situation eingestellt und ihre Informationen aufeinander abgestimmt hätten. Ich möchte sagen: Für die Dauer von zwei bis drei Minuten gäbe es so etwas wie ein Loch im Zaun.«
    »Danke, Professor.« Commander Harris ließ einige Sekunden verstreichen. Sekunden des Nachdenkens oder des Zögerns?
    Harris brach das Schweigen.
    »Commander Brandis!«
    »Sir!«
    »Sie werden diesen Angriff fliegen, zusammen mit dem Schweren Kreuzer Apollo. Heute in drei Tagen.«
    Es war das erste Mal, dass Harris Commander Brandis sagte. Brandis war das nicht entgangen.
    »Aye, aye, Sir. Darf ich fragen, was Sie in Bezug auf diesen Speicher beschlossen haben?«
    »Der Speicher geht Sie nichts an, Brandis. Um ihn wird sich Korvettenkapitän Eddington kümmern.« Harris hielt den Kopf schief. »Sagen Sie mir nicht, dass es unmöglich ist, Eddington! Es muss möglich sein.«
    Eddington trat einen Schritt vor, ein schlanker, großer Mann mit vorzeitig ergrautem Haar über einem jungen Gesicht.
    »Der Speicher selbst macht mir den geringsten Kummer, Sir«, sagte er ruhig. »Auch nicht die Transportfrage meiner Leute. Diese kleinen Boote -« er wies auf einen der Monitore -»sind praktisch nicht zu orten. Ich könnte sie bis auf zehn Meilen an Metropolis heranführen, ohne entdeckt zu werden. Danach jedoch wird es kritisch. Meine Manner müssten die TV-Sperre passieren und in Metropolis an Land gehen.« Korvettenkapitän Eddington blickte hinüber zu Stefan Manescu, der sich Notizen machte. »Selbst wenn meine Männer einen Weg fänden, die TV-Sperre unentdeckt zu überwinden, bliebe das Problem des Anlandgehens. Das heißt, ich brauche die volle
    Unterstützung der Abteilung Kontakte.«
    Stefan Manescu blickte mit sonderbar schwermütigem Gesicht von seinen Notizen auf.
    »Ich werde sehen, was sich tun lässt«, sagte er. »Irgendeine Möglichkeit wird sich finden. Nennen Sie mir Ort und Zeitpunkt der Landung und ich werde meinen Verbindungsmann in Metropolis benachrichtigen.« Stefan Manescu wandte sich an Commander Harris. »Sir, ich benötige eine Codebezeichnung für Ihr Vorhaben.«
    Commander Harris blickte noch immer auf die Wand mit den Monitoren.
    »Richtig, die Codebezeichnung!«, sagte er. »Sie lautet: Unternehmen Delfin.«
    18.
    Pazifik III. 25. Mai 2070. 05.43 - 06.11 Uhr Metropoliszeit. (Brandis-Protokoll)
    Alles war vorbereitet, geplant, ausgearbeitet, aufeinander abgestimmt. Brandis lag in dem ihm angewiesenen Quartier angezogen auf dem Bett. Er blickte mit leeren Augen zur Decke und wartete auf Sergeant Baklanow, um sich von ihm an Bord der POSEIDON zurückgeleiten zu lassen.
    Nun, da die Entscheidung gefallen war, die Zahnräder sich in Bewegung gesetzt hatten, war Brandis völlig ruhig und entspannt. Die Minute, derentwegen sich die Zahnräder drehten, würde kommen und ihre Anforderungen stellen. Dann war es immer noch Zeit, sich mit der Angst und der eigenen Unzulänglichkeit auseinander zu setzen.
    Als die Tür ging, richtete sich Brandis auf. »Ich bin so weit, Sergeant.« Erst als er bereits auf den Beinen stand, erkannte Brandis seinen Irrtum.
    »Ich wollte es mir nicht nehmen lassen, mich persönlich von
    Ihnen zu

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