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Weltraumpartisanen 12: Alarm für die Erde

Titel: Weltraumpartisanen 12: Alarm für die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Brandis
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Blässe. Er schwieg.
    Wallace wiegte den Kopf.
    „Verstehen Sie jetzt, Commander“, fragte er ruhig, „weshalb es Professor Aksakow widerstrebt, hier zu erscheinen? Er hat mir heute früh am Apparat gesagt: Eher wolle er in Malaga mit den Letzten zugrunde gehen, als bei dieser Art von Evakuierung zu den Ersten zu gehören. Und das, Commander, gilt auch für mich.“
    Wallace mochte tun und lassen, was er wollte. Er war in meinen Befehl nicht eingeschlossen.
    „Und wo“, fragte ich, „befindet sich der Professor jetzt?“ Wallaces Blick ging durch mich hindurch.
    „Noch immer im Büro der Terraverde. Er oder - da das Gebäude brennt - seine Asche.“

2. Harris-Report
    Nachdem der einarmige Direktor der VEGA, John Harris, die Pilotenmesse wieder betreten hatte - in der Hand die transparente Scheibe mit der automatischen Aufzeichnung seines Funkgesprächs mit dem Großen Raumschiff Medusa -, begann der eilends zusammengetrommelte Krisenstab unverzüglich mit seinen Beratungen.
    Ursprünglich hätte die Konferenz in den Amtsräumen des Ministers für Inneres, Ion Teodorescu, stattfinden sollen, doch angesichts der Unruhen und Demonstrationen, die seit Tagen Metropolis, die Hauptstadt der EAAU, erschütterten, war sie kurzfristig auf die Raumstation Solar III verlegt worden: auf eines jener noch nicht in Betrieb genommenen astralen Kraftwerke in der unvollendet gebliebenen Intersolar-Kette, mittels deren beabsichtigt gewesen war, die Versorgung der Erde mit problemloser Sonnenenergie sicherzustellen. Im Oktober des vergangenen Jahres waren die Arbeiten, an denen sich vorübergehend auch Techniker und Wissenschaftler beteiligt hatten, abrupt eingestellt worden: das an das Projekt gebundene Schiffsmaterial wurde dringend anderweitig benötigt. Solar III - von einem schnellen Raumschiff binnen sieben Stunden zu erreichen, ausgestattet mit komfortablen Ruhe - und Aufenthaltsräumen für Inspektionsflieger - war für eine geheime Beratung im kleineren Kreis wie geschaffen. Teodorescu - sichtlich übermüdet, unrasiert - ergriff das Wort: „Meine Herren, über den Ernst der Lage brauche ich wohl kein Wort zu verlieren. Die Erde durchlebt eine Phase der furchtbarsten Katastrophen - und unsere Aufgabe ist es, entweder, falls der Stand unserer Technik uns dies erlaubt, den Katastrophen Einhalt zu gebieten oder aber für die Bewohner unseres Landes einen sicheren Weg zum Überleben aufzuzeigen… Ich erteile jetzt den Fachreferenten das Wort. Zunächst bitte ich, gewissermaßen als Gedächtnisstütze, um den Sachverhalt.“
    Für die Darlegung des Sachverhaltes war Manoel Braga, der Leiter der Staatlichen Energiebehörde SEB, zuständig. Er unterstützte seine Ausführungen mit einem Film: „Exzellenz, meine Herren, ich darf, so nehme ich an, den Sachverhalt in Form einiger weniger, zwangsläufig dürrer Stichworte wiedergeben…“
    Totale: der Kilimandscharo mit seinen beiden Gipfeln Kibo und Mawensi .
    &hellp;bis zum vergangenen Jahr galt der Kilimandscharo als erloschener Vulkan. Diese Fehleinschätzung erklärt bis zu einem gewissen Grad den im Jahre 1987 geschlossenen Deponievertrag zwischen der Atomenergiebehörde der damals noch existierenden Vereinigten Staaten von Amerika und der Regierung der Ostafrikanischen Union. Aufgrund dieses Abkommens wurden in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts drei Komma vier Milliarden Liter hochgiftigen Atommülls im Krater des Kibo eingelagert… “
    Diverse Einstellungen: Schiffseinsatz am Kilimandscharo.
    „… unter dem Eindruck der Erdbebenkatastrophe von San Francisco am 25. Oktober des vorigen Jahres wurde zum alleinigen Zweck des Abtransportes dieses auf unsere Generation überkommenen atomaren Mülls die Operation Sonnenfracht ins Leben gerufen. Dieser - geleitet von Commander Mark Brandis - war leider nur ein Teilerfolg beschieden… “
    Totale: Kibo nach dem Ausbruch. Schwenk auf die von kochender Lava überflutete Rampe.
    „… der überraschende vulkanische Ausbruch des Kibo-Gipfels setzte der Operation ein jähes Ende. Es begann die radioaktive Verseuchung des afrikanischen Kontinents mit all ihren verheerenden Folgeerscheinungen. Immerhin gelang es uns damals noch, Afrika weitgehend zu evakuieren…“
    Diverse Einstellungen: die Iberische Halbinsel. Durchblende auf: überfüllter Krankensaal.
    „… inzwischen hat jedoch, wie Sie wissen, die Verseuchung auf Europa übergegriffen. Besonders betroffen sind Portugal und Spanien. Nach

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