Wenn alle Schranken fallen
beugte sich vor und nahm Lydias zarte Brustspitzen zwischen die Lippen. Seine Finger schlüpften unter das Gummiband des Slips. Ungeduldig streifte er ihn ab.
Gordon kniete sich hin. Seine Hände glitten über ihre Waden, liebkosten die zarte Haut, streichelten ihre Schenkel und massierten ihre Hüften. Dann drängte er sanft seine Hand zwischen Lydias Knie und ließ sie langsam zu den Innenseiten ihrer Schenkel hinaufgleiten. Lydia stöhnte. Ihre Knie gaben nach, schwach vor Verlangen sank sie gegen ihn. Gordon stützte ihren bebenden Körper, und als er sie sanft mit der Handfläche streichelte, schrie sie vor Sehnsucht auf und presste ihn an sich.
Seine Geduld war zu Ende, denn die Intensität ihrer Reaktion hatte seine Erregung ins Unerträgliche gesteigert. Gordon richtete sich auf und schob Lydia gegen die Wand, küsste ihren Hals, ihr Kinn, bevor er wieder ihre Lippen küsste. Lydia hörte das Klicken seines Gürtels, dann wurde der Reißverschluss seiner Jeans aufgezogen. In Windeseile streifte Gordon den Rest seiner Kleidung ab, umfasste Lydias Hüften und spreizte ihre Beine. Sie schrie auf, als er ihre Schenkel um sich legte und mit einem kräftigen, harten Stoß in sie eindrang.
Hilflos ihren Gefühlen ausgeliefert, konnte Lydia sich nur an ihn klammern. In stetigem Rhythmus bewegte er sich in ihr, dann immer wilder, schneller, leidenschaftlicher. Dabei murmelte Gordon betörende Liebesworte. Ein unkontrolliertes Zittern erfasste Lydia, als er ihr sagte, wie es sich anfühlte, so tief in ihr zu sein. Die Welt um sie versank. Ihr ganzes Bewusstsein richtete sich auf die pulsierende Hitze zwischen ihren Schenkeln.
Gordon spürte die ekstatischen Zuckungen ihres Körpers und beschleunigte die Tiefe und Intensität seiner Bewegungen. Er flüsterte ihr abermals erregende Worte ins Ohr, und Lydia explodierte. Nie gekannte Gefühle durchfluteten ihren Körper, und ihre lustvollen Schreie durchdrangen die Stille des Hauses.
Und dann entglitt auch ihm die Kontrolle. Ein letztes Mal drang er heftig in sie ein und folgte ihr auf den Gipfel der Lust. Gordon schlang die Arme um sie und hielt ihren zitternden weichen Körper an sich gepresst.
Nur langsam erholten sie sich von dem überwältigenden Liebesakt, der ein Verlangen gestillt hatte, das viel zu lange unterdrückt und verleugnet worden war. Gordon ließ Lydias Beine sinken, bis ihre Füße den Boden berührten und sie sich erschöpft an ihn lehnte. Ihre Brüste drückten sich gegen seinen Oberkörper, der von einem feinen Schweißfilm bedeckt war.
“Du bist wundervoll, Lydia”, seufzte er, seine Lippen auf ihren. Damit hob er sie auf die Arme und trug sie die Treppe hinauf.
Stunden später lag Lydia allein in ihrem Bett. Draußen ertönte das Geräusch von Gordons Wagen. Mit etwas Glück blieb seine Abfahrt unbemerkt. Allerdings war es ein wenig spät, sich darüber Gedanken zu machen. Wahrscheinlich hatten ihre Nachbarn bemerkt, dass er die Nacht bei ihr verbracht hatte.
Die letzten vier Stunden mit Gordon erschienen Lydia wie ein erotischer Traum. Viel zu gut, um wahr zu sein, und dennoch viel zu befriedigend für eine Fantasie. Sie war zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich geliebt worden. Ihre Begegnungen mit Tyler kamen der wahren Leidenschaft nicht einmal nahe. Etwas Wildes, Ursprüngliches lag in ihrem Erlebnis mit Gordon – heißer, glutvoller Sex.
Ohne einen Gedanken an die gemeinsamen Nächte mit Tyler zu verschwenden, hatte Lydia sich von Gordon in ihr Schlafzimmer tragen lassen, wo er erneut jeden Zentimeter ihres Körpers mit quälend langsamen Bewegungen liebkoste, während seine Zunge ihr die wahre Bedeutung des Wortes “Verehrung” beibrachte. In seinen Armen verlor Lydia sämtliche Hemmungen und sehnte sich danach, ihm die gleiche Lust zu schenken.
Kurz schliefen sie, beide befriedigt und erschöpft. Gordon war zuerst wach geworden und begann sie zu streicheln. Wieder gab sie sich dem Rausch der Sinne hin, ungeachtet der Tatsache, dass sie eigentlich müde war. Das letzte Mal war ebenso heiß und wild und aufregend wie das erste Mal gewesen. Sicher könnte es immer so zwischen ihnen sein …
Trotzdem durfte sie ihn nicht wiedersehen. Gordon passte genauso wenig in ihre Welt wie sie in seine. Junge Witwen ihrer Kreise hatten keine Affären mit Männern, die einer anderen gesellschaftlichen Schicht angehörten. Natürlich kam eine Heirat nicht infrage. Nie würde Gordon in die Stadt ziehen, und sie könnte nicht auf einer
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