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Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Titel: Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christy Reece
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Rachel unterkommen können, aber da ihre Freundin nicht wusste, was passiert war, wäre es schwierig gewesen, ihr zu erklären, weshalb sie nicht zu Hause schlafen konnte.
    Außerdem hatte Samara gehofft, ein bisschen Trost und Wärme von ihrer Familie würde ihr helfen. Hatte es auch … ein wenig. Als Jüngste weckte sie gewöhnlich die Beschützerinstinkte aller, und das hatte sie ein paar Tage lang gut gebrauchen können.
    Obwohl keiner von ihnen wusste, was sie durchgemacht hatte, und es auch niemals erfahren würde, schienen sie alle zu spüren, dass sie Zuwendung brauchte. Ihre Beziehung zu Noah Stoddard – wie sie ihn ihrer Familie gegenüber genannt hatte – war ihnen bekannt, oder vielmehr: die nicht vorhandene Beziehung. Letzte Weihnachten hatte Samara ihrer Mutter von ihm erzählt, wobei sie gewisse Einzelheiten natürlich aussparte. Seither wusste ihre ganze Familie, dass Samara einen Mann liebte, die Beziehung jedoch aus irgendwelchen Gründen nicht funktionierte.
    Als sie diesmal nach Hause fuhr, erwähnte sie Noah nicht, und keiner sprach sie auf ihn an. Was ein Glück gewesen war, denn zweifellos wäre Samara sonst zu einem Häufchen Elend zusammengeschmolzen. Und ihre Familie sollte sich nicht noch mehr um sie sorgen als ohnehin schon. Ihre Liebe und Unterstützung zu genießen reichte ihr.
    Nach ein paar Tagen wurde ihr klar, dass sie wieder zurückmusste. Es wurde Zeit, dass sie zu ihrem Haus zurückkehrte und Stärke bewies. Jedenfalls hoffte Samara inständig, sie würde bald wieder stark sein können.
    Immerfort dachte sie, Noah würde wiederkommen oder zumindest anrufen. Nichts. Keine Anrufe, keine Nachrichten, nicht einmal eine E -Mail. Heute allerdings hatte sie eine äußerst merkwürdige Mail von Eden erhalten.
    Rachels Stimme drang durch ihre Gedanken. »Sam, rede mit mir. Erzähl mir, was los ist.«
    Samara platzte mit der Wahrheit heraus. »Ich bin dem Mann begegnet, den ich heiraten will.«
    »Oh, Himmel, nicht schon wieder! Welche Werbung ist es diesmal?«
    »Keine Werbung.«
    »Tja dann, ein Buch, ein Film oder was?«
    »Nein.«
    »Okay, ich spiele mit. Welche wunderbaren Eigenschaften kann er vorweisen?«
    Samara stieß ein nervöses Lachen aus und beschrieb die Liebe ihres Lebens. »Er ist sturköpfig, schroff, oft ein kompletter Idiot, arrogant, heroisch, unglaublich gut aussehend … der faszinierendste Mann, den ich kenne … und er ist …« Samara riss die Augen weit auf und erstarrte. »O mein Gott …«
    »Was?«
    »Er sieht mich in diesem Moment an.«
    Rachel drehte sich um. »Wer?«
    »Der Mann, den ich heiraten will.«
    »Wie? Der ist echt?«
    Unfähig, ihre Augen von dem Mann abzuwenden, der langsam auf sie zukam, antwortete Samara: »Echter geht’s nicht.«
    Dann stand Noah auch schon vor ihr, noch wundervoller als in ihrer Erinnerung. Weshalb er plötzlich hier war, spielte keine Rolle. Es zählte einzig, dass er hier war.
    Schwarze Augen blickten voller Zärtlichkeit und mit einem Anflug von Nervosität auf sie herab. »Darf ich mich dazusetzen?«
    »Unbedingt«, sagte Rachel.
    Er streckte ihr seine Hand hin. »Noah Stoddard. Und Sie sind Rachel Enders, nicht wahr? Mara hat mir viel von Ihnen erzählt.«
    Rachel grinste sie beide an. »Tja, ich denke, sie wollte mir gerade etwas von Ihnen erzählen. Aber ich habe das Gefühl, jetzt würde sie sich lieber allein mit Ihnen unterhalten.« Mit diesen Worten erhob Rachel sich und gab Samara einen Kuss auf die Wange. »Ruf mich an.« Dann wandte sie sich zu Noah. »Hat mich gefreut, Noah. Ich hoffe, ich sehe Sie bald wieder.«
    Samara konnte nur Noah ansehen. Er war verändert, wirkte irgendwie jünger. Ihr Herzschlag ging schneller. »Was machst du hier?«
    »Ich brauche deine Hilfe.«
    Ihr Optimismus und ihr Herz krachten zusammen und zerbrachen auf dem Boden. Nicht schon wieder! »Wobei?«
    »Bei einem Job.«
    Sie bekam fast keine Luft mehr vor lauter Schmerz, als sie nach ihrer Handtasche griff und aufstand. »Danke, aber in dem Bereich bin ich nicht mehr tätig.«
    »Mara, bitte!«
    Es war eher seine Stimme als seine Worte, die sie erstarren ließ. Sie klang unsicher, beinahe verzweifelt. Edens seltsame E -Mail kam ihr in den Sinn. Pass auf, dass Dein Stolz Dich nicht blind macht für das, was vor Dir ist.
    Samara sank auf ihren Stuhl zurück. »Was für ein Job?«
    Ein erleichtertes Flackern huschte über seine Züge. »Wir sind angeheuert worden, eine Frau in einer Ferienanlage zu finden. Ihr Sohn glaubt, dass sie

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