Wenn es fesselt, ist es keine Freiheit
Getrenntheit, den Fall. Die Antwort wurde schon gegeben. Aber wir engagieren uns weiterhin und immer noch für Trennung und unser eigenes Ego beziehungsweise unsere Ichidentität. Es stellt sich also nicht die Frage, ob wir das goldene Leben annehmen, sondern wann wir endlich den Mut dazu aufbringen. Das goldene Leben ist ein Riesenschritt in Richtung Glück und auf dem Weg zurück zur Einheit.
Wenn man sich den Zustand der Welt und unserer Familien ansieht, würden wir wirklich herausragen, wenn wir ein goldenes Leben führten – einfach schon deshalb, weil so wenige andere Menschen es tun. Wenn wir ein goldenes Leben lebten, würden wir zu Leuchttürmen, die anderen Menschen zeigen, was möglich ist. Eine Person, die ein goldenes Leben verwirklicht, ist voller Liebe und Mitgefühl. Solche Menschen strahlen Frieden und Lebensfreude aus. Sie sind offen und empfänglich für Segen. Sie heißen Liebe und Wunder willkommen. Sie sind lebendige Schätze und eine Brücke zum Himmel, die Gott durch ihre eigene Liebe wirklich werden lassen. Es sind spirituelle Wesen, die Liebe, Glück und Mitgefühl feiern und genießen.
Die Angst, die uns veranlasst hat, die Schönheit der Geschichte des goldenen Lebens links liegen zu lassen, ist genau die Angst, der wir uns stellen müssen, wenn wir über die »tote Zone« 24 hinausgehen wollen, in der die meisten Leute stecken bleiben. Das ist übrigens so etwas wie eine »Zone der Bequemlichkeit«, in der wir uns gern erholen beziehungsweise verstecken. In Japan gibt es den Aphorismus »Der Nagel, der hervorschaut, wird eingeschlagen«. Das versinnbildlicht die Angst, die wir davor haben, selbst zu leuchten. Würden wir Frieden, Unschuld und Herzensverbindungen zu unserem Ziel machen – und sie alle sind Teil der Geschichte des goldenen Lebens – müssten wir uns davor nicht so sehr fürchten. Um diesen Frieden zu erlangen, brauchen wir Vergebung und müssen alten Hader loslassen. Das muss so sehr zu einer Lebenshaltung für uns werden, dass wir erkennen, dass alles Negative nur ein Fehler war. Wir haben unsere Fehler und unser Leid dazu benutzt, vor uns selbst davonzulaufen, vor dem goldenen Leben und dem Himmel. Die Aggression, die wir durch Bewertungen und Vorwürfe aussenden, kommt zu uns zurück. Wir können keinen Seelenfrieden haben, solange wir anderen Menschen Vorwürfe machen. Wir können nicht offen und empfänglich sein, wenn wir streiten. Frieden ist eine Voraussetzung für Liebe, Fülle und Erfolg. Frieden ehrt uns und die Welt. Mit Frieden gehen wir über die Konsumhaltung hinaus, mit der wir versuchen, etwas zu bekommen, das außerhalb unserer selbst ist und uns glücklich machen soll.
Im goldenen Leben gehen wir leichtfüßig durch die Welt und empfangen und geben so viel mehr. Je mehr wir geben, desto mehr empfangen wir. Anstatt uns in einer nach unten gerichteten Spirale des Mangels, der Aufzehrung und der immer härteren Arbeit zu bewegen, um auch nur am selben Platz zu bleiben, erleben wir eine aufwärts gerichtete Spirale des Erfolgs. Stress fällt ab und löst sich in Frieden auf, weil wir keinen Antrieb mehr spüren, uns wichtig zu machen, wenn überall so viel Freude erlebt werden kann. Wenn wir Frieden haben, ist es nicht nötig, sich zu verteidigen oder abzutrennen. Ganz natürlich sind wir mit allem und jedem um uns herum verbunden, und in dieser Verbundenheit erleben wir Freude. Es gibt nicht unbedingt etwas zu tun oder irgendwohin zu gehen. Wir freuen uns am stillen Geist und erfahren die göttliche Gegenwart. Wir warten auf innere Führung, bevor wir irgendetwas tun, und auch dann lassen wir das, wozu wir aufgerufen sind, voller Leichtigkeit geschehen.
Im goldenen Leben müssen wir nicht mehr unbedingt Spuren in der Welt hinterlassen. Wir achten stattdessen auf Liebe, vergeben und erleben als Folge davon Glück und Seligkeit. Wir tun, was wir wünschen oder wozu wir inspiriert sind. Wir erkennen, dass alles Beziehung ist, und unser Ziel wird die Geschichte des goldenen Lebens. Es gibt nichts zu schaffen und zu leisten, es sei denn, dass wir das als Aufgabe erhalten . Und wenn wir dorthin geführt und dazu inspiriert werden, spüren wir die Freude am Erfüllen dieser Aufgabe. Wenn wir nicht glücklich sind, erkennen wir, dass es eine Stelle gibt, an der wir keine Herzensverbindung haben und prüfen unser Leben daraufhin, wem wir nicht vergeben haben. Indem wir Verurteilungen und Bewertungen aufgeben und Vergebung an ihre Stelle setzen, lernen wir
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