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Wenn Kinder um sich schlagen

Titel: Wenn Kinder um sich schlagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Penthin
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Bäcker hat gerufen. Wer will guten Kuchen backen, der muss haben sieben Sachen: Eier und Schmalz, Butter und Salz, Milch und Mehl, Safran macht den Kuchen gel.« (Im Handumdrehen lernen Kinder dabei auch noch, wie ein Kuchenteig entsteht. Man kann besprechen, dass man heute eher anderes Fett als Schmalz nimmt, und erklären, was Safran ist. Man kann dann auch gemeinsam einen Kuchen backen.)
    Ein Beispiel für Singspiele ist: »Große Uhren machen Tick-Tack, Tick-Tack, kleine Uhren machen ticktack, ticktack, ticktack, ticktack und die kleinen Taschenuhren: ticketacketicketacketicketacketick«. (Dabei können Finger, Hände und Kopf unterschiedlich schnell im jeweiligen Uhrenrhythmus bewegt werden. Man kann besprechen, dass früher alle Uhren diese Geräusche machten, Unterschiede zwischen Zeigeruhren und Digitaluhren erklären, Interesse für Zahlen wecken usw.)
Spiele ab drei Jahren
    Kinder raufen gerne, vor allem Jungen. Tägliches Raufen mit Mutter oder Vater nach klaren und fairen Regen (hauen, kratzen, kneifen, beißen, treten sind verboten und »stopp« heißt auch wirklich aufhören!) führt dazu, dass Aggressionen abgebaut werden, dass Selbstbewusstsein gestärkt wird, dass Kinder lernen, ihre Kräfte besser einzuschätzen und sich in der spielerischen Auseinandersetzung an Regeln der Fairness zu halten. Diese Spiele können in verschiedenen Variationen gespielt werden (Fechten mit Zeitungsschwertern, auf einem
Bein hüpfend versuchen, den »Gegner« aus dem »Ring« zu drängen, Rücken an Rücken sitzend versuchen, sich gegenseitig aus dem »Ring« zu drängen).
    Hüpfspiele (Hüpfekästchen, Hampelmann), Kriech- und Krabbelspiele, Balancierspiele, Werfspiele (mit Bällen), Fangen - es gibt unzählige Spiele, auch alte Spiele, die man in kleinen Gruppen spielen kann, die auch Eltern mit ihren Kindern spielen können, die nichts kosten, Spaß machen, das Körperempfinden und die Bewegungsfähigkeit schulen (Berner/Jacoby 2005, Bücken 2004, s. unten), die man sich natürlich auch selbst ausdenken kann. Gerade die tägliche schöne gemeinsame Zeit kann nicht nur für das gemeinsame Gespräch, für gemeinsames Kuscheln, Vorlesen oder Geschichtenerzählen usw. genutzt werden, sondern auch eine Gelegenheit für gemeinsames Spielen zwischen Eltern und Kindern sein. Wichtig bei der schönen gemeinsamen Zeit ist, dass das, was man gemeinsam macht, auch Eltern und Kindern gefällt.
    Gesellschaftsspiele, Kartenspiele, Basteln, gemeinsames Musizieren und gemeinsam Sport treiben, können mit zunehmendem Alter der Kinder an Bedeutung gewinnen.
Buchauswahl
    Arndt, Marga u.a. (2009): Das ist der Daumen Knudeldick. Über 500 Fingerspiele und Rätsel. Ravensburg: Ravensburger
    Austermann, Marianne; Wohlleben, Gesa (2009): Zehn kleine Krabbelfinger auf Entdeckungsreise. Mein erstes Jahr auf dieser Welt. Lieder, Spiele, Tipps und vieles mehr. München: Kösel, 5. Aufl.
    Berner, Rotraut S.; Jacoby, Edmund (2005): Himmel, Hölle, Blindekuh. Kinderspiele für drinnen und draußen . München: dtv

    Bücken, Hajo (2004): Kinderspiele aus der guten alten Zeit. Fränkisch-Crumbach: Edition XXL
    Stöcklin-Meier, Susanne (2007): Eins, Zwei, Drei - Ritsche, Ratsche, Rei . Kinderspielverse zum Lachen, Hüpfen und Tanzen . München: Kösel, 3. Aufl.

Tägliche Entwicklungsförderung durch Eltern
    Kinder können und müssen in ihrer Entwicklung begleitet und gefördert werden. Dies ist gerade in den ersten Lebensjahren eine wichtige elterliche Aufgabe, die uns vom ersten Lebenstag zufällt. Die kindliche Entwicklung kann in den verschiedenen Bereichen unterstützt werden:
    â€¢ Bewegung und Motorik
    â€¢ Feinmotorik
    â€¢ Sprache
    â€¢ Geistige Entwicklung
    â€¢ Lernbereitschaft (Konzentration, Ausdauer, Motivation)
    â€¢ Soziales Verhalten
    â€¢ Selbstbewusstsein
    Kinder, die in der Entwicklung dieser Bereiche unterstützt werden, tun sich später leichter, mit anderen Menschen auszukommen und in der Schule gut mitzukommen.
Spielerische tägliche Förderung der Grobmotorik
    â€¢ spielen lassen außerhalb des Hauses im Garten, auf Wiesen, im Wald (klettern, laufen, springen, balancieren usw.)
    â€¢ Besuch einer altersangemessenen Sportgruppe (Kinderturnen, Tanzen, Ballsport usw.)
    â€¢ täglich gemeinsame häusliche Übungen als Spiel von Eltern und

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