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Wenn nur noch Asche bleibt

Wenn nur noch Asche bleibt

Titel: Wenn nur noch Asche bleibt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Strauss
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dieser Bezeichnung zu entsprechen schien. „Ich kann natürlich nicht garantieren, dass du keine heillose Unruhe stiftest. Aber ich wage es zu bezweifeln. Diese Männer hier sind wahre Genies, was Körperbeherrschung betrifft.“
    „Du wohl nicht.“
    „Nicht dich betreffend.“
    Daniel legte einen Arm um ihre Schulter, als der Mönch sie erreicht hatte. Überschwänglich fiel der Alte ihnen beiden in die Arme. Elena war von dieser stürmischen Begrüßung heillos überfordert.
    „Mein Sohn!“ Großmeister Zongyou liefen Tränen der Freude über das braune, runde Gesicht. „Wie schön ist es, dich wiederzusehen. Und welch bezauberndes Wesen hast du uns mitgebracht? Ich kann die Macht in ihr spüren. Ihr seid von gleichem Blute. Wie faszinierend.“
    Der Alte strich ihr in väterlich anmutender Geste über den Kopf, was ihm nur gelang, indem er sich auf die Zehenspitzen stellte. Elena fühlte sich wie betrunken.
    „Es ist mir eine große Freude, wieder hier zu sein“, sagte Daniel. „Und jetzt, da die große Aufgabe erfüllt ist, werden wir wohl etwas länger bleiben.“
    „Aber ihr werdet doch wieder zurückgehen? Du weißt, hier herrscht Frieden, aber dort draußen nicht. Die Kristalle sind zwar wieder dort, wo sie hingehören, aber eure Fähigkeiten werden trotzdem gebraucht.“
    „Klingt wie in einem Superman-Film“, flüsterte Elena. „Nicht wahr?“
    „Wir werden wieder zurückgehen.“ Daniel zauste ihr grinsend das Haar. „Aber wenn du es erlaubst, frönen wir jetzt erstmal dem puren Egoismus.“
    Großmeister Zongyou nickte. Seite an Seite liefen sie auf den Tempel zu, erklommen die Treppe und schritten durch ein großes, goldenes Tor. Elena fühlte sich schwerelos. Glücklich und vollkommen. Der Duft nach Weihrauch stieg ihr in die Nase, und irgendwo in der Ferne der Wälder hörte sie einen Ibis schreien.
    „Ihr seid zum richtigen Zeitpunkt gekommen.“ Großmeister Zongyou warf ihnen einen verschmitzten Blick zu. „Mein Bruder hat wunderbaren Kuchen gebacken.“
    „Kuchen?“, tuschelte Elena in Daniels Ohr. „Ich dachte, Mönche leben in Askese.“
    Er lachte. So gelöst und zufrieden wie nie zuvor. „Das stimmt. Aber man sollte immer maßhalten, Sweetie. Das betrifft die Weltherrschaft ebenso wie Kaffee und Kuchen.“
    „Maßhalten?“ Sie schmiegte sich an ihn und schnurrte vor Wonne. Dreckig bis über beide Ohren marschierten sie durch einen Tempel, in dem die Stille sanft in ihren Ohren summte. „Von mir aus gern. Aber eine Sache gibt es, in der ich unmöglich maßhalten kann.“
    „Und die wäre?“
    „Das zeige ich dir.“ Elena gurrte leise in sein Ohr. „Später.“

Die Autorin
    Geboren 1978 in Sachsen-Anhalt, wo nach wie vor meine Wurzeln liegen, habe ich meine metaphorischen Zweige und Äste seit 2001 zum schönen, bergischen Land ausgestreckt. Ich schreibe, um mich selbst zu entführen. Um nachts durch ferne Wälder zu laufen, auf einem Pferderücken dahinzufliegen, in die Tiefen des Universums einzutauchen oder mit Walen zu schwimmen. Und ich schreibe, um meine Leser zu entführen. Für eine Weile die Realität vergessen. Verführt werden.
    In meinem Leben erlaube ich mir so viele Freiheiten wie möglich und gehöre zu den glücklichen Wesen, die ihre wahre Liebe gefunden haben. Ich glänze durch Chaos, Zerstreutheit, Naturvernarrtheit, Vorliebe für Dresdner Stollen, Kaffee und sonstige Leckereien, sowie einen exorbitanten Hang zum Träumen und Fabulieren, dem sehnsüchtigen Streben nach Erfüllung. Wo ich in der Realität an Grenzen stoße, muss mein Laptop ran. Denn im Geiste ist die Freiheit grenzenlos.
    Britta Strauß

Der Erzdämon - Blanche 01
Jane Christo
    Erscheint: April 2012

    Es ist nicht einfach, bei einem Profikiller aufzuwachsen, der seine Seele an den Teufel verkauft hat. Doch als Blanches väterlicher Mentor stirbt, muss sie beweisen was in ihr steckt. Sie wird vom Erzdämon Beliar aufgesucht, der von ihr verlangt, dass sie die Schulden ihres Mentors bezahlt, denn dieser ist nach seinem Ableben nicht wie verabredet in der Hölle erschienen. Beliar übt eine starke erotische Anziehungskraft auf sie aus, und als sich der Dämon in sie verliebt, wird es kompliziert. Um Blanches Vertrauen zu gewinnen, wendet sich Beliar gegen Saetan und nimmt den Kampf mit dessen Höllenfürsten auf, während Blanche ihre eigene Schlacht schlagen muss. Die Welt, die sie kannte, existiert nicht länger, und sie muss sich entscheiden, ob sie leben, oder untergehen will. Ob

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