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Wer den Tod begruesst

Wer den Tod begruesst

Titel: Wer den Tod begruesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Gerard
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gutmachte. Aber er würde ihr nichts als Schmerzen zufügen.
    Seine Stimme wurde scharf vor Entschlossenheit. »Falls Sie es noch nicht bemerkt haben sollten, ich brauche niemanden. Und falls Sie glauben, bei dem Spiel ›du brauchst mich, ich brauche dich‹ ginge jeder anschließend wieder befriedigt seiner Wege, täuschen Sie sich gewaltig.«
    Sie lächelte. Sie lächelte tatsächlich, und hol’s der Teufel, sie machte sich nicht etwa lustig über ihn, sondern lächelte ihn an. »So sehe ich es zwar nicht gerade, aber wenn es denn hilft, so darüber zu denken …«
    »Ich will überhaupt nicht daran denken«, log er und schnitt ihr das Wort ab. »Da Sie anscheinend nicht begreifen, lassen Sie es mich ein wenig klarer formulieren. Ich will, dass Sie verschwinden.«
    Sie machte noch einen Schritt auf das Bett zu. Ihr schönes Gesicht war gebadet in Mondlicht. Der Duft ihres Haarshampoos war genauso berauschend wie jeder Scotch. Er spürte, wie seine Erregung wuchs.
    »Sie versuchen also, mir Angst einzujagen, damit ich abhaue, ist es so?«
    Ja. Verdammt, ja, das versuchte er. Aber sie sah nicht verängstigt aus. Sie sah belustigt aus, hol sie der Teufel. Und ihm wurde heiß. Und er steckte in der Klemme.
    »Einer von uns sollte Angst haben, und ganz bestimmt bin nicht ich das«, log der Schweinehund in ihm und verstärkte es noch mit einem weiteren: »Gehen Sie. Ich sagte Ihnen doch, dass ich nicht interessiert bin.«
    Ihr Knie stieß gegen das Bett, sank in die Matratze und zog das Laken straff über seiner Hüfte, womit beiden überdeutlich klar wurde, was darunter vor sich ging.
    Sie blickte von seinem Schoß hoch in sein Gesicht. »Deine Nase ist auch gewachsen.«
    Es gab Grenzen des Erträglichen. Und er hatte seine gerade erreicht. Er richtete sich auf und ergriff sie bei den Schultern. Schüttelte sie. Schüttelte sie noch einmal. »Verdammt noch mal! Sie finden das lustig? Sie glauben, das ist einfach nur ein Spiel? Das ist es aber nicht.«
    Auge in Auge mit ihr, knurrte er sie wütend an. »Sie haben vergessen, mit wem und was Sie es hier zu tun haben, Prinzessin. Ich will Ihnen auf die Sprünge helfen. Ich stehe nicht auf der Liste Ihres Vaters mit den aussichtsreichsten Bewerbern, die Sie nach Hause zum Dinner mitbringen können. Ich bin kein netter Mann. Wenn also alles, was Sie wollen, Sex ist … dann machen Sie nur weiter so, und Sie werden es bekommen. Aber erwarten Sie kein höfliches, nettes Rein-und-raus-Spielchen und ›oh, Liebling, das war aber schön‹. Wenn Sie in mein Bett kommen, werde ich Sie ficken, und das wird alles andere als nett und höflich.«
    Er schob sie weg und keuchte vor Anstrengung, dass er sie nicht auf der Stelle aufs Bett und unter sich zerrte. Er übersah den verblüfften Ausdruck auf ihrem Gesicht, griff nach dem Laken und rollte auf die Seite, weg von ihr. »Und jetzt verschwinden Sie, bevor wir beide etwas tun, was Sie morgen früh bereuen.«
    Eine ganze Weile hörte er nichts außer dem Pochen des Bluts in seinen Ohren und seinem keuchenden Atem. Er wartete darauf, dass die Tür zuschlug. Und wartete, bis ihre Stimme schließlich die Spannung löste.
    »Geht es dir jetzt besser?«
    Er stöhnte, fluchte: »Ich sagte doch, dass Sie verschwinden sollen.«
    »Hm … okay, also, nein. Jetzt bist du wieder an der Reihe.«
    Er rollte sich auf den Rücken, stützte sich auf den Ellbogen und bereitete sich darauf vor, sie wütend anzufunkeln. Aber er konnte nur starren, sein Mund wurde staubtrocken, als sie ihr T-Shirt über den Kopf zog und zu Boden fallen ließ.
    Er schluckte schwer, sein Herzschlag raste, als sie über die Bettlaken auf Händen und Knien zu ihm kroch und sich rittlings auf ihn setzte … nichts als goldene Gliedmaßen, rosa Nippel und ein süßer, nackter Arsch.
    Herrgott war sie schön … alles genau so, wie er es in Erinnerung … alles, wovon er geträumt hatte. Alles, was er begehrte.
    »Ich bin ein großes Mädchen, Nolan«, flüsterte sie, ihr Mund dicht vor seinem. »Ich brauche dich nicht, um mich vor mir selbst zu schützen. Ich brauche nur dich.«
    Die Grenzen seiner Beherrschung waren überschritten. Und sie war so sehr alles, was er im Leben vermisste.
    »Hol dich der Teufel«, murmelte er und griff nach ihr. »Hol dich der Teufel.«
    Sein Griff war hart, sein Mund rau und gierig, als er sie küsste, an den Hüften packte und auf den Rücken warf.
    Sie lächelte nicht mehr. Ihre Augen weiteten sich vor Erwartung und vielleicht einem kleinen

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