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Wer ist der andere, Alissa

Wer ist der andere, Alissa

Titel: Wer ist der andere, Alissa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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vorbereitet, auf das übliche Blabla etwas zu erwidern, und es versetzte ihr einen kleinen Schock, als sie die silbergrauen Augen so eindringlich auf sich gerichtet sah. "Guten Abend, Mr. Matheson", sagte Margo in ihrem verführerischsten Tonfall.
    "Das ist eine großartige Party."
    "O ja, wirklich großartig."
    "Beeindruckend."
    "Könnte nicht besser sein", stimmten die anderen ein.
    "Ich bin froh, dass es Ihnen gefällt", sagte Dirk, ohne den Blick von Alissa zu nehmen.
    "Tanzen Sie mit mir, Alissa." Er sagte das leise, und aus seiner dunklen Stimme klangen eine solche Wärme und Zuneigung heraus, dass Alissa erschauerte.
    "W-wie bitte?" Sie starrte Dirk an. Sie hörte, wie Annie überrascht Luft holte, und spürte die Verblüffung und das unverfrorene Interesse eines jeden am Tisch. Sie konnte einfach nicht glauben, dass sie der Anlass dafür war. "Ich sagte, tanzen Sie mit mir."
    "Ich ... ich ..."
    Dirk ließ Alissa keine Wahl. Während er ihr immer noch in die Augen sah, lehnte er sich zu ihr herunter und ergriff ihre Hand. Und als er Alissa leicht vom Stuhl hochzuziehen versuchte, gab sie ohne auch nur den Anflug eines Widerstandes nach. Ihr Herz hämmerte, und die Brust wurde ihr so eng, dass sie kaum atmen konnte. Jedes Augenpaar in einem Umkreis von siebzig Metern war auf sie gerichtet, so dass Alissa sich am liebsten verkrochen hätte. Doch sie war der Situation hilflos ausgeliefert. Fügsam ließ sie sich also von ihren ungläubig hinter ihr herstarrenden Freundinnen weg-und auf den Tanzboden führen. Mit einer geschmeidigen Bewegung nahm Dirk sie in die Arme und zog sie an sich. Zu nahe, wie Alissa fand, als sie anfingen, sich zur Musik zu bewegen. Nur wenige Zentimeter trennten sie.
    Ihre Brüste streiften seinen Oberkörper und ab und zu kitzelten die Rüschen an seinem Smokinghemd ihre Nase. Schlimmer noch ... Alissa war sich nur allzu sehr seiner Hand auf ihrem bloßen Rücken bewusst. Die breite Handfläche und die langen schlanken Finger strömten eine unwahrscheinliche Wärme aus, und das half ihr nicht gerade dabei, ihr inneres Gleichgewicht wieder zu finden.
    Während sie sich zu der langsamen Musik bewegten, starrte Alissa auf die perfekt gebundene Smokingschleife und atmete den Duft von würzigem Cologne, gestärktem Hemdleinen und teurer Wolle ein ... und von Mann. Wie auch sonst immer, war Dirk auch diesmal untadelig gekleidet. Sein Smoking war handgearbeitet und seiner hochgewachsenen eleganten Figur tadellos angepasst. Das Material fühlte sich angenehm rau unter ihrer Hand an, die auf seiner Schulter ruhte. Ihre andere Hand war von seinen trockenen und warmen langen Fingern umschlossen. Soweit Alissa sich erinnern konnte, war es das erste Mal, dass Dirk Matheson ihre Hand hielt oder dass sie ihm so nahe war. Während sie tanzten, schwieg Alissa und kämpfte gegen ihre innere Anspannung an. Sie war sicher, dass Dirk ihr Zittern nicht verborgen blieb, aber sie konnte es nicht aufhalten.
    So unauffällig wie möglich versuchte Alissa, sich ein wenig von ihm zu lösen, um ein wenig Abstand zu gewinnen, aber als Reaktion darauf zog er sie nur noch dichter an sich ... so dicht, dass er sein Kinn gegen ihre Schläfe legte. "M-Mr. Matheson, was tun Sie denn da?"
    "Tanzen." Er legte den Kopf zurück und sah lächelnd auf Alissa herunter. "Das ist doch eigentlich offensichtlich."
    "Nein, ich meine ... Sie halten mich zu eng. Die Leute fangen schon an herüberzustarren."
    "Und? Warum sollen sie nicht?"
    "Aber ..."
    "Wir tanzen doch nur, Alissa. Was ist so schlimm daran? Immerhin ist das hier eine Party, oder nicht?"
    "Ja, aber ... na ja ... Sie haben mich bisher noch nie bei solchen Gelegenheiten um einen Tanz gebeten. Oder auch eine der anderen Frauen in der Firma. Die Leute kommen ja noch auf falsche Gedanken."
    "Das bezweifle ich", murmelte Dirk und führte sie gewandt um ein anderes Tanzpaar herum. "Aber ... Sie wissen doch, wie schnell so etwas Anlass zum Klatsch gibt."
    "Ich kümmere mich nicht um Klatsch."
    Alles schön und gut, dachte Alissa. Er würde ja auch nicht ausbaden müssen, was die wissenden Blicke und die zweideutigen Bemerkungen bereits ankündigten. Wer würde es schon bei vollem Verstand mit der rechten Hand des Unternehmers aufnehmen wollen?
    Einem Mann wie Dirk Matheson mit seinem Ruf und seiner Macht würde niemand zu nahe treten wollen, nur weil er mit einer Sekretärin Wange an Wange getanzt hatte. Alle Männer hier würden ihn wahrscheinlich sogar für so eine Art Helden

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