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Wer ist der Vater, Caroline

Wer ist der Vater, Caroline

Titel: Wer ist der Vater, Caroline Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Christenberry
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Kittel gegenüber, der energisch fragte: „Was geht hier vor sich??'
    „Ich möchte Caroline Adkins besuchen", erklärte Max.
    Sofort protestierten die Leute hinter ihm gegen seinen Besuch und wollten wissen, was mit Caroline war. Was waren das bloß für Leute? Soviel Max wusste, war Caroline erst vor kurzem nach Denver gezogen und hatte keine nahen Angehörigen.
    „Ruhe!" befahl der Arzt und brachte damit sogar den älteren Mann zum Schweigen. „Sie alle können Caroline besuchen, aber sie leidet unter Kopfschmerzen. Seien Sie leise, und stellen Sie ihr keine Fragen."
    Max entschied, dass er mit Antworten auf seine Fragen warten könne, solange er Caroline nicht wieder verlor. Er durfte sie nicht wieder verlieren!
    Durch den Lärm an der Tür verstärkten sich ihre Kopfschmerzen. Die Krankenschwester lächelte ihr zu.
    Na sicher, die Schwester konnte leicht lächeln. Sie hatte ja ihr Gedächtnis nicht verloren und wusste ihren eigenen Namen. Und falls sie ihn vergessen haben sollte, so stand er auf ihrem Namensschild.
    Der Arzt hatte ihr gesagt, dass sie Caroline hieß, doch der Name war ihr fremd. Sie wusste nur, was man ihr seit dem Erwachen im Krankenhaus erzählt hatte. Bei einem Zusammenstoß mit Fahrerflucht hatte sie sich trotz des Sicherheitsgurts den Kopf an der Windschutzscheibe gestoßen. Ihren Namen kannte der Arzt, weil ihre Tasche neben ihr gelegen hatte. Und er hatte erklärt, dass er ihre Angehörigen verständigt habe.
    Falls ihre Angehörigen diesen Lärm veranstalteten, wollte sie keinen von ihnen sehen.
    Zumindest jetzt noch nicht.
    Plötzlich wurde ihr Bett von Leuten umringt, von denen sie niemanden kannte.
    Wenigstens ihre Eltern sollte sie erkennen, doch als sie die beiden Personen betrachtete, die vom Alter her dafür in Frage kamen, blieb ihre Erinnerung leer.
    Um sich abzulenken, betrachtete sie den ersten Mann, der hereingekommen war. Er unterschied sich von den anderen, wirkte rauer und war sehr attraktiv. Ich weiß nicht, wer ich bin, dachte sie. Aber wenigstens weiß ich, was mir gefällt.
    Rasch blickte sie weg, als ihr etwas Schreckliches einfiel. Wenn das nun ihr Bruder war?
    Der ältere Mann trat näher und griff nach ihrer Hand. „Caroline, ist mit dir alles in Ordnung?"
    „Ja, mir geht es gut", antwortete sie schwach.
    Der Mann sah den Arzt an, als würde er ihr nicht glauben. „Sind Sie Mr. Adkins?" fragte der Arzt.
    „Ja."
    „Ich bin Dr. Johansen. Ihre Tochter ist mit Hinblick auf den Unfall in einem guten Zustand."
    „Schön, schön. Wann kann ich sie mit nach Hause nehmen?"
    Caroline sah den Arzt erschrocken an. Diese Leute waren für sie Fremde, mit denen sie nicht weggehen wollte.
    Bevor der Arzt antworten konnte, trat die ältere Frau an das Bett. „Es geht dir gut, nicht wahr, Caroline? Ich weiß, du hättest bestimmt nicht gewollt, dass ich meine Wohltätigkeitsveranstaltung verlasse. Das habe ich deinem Vater auch gesagt, und Agnes hat mir recht gegeben."
    Die jüngere Frau stöhnte. „Mutter, musst du alles wiederholen, was Agnes sagt? Außerdem bin ich diejenige, die nicht hätte herkommen sollen. Ich bin diejenige, die sich in anderen Umständen befindet." Die junge Frau tat, als wäre sie die erste Schwangere auf der Welt.
    Caroline betrachtete die vier jüngeren Männer, die noch nichts gesagt hatten. Drei trugen teure Anzüge, der vierte Jeans und ein kurzärmeliges Hemd. Er war etwas größer als die anderen, muskulös und sonnengebräunt.
    „Wir sollten sie in ihrem Zustand zur Beobachtung über Nacht hierbehalten", erklärte der Arzt.
    „Sie haben doch gesagt, dass es ihr gut geht", warf der Mann in Jeans ein. Es gefiel Caroline, wie besorgt er den Arzt ansah.
    „Es geht ihr auch gut, aber wegen des Babys ..."
    „Oh, das geht schon in Ordnung", erklärte die junge Frau herablassend. „Ich wohne nicht mehr bei meinen Eltern. Sie wird mich nicht stören. Mein Mann und ich haben unser eigenes schönes Haus ganz in der Nähe von meinem Daddy."
    Dr. Johansen sah sie verblüfft an. „Sie haben mich falsch verstanden. Ich habe nicht Ihr Baby gemeint, sondern das von Caroline. Sie ist schwanger."
    Stille folgte dieser Eröffnung. Caroline legte die Hand auf den Bauch und konnte die Worte des Arztes nicht fassen. Schwanger? Unmöglich ... oder? Lieber Himmel, worauf hatte sie sich da eingelassen?
    Und mit wem?
    Die schockierten Gesichter um sie herum bewiesen, dass niemand es gewusst hatte.
    Die junge Frau stöhnte auf. „Ich hätte wissen müssen,

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