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Wer mit Hunden schläft - Roman

Wer mit Hunden schläft - Roman

Titel: Wer mit Hunden schläft - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Picus-Verlag
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gefährlich nahe, und natürlich fällt mir sofort die Moldau und auch gleich wieder der Leitenbauer ein, wie er in der Mutter gesteckt ist, und der Rosemarie ihre Hand spüre ich auf meiner nassen, und die Peinlichkeit, die ich gespürt habe deswegen, weil ich geglaubt habe, die Rosemarie glaubt sicher, ich schwitze wegen ihr, dabei ist es wegen der Moldau gewesen und der dadurch ausgelösten Erinnerung. Eine Erinnerung löst eine andere Erinnerung aus und die wiederum die nächste. Eine Erinnerungskettenreaktion wird ausgelöst in meinem Kopf, mit der ich nichts zu tun haben will. Weil es eine grausliche Kette von Erinnerungen ist, die mir den Brustkorb und den Hals zuschnürt, sobald sie mir beziehungsweise in mich einfällt wie ein Heuschreckenschwarm, wirklich wahr, Kreisky«, sagt der Herr Norbert.
    Anneliese Hopp hatte schon einen Tag vorher ihr Abbruchbesteck hergerichtet. Da war sie pflichtbewusst. Da konnte man gar nichts sagen. Außerdem war sie auf ihr Abbruchbesteck richtig stolz, weil es von ihr eigenhändig und somit praktisch für ihre Zwecke hergestellt worden war. Die vermeintlich löblichen Ärzte haben auch nichts anderes, verwenden auch nichts anderes, hat sie immer gesagt. Bei mir ersparen sich die Mädchen und Frauen zusätzlich die Demütigung. Ich verurteile keine. Im Gegenteil. Ich unterstütze sie. Ermutige sie. Alle sind mir bis jetzt immer dankbar gewesen. Der rettende Engel in ihrer Not bin ich gewesen, habe ich nicht nur einmal gehört, hat sie gesagt. Bitte, meine Liebe, hat sie zur Mutter gesagt, kommen Sie rein. Kommen Sie nur rein. Setzen Sie sich doch hin! Hier hin oder da her, setzen Sie sich hin, wo Sie wollen. Haben Sie gleich hergefunden? So schwer ist es ja nicht. Sie müssen ja müde sein, die weite Reise mit dem Zug … ich kenn die Strecke ja. Nein, wirklich wunderschön, trotzdem sehr beschwerlich. Aber einen Kaffee werden Sie schon trinken wollen, oder? Mein Mann sagt, ich mach den besten Kaffee. Wirklich, das ist nicht gelogen. Aber das sind doch keine Umstände, ich bitte Sie! Das geht ja schnell! Ich brauche ihn ja nur aufstellen, sehen Sie? In fünf Minuten haben Sie einen schönen starken Kaffee. Der wird Sie wieder aufrichten, das verspreche ich Ihnen. Mich richtet der auch immer auf, wenn ich erschöpft bin. Hm? Also an mir soll es nicht liegen, ich habe alles vorbereitet. Da lege ich großen Wert drauf, müssen Sie wissen. Wenn Sie sich nur unten frei machen würden? Natürlich! Hängen Sie den Rock einfach über die Sessellehne … die Strumpfhose und die Unterhose auch. Da brauchen Sie keinen Genierer haben … bitte, vor mir müssen Sie wirklich keinen Genierer haben, das können Sie mir glauben. Ich hab ja auch nichts anderes da unten, oder? Ist es nicht so? Natürlich sind Sie nervös, das ist doch ganz normal. Stellen Sie sich vor, Sie wären nicht nervös, da würde ich mir Sorgen machen, aber so mache ich mir keine Sorgen. Hm? Aber nein! Wie beim Zahnarzt. Stellen Sie sich einen Zahnarztbesuch vor. Einen eitrigen Zahn lassen Sie sich doch auch ziehen, oder? Sehen Sie! Außerdem gebe ich Ihnen was zur Beruhigung und gegen die Schmerzen. Sie werden sehen, ruck, zuck ist der kleine Fratz heraußen und Sie können wieder beruhigt sein und nach Hause fahren. Ein Stein wird Ihnen vom Herzen fallen, nicht wahr? Es bleibt ja immer alles bei uns Frauen hängen, gell? Die Männer denken immer nur an das Hineinstecken. Zum herausziehen reicht das Denken dann schon nicht mehr, oder? Wenn das Weiße einmal heraußen ist aus ihnen, ist ihr Interesse für einen auch weg auf einmal, nicht wahr? Wird ja bei Ihnen nicht anders gewesen sein, stimmt’s? Ist noch nie anders gewesen, seit ich bei diesem Problem behilflich bin. Das zeigt mir die Erfahrung eindeutig. Wenn Sie das Becken nur ein bisschen hochheben täten, damit ich den Polster darunterlegen kann? So ist’s recht. Jetzt kann ich schön hineinsehen. Wunderbar, meine Liebe. Keine Angst, nicht erschrecken, das ist nur das Jod. Das ist etwas kalt auf den Schenkeln … So! Auf die Schamlippen und in die Scheide hinein tun wir auch noch ein bisserl was. Dass nichts sein kann, wissen Sie. Schön die Beine abwinkeln, wie ich es Ihnen gezeigt habe. Wie ich es Ihnen vorgemacht habe. Weit spreizen und abwinkeln … locker lassen jetzt … bitte meine Liebe … ganz locker lassen. So ist’s recht. Na bitte, da sehe ich ihn ja schon. Den Schleimpfropfen. Den werden wir gleich haben. Jetzt bitte nicht bewegen … Schhhhhh …

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