Wer nicht hören will, muss fühlen! (German Edition)
vier Wochen muss Mäo vor Gericht. Die Eltern des Kindes fordern ein Entschädigungsgeld von 400.000,- Baht von Mäo. Nur wenn diese Summe innerhalb einer Woche an die Eltern des Kindes bezahlt ist, werden die Eltern die Anzeige zurückziehen und es wird nicht zu einer Gerichtsverhandlung kommen. Dann würde Mäo sofort ihren Reisepass zurück bekommen und wäre frei.
Mäo hat jetzt aber kein Geld mehr. Ihre Freunde auch nicht und ihre Familie in Bangkok kann ihr auch nicht helfen. So wie es aussieht, wird Mäo nach der Gerichtsverhandlung für zwei bis drei Jahre ins Gefängnis gehen müssen. In dem Fax bittet sie Ralf um Hilfe. Sie verspricht ihm, wenn er ihr jetzt in dieser schweren Stunde ihres Lebens hilft, sie ihm für alle Ewigkeit die treuste und beste Ehefrau der Welt sein wird. Sie hat nur noch Ralf, der ihr aus dieser Lage helfen kann. Wenn sie ins Gefängnis zurück muss, wird sie sich dort das Leben nehmen und sie werden sich nie wieder sehen, schreibt sie in dem Fax an Ralf.
Als Ralf das Fax zu Hause in Deutschland bekommt, ist es früh am Morgen. Er ist völlig erschrocken und kann es kaum glauben, dass seiner geliebten Mäo so etwas Schreckliches passiert ist.
Einige Momente später klingelt bei Ralf das Telefon. Es ist Mäo und sie bestätigt ihm weinend, dass er richtig gelesen hat. Gestern Morgen in der Früh wurde sie aus dem Gefängnis entlassen und hat, obwohl sie völlig übermüdet ist, seitdem noch nicht schlafen können. Sie steht nach den schrecklichen Erlebnissen im Gefängnis noch immer unter Schock. Sie sagt zu Ralf, sie liebt ihn sehr und hat in den Tagen im Gefängnis nur an ihn gedacht. Sie sagt weiter, sie schämt sich sehr für das was mit ihr passiert ist und dass sie Ralf jetzt um Geld bittet, aber es geht in diesem Fall um ihr Leben. Sie fleht Ralf um die 400.000,- Baht an. Ralf sagt ihr, dass sie sich jetzt keine Sorgen machen soll und er ihr mit dem Geld auf jeden Fall helfen wird, gar keine Frage. Er versichert ihr, dass er ihr sofort das Geld überweisen wird, denn das Wichtigste ist, dass Mäo nicht wieder ins Gefängnis zurück muss.
An diesem Tag geht Ralf nicht zur Arbeit aufs Einwohnermeldeamt, sondern fährt gleich morgens zu seinen Eltern um sich von ihnen das Geld zu leihen. Zusammen fahren Ralf und seine Eltern dann in die Stadt zur Bank und überweisen 400.000,- Baht auf das Konto von Mäo.
Als Mäo die Überweisung von Ralf auf ihrem Konto erhalten hat, ruft sie ihren geliebten Ralf sofort an. Jetzt sind es nur noch 10 Tage, bis sie sich in Deutschland für immer in die Arme schließen können ...
Mäo & Ralf
Wer zuletzt zahlt, zahlt am besten
Mäo, 25 Jahre alt kommt aus Bangkok und lebt ab und zu auf Phuket in Patong. Sie ist Prostituierte, gibt sich aber, um von den Farangs nicht als billige Nutte erkannt zu werden, nicht als Prostituierte zu erkennen.
Nachdem sich Mäo an einem unangenehmen sonnigen Tag im Restaurant Nr. 6 in Patong von ihrem französischen Farang-Freier Piere verabschiedet hatte, blieb sie noch alleine auf ihrem Platz sitzen, um zu Ende zu essen. Es dauerte keine zwei Minuten, und es setzte sich (aus Platzmangel) ein anderer gut aussehender Farang neben sie. Für Mäo kommt er wie gerufen, und sie kommen schnell ins Gespräch. Ralf heißt er, ist 37 Jahre alt und kommt aus Deutschland. Ralf ist ein richtig dummer Laberkopf. Er redet und redet. Sie kennen sich gar nicht und er erzählt ihr fast sein ganzes Leben und sagt ihr, dass er geschieden ist und jetzt auf der Suche nach der Frau seines Lebens ist. Er sagt zu Mäo, er hat schon einige Reisen nach Thailand unternommen, aber leider bisher noch nie Glück mit einer thailändischen Frau gehabt. Alle wollen sie immer nur sein Geld, dabei ist er doch ein so ehrlicher Mensch, jammert er ihr vor.
Mäo merkt sofort, dass Ralf der Liebeskasper, wie für sie geschaffen ist. Mäo erzählt ihm einfach, dass sie nicht so eine ist, sondern normalerweise im Bekleidungsgeschäft ihrer Familie arbeitet, sich aber mit ihren Eltern zerstritten hat. In drei Wochen wird sie in einem neuen Bekleidungsgeschäft ihrer Freunde anfangen zu arbeiten. Sie versichert Ralf, dass sie aus einem guten Elternhaus ist, einen Universitätsabschluss hat und genug Geld besitzt, um ihren eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren und aufgrund guter Erziehung niemals jemanden belügen würde. Ralf, der Narr, glaubt ihr alles.
Um Ralf zu zeigen, dass sie keine billige Frau ist, führt sie ihm ihre Mietwohnung in Patong
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