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Wer spart, verliert

Titel: Wer spart, verliert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Rupp
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Ihrem Leben vermehren möchten?
    Was wollen Sie konkret vermehren in Ihrem Leben?
    Wie glücklich und reich sind Sie?
    Was ist Ihr Vermögen? Worin sind Sie vermögend?
    Vermögen Sie es, sich selbst zu mögen?

Meine Beziehung zu Geld
    Geld hat in meinem Leben schon sehr früh eine Rolle gespielt. Als kleines Kind durfte ich mit dem Geld aus der Geschäftskasse meiner Eltern spielen, während meine Mutter die Buchhaltung für unsere Metzgerei erledigte. Meine Eltern hatten offensichtlich keine Sorge, dass dadurch mein Charakter verderben könnte. Dieser Moment war es ihnen sogar wert, mit einem Foto, auf dem ich mit sichtlichem Spaß mit den Geldscheinen um mich werfe, verewigt zu werden.
    Das Wertvolle im Leben sind die Menschen darin!
    Das erste Erlebnis mit Geld, an das ich mich bewusst erinnere, hatte ich mit fünf Jahren. Nachdem ich im Kindergarten gelernt hatte, allein über die Straße zu gehen, wollte ich das meinen Eltern feierlich demonstrieren. Um zu zeigen, wie »groß« ich schon bin, wollte ich eigenständig etwas Nützliches erledigen. Meine Mutter gab mir 5 DM, die ich bei der nahegelegenen Bank in unserem Dorf einzahlen durfte. Dort wurde ich freudig begrüßt, ausgiebig gelobt und mit Komplimenten bedacht. Ich fühlte mich richtig groß!
    Da ich nun so gerne zur Bank ging, durfte ich regelmäßig dort Geld einzahlen. Ohne mir dessen bewusst zu sein, trug ich mit Selbstverständlichkeit die Verantwortung fürsehr viel Geld, denn meine Eltern vertrauten mir dabei die Tageseinnahmen unserer Metzgerei an.
    Geld war für mich mit Freude, Anerkennung und einem Sinn verbunden, und es war für mich Ausdruck meiner Selbstständigkeit und Unabhängigkeit.
    Ich wusste nur noch nicht, warum Geld als solches so wichtig war. Meine Eltern arbeiteten dafür jeden Tag in ihrer Metzgerei, oft auch am Abend und an vielen Wochenenden. Ich verstand nicht, warum man so viel Zeit damit verbrachte, mehr Geld zu bekommen, welches Ziel genau damit verbunden war und wann der angestrebte Zustand, »es geschafft zu haben«, erreicht war.
    An einem ganz normalen Tag bekam ich eine unerwartete Antwort. Ich war gerade mit meinem Bruder in der Küche, als unsere Mutter aus dem Geschäft hereinkam und sich beiläufig über einen Kunden mit »Der hat’s geschafft!« äußerte. Sofort lief ich zur Spiegeltür, durch die ich in den Ladenraum schauen konnte. Jetzt war ich also kurz davor zu erfahren, wie so ein Mensch aussah. Mein Bruder rannte nach dem ersten Blick auf diesen Menschen hinaus auf den Gehweg, um die Limousine des Einkäufers zu bewundern. Ich schlich in den Laden, um einen besseren Eindruck zu bekommen. Was auch immer ich erwartet hatte, war offensichtlich das Gegenteil von dem, was ich zu sehen bekam: Ich sah nur einen sehr gepflegten Menschen, der steif wirkte, leere Augen und ein ausdrucksloses Gesicht hatte. Von Lebendigkeit, Freude und einem ansteckenden Lachen keine Spur.
    In dem Moment geriet meine innere Welt aus den Fugen. Das konnte es unmöglich sein, worum es für mich in meinem Leben gehen sollte – so viel war klar. Ich fühlte nur Leere. Meine Freude an Geld war damit erst einmal verloren, und ich wusste weniger denn je, was der Sinn des Geldes sein sollte. Auch verlor ich meine Orientierung, dennan dem, was für andere so offensichtlich erstrebenswert war, konnte ich mich nun nicht mehr orientieren. Nur, woran dann?
    In dem Bestreben, mein Leben auf Geld und Besitz auszurichten, hat mich immer ein Gefühl von Sinnlosigkeit beschlichen. Ich habe deshalb nie aufgehört, daran zu glauben, dass mehr möglich sein musste oder es vielleicht um etwas ganz anderes für mich ging, so dass Geld mein Leben neben materiellem Besitz vor allem durch erlebbares inneres Glück bereicherte.
    Mit 19 Jahren habe ich meinen frisch erlangten sicheren Traumberuf in der Arbeitsvermittlung gekündigt und die erste größere wirklich sinnvolle Investition getätigt. Ich investierte in mich!
    Es liegt in jedem von uns, inwieweit wir Wertschätzung und Liebe im Überfluss leben.
    Während der drei Jahre, die ich in den USA, Asien und Costa Rica gelebt habe, habe ich verschiedene Kulturen kennen gelernt und Menschen, die all den von mir ersehnten Reichtum ausstrahlten. Ich habe in meinem eigenen goldenen Käfig mit ausreichend Geld, schöner Wohnung, Tennisanlage, Swimmingpool, Auto, Chauffeur, tollem Job auch erlebt, dass Geld nicht glücklich macht, wenn man nicht glücklich ist.
    Ich habe mein eigenes Bild gewonnen, was für

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