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Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten

Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten

Titel: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Einladungen.“
    Dana zuckte zusammen. „Warum weiß ich nur, dass das mehr beinhaltet, als einfach Aufkleber oder Briefmarken auf Umschläge zu kleben?“
    „Kalligraphie.“
    „Schönschrift?“ Danas Magen fing an zu schmerzen. „Du weißt, dass ich so etwas nicht kann, oder?“
    Skye grinste. Ihre grünen Augen tanzten vor Lachen. „Keine Panik. Ich werde dich nicht darum bitten.“
    „Gut, weil ich nämlich nicht lernen will, wie das geht.“
    „Es ist eigentlich ganz einfach.“ Skye ging voraus aus dem Gästezimmer. „Es gibt spezielle Stifte, die dabei helfen.“
    „Das muss ich dir unbesehen glauben.“
    Gemeinsam gingen sie die Treppe hinunter und in die Küche. Dana schnüffelte. Irgendetwas Köstliches und Scharfes köchelte auf dem Herd.
    „Will ich es wissen?“, fragte sie.
    „Carnitas.“
    „Bin ich zum Essen eingeladen?“
    „Wenn du willst. Das heißt aber, dass du ein paar Stunden ohne Garth auskommen musst.“
    Dana seufzte. „Für Carnitas würde ich das auf mich nehmen.“
    „Ich bin mir nicht sicher, ob Garth das hören will.“ Skye goss ihnen zwei Tassen Kaffee ein.
    Dana setzte sich ihr gegenüber an den Küchentisch. „Was ist los?“, fragte sie. „Du strahlst gar nicht vor Glück. Solltest du das nicht eigentlich?“
    „Ich strahle innerlich“, sagte Skye und seufzte dann. „Ich bin glücklich mit Mitch. Ich liebe ihn mehr, als ich sagen kann. Ihn zu heiraten und mit ihm zu leben ist alles, was ich je gewollt habe. Aber …“
    „Aber?“, hakte Dana nach. Da war noch mehr. Sie konnte es in den Schatten hinter dem Lächeln ihrer Freundin sehen.
    „Ich hasse, was mit Jed passiert. Er ist unser Vater. Er sollte hier bei uns sein. Wir sollten zusammenarbeiten. Stattdessen versuchen wir, ihn zu überführen, weil er beinahe seine eigene Tochter getötet hätte. Warum muss das so sein?“
    „Weil Jed um jeden Preis gewinnen will. Vielleicht hilft es ja, dass ich denke, er hat nicht willentlich versucht, Izzy umzubringen.“ Sie erzählte Skye, was Jed auf der Party vor ein paar Wochen zu ihr gesagt hatte.
    Skye hörte zu und seufzte dann erneut. „Also hat er vielleicht nicht versucht, sie umzubringen, aber es war in Ordnung für ihn, dass sie oder sonst jemand verletzt wird? Was für ein Mensch ist er nur.“
    Sie hielt inne und runzelte die Stirn. „Und was er Garth und Kathy angetan hat. Das will mir immer noch nicht in den Kopf.“
    „Ich weiß.“ Dana zögerte. „Aber vielleicht steckt da mehr hinter, als Garth uns erzählt hat.“
    „Ich bin mir nicht sicher, ob wir das jemals erfahren werden“, sagte Skye. „Jed hat die Fakten bestätigt, will uns aber keine Einzelheiten verraten, und Kathy kann es nicht mehr.“
    „Es tut mir leid, dass das alles so ein Schlamassel ist.“
    „Das muss es nicht. Du bist eines der wenigen Dinge, die mich davon abhalten, mich dem Wahnsinn hinzugeben. Zu wissen, dass ich mich auf dich verlassen kann, bedeutet mir eine Menge.“
    Mit einem Mal schlug Skye sich eine Hand vor den Mund. „Ich werde heiraten“, flüsterte sie. „Ich möchte es meinem Vater sagen. Ich möchte, dass er sich für mich freut. Aber das wird niemals passieren. Es interessiert ihn nicht.“ Tränen füllten ihre grünen Augen. „Ich dachte, mein Dad würde mich zum Altar führen. Da hab ich wohl falsch gedacht.“
    Dana wand sich auf ihrem Stuhl. Sie hasste es, Leute, die ihr nahestanden, leiden zu sehen. Vor allem wenn sie nichts tun konnte, um das Problem zu lösen. Auch wenn sie ihren Vater um nichts in der Welt jemals wiedersehen wollte, verstand sie Skyes Ambivalenz. Zu wissen, dass Jed der Böse war, war eines – den Gedanken in die Praxis umzusetzen aber etwas ganz anderes.
    Sie erinnerte sich an Skyes erste Hochzeit. Es war ein gesellschaftliches Großereignis gewesen, mit einem halben Dutzend Blumenmädchen und einer Pferdekutsche. Die Zeremonie war in der großen Kirche in der Stadt abgehalten worden, und danach hatte es einen Empfang auf Glory’s Gate gegeben. Über ein halbes Dutzend Senatoren waren zu Gast gewesen, ebenso ein ehemaliger Präsident. Die Menschen hatten noch Wochen danach von der Feier gesprochen.
    Dieses Mal war es anders. Dieses Mal heiratete Skye aus Liebe und nicht aus Pflicht. Dieses Mal war alles so, wie sie es wollte, und nicht so, wie es auf den Gesellschaftsseiten der Zeitungen am besten aussah. Aber nicht von Jed an ihren zukünftigen Mann übergeben zu werden würde trotzdem ein Loch in dem Tag

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