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Whitney Houston - Die Biografie

Whitney Houston - Die Biografie

Titel: Whitney Houston - Die Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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Begleitung ihrer wunderbaren Mutter. Man merkt in einer solchen Situation schnell, ob wer das Zeug zum Model hat, wenn man die Leute einfach nur vor die Kamera stellt; wenn sie gut sind, dann passiert etwas. Sie haben einen ‚Ausdruck‘. Die Talentierten können das sofort, und Whitney gehörte dazu. Wir waren alle von ihr begeistert. Sie vermittelte soviel unverdorbene, frische Energie. Und sie hatte etwas sehr Reines an sich.“
    Die Agentur Click konnte Whitney sofort ein paar Aufträge vermitteln. „Sie hat für viele Zeitschriften gemodelt“, berichtete Grill. „Für Mademoiselle oder für Seventeen , aber auch für einige Werbekampagnen.“
    Es dauerte nicht lange, und Whitney war auch in einigen der großen Modemagazine zu sehen, unter anderem in Cosmopolitan , Young Miss und Glamour. Außerdem wirkte sie bei einer Printkampagne für die Kosmetik­firma Revlon mit und warb für die Limonade Sprite. Später wechselte sie von Click Models zur Wilhelmina Modeling Agency.
    „Es macht mir Spaß, Modell zu stehen, aber das Singen liegt mir im Blut“, erklärte sie später mal. „Die Fotoaufnahmen sind eher eine Nebenbeschäftigung. Das ist nicht wie beim Singen, wo ich wirklich alles glaube , was ich rüberbringe. Die Gelegenheit ergab sich, also habe ich eine Weile als Model gearbeitet. Aber der Gesang stand immer an erster Stelle.“
    Zum Modelgeschäft gehört auch eine gewisse Verbindung zum schnellen Leben, zu Partys, Drogen und Alkohol. Whitney sagte Mitte der Achtziger darüber: „Meine Mom hat nichts davon zugelassen, von daher habe ich vom schnellen Leben nicht so viel mitbekommen.“ Damals, als sie noch Modell stand und sich als Sängerin erst ausprobierte, war sie immer noch Cissys liebes Mädchen.
    Whitney sang weiterhin an der Seite ihrer Mutter und baute allmählich ihre Karriere als Model weiter aus. Dabei trat sie mit Cissy nicht nur in der Town Hall auf, sondern auch in verschiedenen Clubs in Manhattan wie dem Schwulen-Club Les Mouches, den Jazz-Clubs der West 96th Street und einem berühmten West-Side-Cabaret namens Mikell’s.
    Pat Mikell war ein Freund der Familie Houston, und Cissy trat mehrfach in seinem Club auf, während Whitney sie begleitete. Pat erklärte später: „Cissy war eine großartige Mutter. Sie war hart. Deswegen hat Whitney heute so viel Klasse.“
    Allmählich räumte ihre Mutter Whitney in ihrem Programm immer mehr Raum ein. Abgesehen von ihrem Solo in „Tomorrow“ übernahm sie nun noch einen weiteren Song, bei dem das Rampenlicht ganz ihr gehörte. Eines Abends wurde Whitney offenbar ein wenig zu übermütig, was ihr Gesangstalent betraf, und begann sich vor dem Publikum aufzuspielen. Um sie dafür zurechtzuweisen, strich Cissy ihre Soloauftritte für zwei Wochen, damit sie lernte, sich zu benehmen. Whitney sagte später: „Meine Mutter ist meine beste Freundin und meine größte Inspiration. Aber natürlich ist deine Mutter manchmal auch einfach deine Mutter !“
    Whitney hatte das Gefühl, auf der Bühne, vor Publikum, erwachsen zu werden. Im Laufe der Zeit übertrug ihr ihre Mutter weitere Aufgaben und teilte das Rampenlicht immer mehr mit ihr. „Meine Mutter brachte mir alles bei, was ich über das Geschäft weiß, über das Singen, über die Arbeit im Studio, solche Sachen eben.“ Über ihre Einsätze an der Seite ihrer Mutter sagte sie: „Ich musste einen Song vortragen, und als ich dann ein bisschen älter wurde, gab sie mir zwei, und so ging es weiter.“
    Zu den Sängerinnen, deren Stimme Whitney stets bewunderte, zählte auch Chaka Khan. 1980 wurde Cissy gebeten, bei zwei Titeln von Chakas Album Naughty die Begleitstimmen einzusingen. Weil Whitney auf ihrer eigenen Platte Think It Over so gut gewesen war, nahm sie ihre Tochter mit ins Studio, um gemeinsam an Chakas Platte zu arbeiten.
    Chaka Khan hatte zwei Jahre zuvor mit Chaka gerade ihr erstes Soloalbum aufgenommen, war aber weiterhin Leadsängerin der Band Rufus geblieben. Das Album wurde von Arif Mardin produziert, und Cissy Houston war bei einigen Tracks im Hintergrund zu hören. Chaka enthielt mit „I’m Every Woman“, einer Komposition von Nicholas Ashford und Valerie Simpson, zudem einen Riesenhit – einen Song, den Whitney in den Neunzigern selbst noch einmal aufnehmen und damit einen großen Erfolg verbuchen sollte. 1999 schließlich kamen beide Sängerinnen zusammen, um den Titel für die Fernsehsendung Divas Live ’99 und das dazugehörige Album noch einmal als Duett

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