Die Niete Im Bett
Buch
Von der »Bettniete« zum »Sexperten« – Leo hat eine Mission, und Übung macht den Meister ...
Für Leo geht es so nicht weiter. Eine Liebesschlappe jagt die nächste, und jede neue Eroberung des Café-Betreibers verlässt ihn nach kürzester Zeit. Jüngstes Beispiel: Sarah, die auch noch Schluss macht, nachdem sie gerade Sex hatten. Versteh einer die Frauen! Wütend und enttäuscht stellt der unfreiwillige Neu-Single seine Verflossene vor versammelter Mannschaft zur Rede. Die Antwort, die sie ihm gibt, ist ein echter Schock: »Du bist eine Niete im Bett!« Von der Traumfrau verlassen und vor aller Welt brüskiert – jetzt helfen nur literweise Rotwein, gute Freunde und ein Plan B. Da scheint es wie ein Wink des Schicksals, als Leo den Aushang für ein Seminar bei „Mr. Orgasmic“ entdeckt. Für den Gedemütigten ist die Sache klar: Da muss er hin! Und zwar nicht alleine. Leo überredet seine beste Freundin Mia mitzumachen. Denn er ist sich sicher: Mit neuen Liebhaberqualitäten wird er nicht nur Sarah zurückgewinnen – die Frauen werden ihm gleich scharenweise zu Füßen oder vielmehr zwischen den Laken liegen. Doch auf seinem Weg zum Ziel hat Leo nicht nur mit allerlei schrägen Vögeln, hirnrissigen Praxisübungen und höchstpeinlichen Situationen zu kämpfen, sondern auch mit ungeahnten Versuchungen, Missverständnissen und großen Gefühlen …
Autorin
Leonie Winter wurde 1972 – anders, als der Name vermuten lässt – an einem warmen Sommertag nahe der holländischen Grenze geboren. Diesem Umstand verdankt sie ihr sonniges Gemüt, mit dem sie sich seither durchs Leben laviert. So studierte sie nach dem Abitur erst einmal Germanistik, weil ihr das als sinnvolle Freizeitbeschäftigung erschien, arbeitete im Anschluss als Werbetexterin und erfreute sich an der bunten Welt der Anzeigen, bis sie schließlich ihre Leidenschaft fürs Schreiben entdeckte. Leonie Winter lebt mit ihren drei Ks – Kerl, Köter & Klamottentick – in Hamburg. Ein Niete käme ihr nie ins Bett – wogegen auch Kerl & Köter etwas hätten!
Leonie Winter
Die Niete
im Bett
Roman
1. Auflage
Originalausgabe Januar 2013
Copyright © 2013 by Leonie Winter
Copyright © dieser Ausgabe 2013
by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur, München
Umschlagmotiv: FinePic ® , München;
plainpicture/Jasmin Sander
LT · Herstellung: Str.
Satz: IBV Satz- u. Datentechnik GmbH, Berlin
ISBN: 978-3-641-08612-1
www.goldmann-verlag.de
1
Leo
»Was hältst du von der Nummer 17 vom Thai?«, frage ich Sarah, die neben mir liegt und die Augen geschlossen hat.
»Mmmm, nee.« Sie gähnt.
»Oder die Nummer 24 vom Italiener?« Auf Spaghetti vongole hat sie nach dem Sex genauso oft Lust wie auf scharfes Curryhuhn mit Zitronengras und Kokossoße.
»Mmmm, nee.« Jetzt kann ich beim Gähnen ihre Mandeln sehen.
»Hast du gar keinen Hunger?« Ich schon. Erstens hab ich seit mittags nichts mehr gegessen, zweitens ist es ein Ritual, dass wir uns »danach« was bestellen, einen Film schauen, einschlafen, aufwachen, frühstücken.
Natürlich nur an den Wochenenden. Also meistens nur an den Wochenenden. Ab und zu vögeln wir natürlich auch unter der Woche. Aber nicht mehr so oft, muss ich feststellen, als ich darüber nachdenke und gleichzeitig überlege, wo das Telefon sein könnte.
Um ganz ehrlich zu sein, sooo lange sind wir jetzt auch noch kein Paar, dass man von Ritualen sprechen könnte. Wie lange sind wir eigentlich zusammen? Fünf oder sechs Wochen. Na ja, da kann man wohl schon Rituale haben. Finde ich jedenfalls. Und Sarah ist eine tolle Frau, mit der man gern Rituale hat. Ich zumindest.
Ich werde die Nummer 31 nehmen. Lasagne al forno. Herrlich! Nehme ich immer, auch, wenn ich für mich alleine bestelle. Manchmal auch die Cannelloni. Selten eine Calzone.
Ich mag es, Essen zu bestellen, weil ich dann nicht selbst kochen muss. Nun, das ist ja meistens so.
Da ist das Telefon.
»Also, was willst du jetzt? Ich würde ehrlich gesagt am liebsten beim Italiener bestellen. Ist das okay für dich?«
»Klar.« Sarah kriecht aus dem Bett und greift nach ihrer Unterwäsche. Sie gähnt schon wieder.
»Ich warte«, warte ich.
Sarah schaut mich an. Sie wirkt völlig abwesend. Jetzt fängt sie wortlos an, sich anzuziehen. Unterwäsche, Jeans, Oberteil, Kette, Armband, Uhr.
»Prego«, höre ich Enrico am anderen Ende der Leitung.
»Ich warte«, wiederhole ich und
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