Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)
Hilfst du mir mal auf die Sprünge?“
Die fing den Ball auf und machte kräftig mit bei dem Spiel. „Weiß auch nicht genau? Vier, vielleicht?“
„Was? Nur vier? Waren das denn nicht mehr?“, tat Liz empört.
„Den A PACHE hast du abgeschossen. Der zählt also nicht. Die in der Baracke hast du mit einer Granate hochgejagt. Die zählen also auch nicht. Tut mir leid. Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Es werden nicht mehr, Liz. Vier!“
„Ich war schon mal besser!“
Die Soldaten nahmen, während sie angeregt mit ihrer Aufzählung beschäftigt waren, mit weit aufgerissenen Augen und erstaunten Gesichtsausdrücken immer mehr Abstand von ihnen. Als sie das sah, lächelte Liz den Offizier vor sich mit einem Liebreiz an, der im vollkommenen Gegensatz zu ihrer äußeren, verdreckten und mit Tarnfarbe beschmierten Erscheinung stand, und fragte ihn leise: „Würden Sie mir einen Gefallen tun?“
„Welchen?“, fragte er argwöhnisch.
„Sagen Sie Ihrem Kumpel, dass ich sein kleines Spielchen durchschaut habe. Da die Störung der Funkverbindung nur mich betrifft, würde es nichts bringen, wenn ich das täte.“
„Welchen Kumpel meinen Sie?“
„Blackwood. Grayson Blackwood.”
„Schon gut, Liz! Das sollte für euch eine kleine Lektion, in Sachen Befehle beachten, sein. Ein oder zwei Tage in Gewahrsam sollten eure Gemüter abkühlen. Aber wie ich sehe, ging der Schuss nach hinten los“, meldete Gray sich resigniert über Funk. „Gib mir mal Terence, den Mann, der vor dir steht!“
„Kannst du mir auch sagen, wie ich das machen soll? Sie haben mir Handschellen angelegt.“
Da sie offensichtlich nicht mit ihm sprach, sondern mit seinem ehemaligen Kollegen und Freund, nahm Terence ihr das Headset vom Kopf und hielt es sich gegen sein rechtes Ohr.
„Sie hat mich durchschaut, Blackwood.“
„Das war nicht zu überhören.“
„Woran hat sie es erkannt?“
„Dein Tonfall ist meinem manchmal sehr ähnlich. Da hat sie wohl Verdacht geschöpft. Liz ist nämlich meine Frau.“
„Ich hätte nie gedacht, dass du mal heiratest. Aber wenn ich sie mir so anschaue, kann ich dich gut verstehen, warum du deine Meinung geändert hast.“
„Sieh aber nicht zu genau hin, sonst kündige ich dir die Freundschaft!“ Da lachte Terence, bevor er ihn fragte: „Was soll ich mit ihnen machen?“
„Sie festsetzen, bis wir da sind.“
„Ihr? Und wieso willst du überhaupt vorbeikommen, um sie abzuholen? Ich kann sie in den nächsten Hubschrauber setzen und in eure Richtung schicken.“
„Nichts da! Chris und ich holen sie persönlich bei dir ab. Wenn du sie nur in unsere Richtung schickst, machen die beiden garantiert einen Abstecher nach Japan, um sicher zu gehen, dass wir uns bei ihrer Rückkehr beruhigt haben.“
Terence lachte vergnügt bei dem trocken hervorgebrachten Kommentar. „Du arbeitest also noch immer mit Robbins zusammen? Aber warum will der unbedingt mitkommen? Sag jetzt nicht, du brauchst seinen Beistand, sonst fange ich an, an deinen Fähigkeiten zu zweifeln.“
„Den braucht er ganz sicher nicht! Liz’ Kollegin, Jennifer, ist meine Frau und ich habe mit ihr ein gigantisches Hühnchen zu rupfen“, meldete sich Chris.
Terence sah an Liz vorbei zu Jennifer, die ihn ebenfalls nett anlächelte und grinste wieder.
„Wird gemacht, Kumpel. Bis in ein paar Stunden!“ Mit einem Kopfschütteln setzte er Liz das Headset wieder auf und nahm ihnen die Handschellen ab. „Was haltet ihr beide von einer anständigen Mahlzeit und einem kräftigen Kaffee? Nach dem, was ihr gerade erlebt habt, könnt ihr das sicher gebrauchen.“
„Ich nehme mal an, Gray und Chris tauchen hier auf?“, schlussfolgerte Liz aus dem mitgehörten Gespräch.
„Ja, das werden sie“, bestätigte er mit einem Nicken.
„Hm. Ich glaube, da hätten wir lieber die Motorräder wieder aufgetankt, damit wir uns aus dem Staub machen können, bevor sie hier sind und uns in die Finger kriegen.“
Bei dieser Antwort brach er in schallendes Gelächter aus. Oh ja! Wenn Gray sauer war, dann richtig und Chris war in dem Fall auch mit äußerster Vorsicht zu genießen. Dass die beiden da an Flucht dachten, war gar nicht mal so dumm.
Einige Stunden später landete ein K IOWA mit seinen ehemaligen Kollegen Grayson Blackwood und Chris Robbins im Trainingscamp. Terence wartete am Rand der Landefläche und sah ihnen lächelnd entgegen, als sie in ziviler Kleidung aus dem Hubschrauber stiegen. Ganz offensichtlich waren sie
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