Wie alles begann ... Die Geschichte eines Coming-Out (German Edition)
leckte und saugte ich, wollte es so lange wie möglich hinauszögern. Jedes Stöhnen, jedes pumpende Zucken nahm ich als Zeichen, es noch langsamer angehen zu lassen.
„Niklas, hör auf“, flehte Josh.
Widerwillig entließ ich die Länge aus meinem Mund, sah fragend nach oben.
Hektisch atmend und mit geschlossenen Lidern kniete Josh da. Ich dachte schon, er würde bereuen, was wir angefangen hatten. Doch das war ein Irrtum.
„Zieh dich aus!“, forderte er mich auf. Die Gier in seiner Stimme war unverkennbar.
Dann stand er auf, ließ die Trainingshose zu den Füßen fallen und kickte sie weg. Ich riss mir das T-Shirt über den Kopf, anschließend die Hose runter.
„Heiß!“, befand er, als ich nackt vor ihm auf dem Sofa war.
„Ich weiß“, erwiderte ich und griff nach meinem Schwanz. Die Spitze freiliegend, weil ich beschnitten bin, begann ich, mich selbst zu streicheln. Josh kniete sich zu mir, schob meine Hand weg und übernahm die Führung. Spucke tropfte auf meine Spitze, dann begann er mich zu reiben. Ich war so scharf – ich wusste, das würde nicht lange gut gehen. Joshs Hand an meinem Schwanz, das war so anders, als ich es selbst machte. Die Lust ballte sich in meinem Unterleib, stöhnend griff ich nach seiner Hand und stoppte ihn.
„Zusammen“, sagte ich nur.
Er nickte und positionierte sich anders, damit ich an ihn ran kam. Ich hing halb sitzend, halb liegend auf dem Sofa und er kniete sich rittlings über meine Beine. Meine Hand griff zwischen seine, drückte die prallen Hoden. Dann strich ich den Schaft entlang, umschloss die Spitze mit der Faust. Langsam rieb ich auf und ab, änderte den Druck von fest zu sanft. Josh stöhnte laut, begann damit, meine Länge wieder zu bearbeiten. Sein Kopf lehnte sich an meinen. Stirn an Stirn. Ich griff unter sein Kinn, hob den Kopf und eroberte von Neuem seinen Mund.
Die Berührung unserer Zungen schickte Strömstöße durch meinen Körper. Ich spürte meine Lust, die sich nicht mehr bremsen ließ. Spürte das Pumpen in Joshs Schwanz. Fast zugleich erreichten wir den Höhepunkt, laut stöhnend am Mund des anderen.
Hektisch atmend verharrten wir, benetzt mit unserem Samen. Langsam flaute die Lust ab, die Gier verschwand und hinterließ ein wohliges Gefühl. Aber auch einen faden Beigeschmack. Was nun?
Joshs Kopf ruhte auf meiner Schulter, er hob ihn und sah mich an. Das Glitzern in seinen Augen war verschwunden. Ich hatte Angst vor dem, was er zu sagen hatte.
Die Überraschung
„Niklas, ich … ich weiß nicht, was ich sagen soll.“
„Musst du das denn? Es ist doch okay so.“
„Nein, irgendwie nicht“, erwiderte er und stieg von mir runter. Er schnappte sich seine Hose und zog sie über. Mein Blick suchte nach meinem Shirt, um damit den Bauch abzuwischen. Ich fand es auf der Lehne, griff danach und putzte die Spuren unserer verblassten Lust weg.
„Ich hab keine Ahnung, was da eben mit mir passiert ist“, begann Josh. „Es … das hat mich überrumpelt. Dein Mund, der Kuss – mein Gehirn hat das Denken eingestellt.“
„Schlimm?“, fragte ich ihn leise.
„Ich weiß nicht. Nein, irgendwie nicht. Mann, so geil hat‘s mir noch keine mit dem Mund gemacht!“
„Nur ein Kerl weiß, was gut ist“, erwiderte ich und lächelte ihn an.
„Was jetzt?“
„Was meinst du?“
„Naja, das eben war …“, er stockte.
„Sag‘s ruhig.“
„Heiß! Ganz einfach nur heiß. Aber was heißt das jetzt? Für mich, für dich – unsere Freundschaft?“
„Willst du das wirklich jetzt entscheiden? Ich meine, es war gut, mehr als das. Für mich hat sich nichts geändert, ich finde dich immer noch scharf!“
Josh rieb sich mit den Händen übers Gesicht, die Ratlosigkeit war ihm deutlich anzumerken. Ich verstand ihn, auch ohne das er etwas sagte. Der Schreck, Gefallen an einem Männerkörper zu finden, haut einen erst mal aus den Socken. Das ist mir auch so ergangen. Am Anfang, als ich mich zu wundern begann, warum alle anderen Typen sich die ersten Küsse bei den Mädchen abgeholt haben. Doch als mir aufgefallen ist, dass ich den Jungs nachgucke – das hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen.
Meine Eltern wussten nichts von meiner Neigung – sie waren noch immer der Ansicht, einen Sohn zum Vorzeigen zu haben. Gute Noten, nach dem Gymnasium war das Studium geplant … Anwalt oder Arzt, wenn ich nach den Wünschen meiner Eltern ging. Das Leben hält sich aber nicht immer an Wünsche, Träume und Hoffnungen. Aber zurück zu
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