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Wie alles begann ... Die Geschichte eines Coming-Out (German Edition)

Wie alles begann ... Die Geschichte eines Coming-Out (German Edition)

Titel: Wie alles begann ... Die Geschichte eines Coming-Out (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nik S. Martin
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ist’s.
    Die Tage zogen sich wie Gummi, die Abende sehnsüchtig erwartet. Jede Nacht schlich ich mich aus dem Haus, fuhr mit dem Rad zu Joshs Haus, seine Eltern hatten vergangenes Jahr eine kleine Laube aufstellen lassen. Dort trafen wir uns. Wir fielen übereinander her, klammerten uns aneinander wie Ertrinkende. Keiner von uns beiden konnte genug vom anderen bekommen – die Stunden der Trennung heizten uns so auf, dass wir jeden Abend schnell zur Sache kamen. Gier, die uns übermannte. Nächtliche Quickies, die nur eines gleich hatten. Druck ablassen, die erhitzte Haut des anderen spüren. Küsse, stehend in der Laube. Hände, Berührungen – hektisch und mit drängender Leidenschaft. Der erlösende Orgasmus, abspritzen in die Faust des anderen. Anschließend widerwillige Trennung, zurück ins eigene Bett.
    Der Donnerstag sollte anders sein. Der erste freie Abend, ohne die Angst, ertappt zu werden. Sturmfreie Bude, Zeit für uns in meinem Zimmer. Josh klingelte wie verabredet um sieben. Meine Eltern waren sich schon am fertig machen – ich wusste, sie würden spätestens halb acht fahren. Mein Vater nickte anerkennend, weil ich Josh so selbstlos meine Hilfe angeboten hatte. Er glaubte schließlich, wir würden Latein pauken!
    Kaum waren wir in meinem Zimmer, setzten wir uns pflichtbewusst an meinen Schreibtisch. Meine Mutter würde definitiv noch den Kopf zur Tür reinstecken und eine gute Nacht wünschen. Die beiden kamen selten vor Mitternacht vom Bowling nach Hause – eine Zeit, zu der ich schon zu schlafen hatte.
    Wie erwartet schaute sie zehn Minuten später rein. Josh und ich saßen brav da und winkten ihr zu. Ich wünschte ihr viel Spaß, was sie lächelnd an und zurückgab. Es wunderte mich, dass ich nicht knallrot anlief – sie konnte ja nicht ahnen, mit was wir unseren Abend verbringen würden!
    Unruhig rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her, tippte mit einem Stift auf dem Block vor mir herum. Neben mir Josh, nicht ruhiger als ich. Seinen Duft in der Nase, seinen Körper vor Augen … meine Shorts war jetzt schon zum Platzen gefüllt. Dann endlich, die Haustür schlug zu. In diesem Moment gab es für uns kein Halten mehr. Wir fielen uns in die Arme, Joshs Küsse raubten mir den Atem. Die mühsam gehaltene Beherrschung war mit einem Schlag verschwunden. Nur noch Josh zählte für mich. Sein Mund, sein Körper in meinen Armen.
    Grob rissen wir uns die Klamotten vom Leib, alles landete achtlos auf dem Boden. Meine Hände auf seiner nackten Haut, erkundeten jeden Zentimeter. Ich wusste, welche Stellen ich berühren musste, um ihn völlig wild zu machen. Mit den Fingerspitzen neckte ich die kleinen harten Knospen auf seiner Brust. Wanderte weiter über seine Haut, den festen Bauch mit den fein definierten Muskeln. An den Seiten entlang zum Rücken, strich über die kleinen Grübchen, die über seinen Pobacken lagen. Knetete seinen knackigen Hintern.
    „Ich will wissen, wie es ist“, raunte er an meinen Mund.
    Ich verstand ihn sofort. Das war für mich ein großer Vertrauensbeweis – er wollte sich mir ausliefern, sich ergeben. Meine Antwort war ein leises Aufstöhnen an seinen Lippen. Mit meiner Hand gab ich ihm einen kleinen Vorgeschmack, schob mich zwischen die Backen, umkreiste mit einem Finger das enge Loch. Josh stöhnte.
    Langsam dirigierte ich ihn zum Bett.
    „Knie dich“, flüsterte ich heiser.
    Einen kurzen Augenblick sah er ängstlich aus, doch dann nickte er. Im Vierfüßlerstand krabbelte er auf mein Bett. Um ihm seine Angst endgültig zu nehmen, krabbelte ich hinter ihn. Liebkoste ihn mit meinen Händen, knetete seine Arschbacken und griff zwischen seine Beine. Schwer lagen seine Bälle in meiner Hand, ich drückte leicht zu, ließ wieder von ihm ab.
    Mit dem Mund und meiner Zunge wanderte ich über seinen Rücken, Schauer liefen sichtbar über seine Haut. Die Härchen stellten sich auf. Küssend wanderte ich tiefer, tauchte mit der Zunge in die Ritze. Josh wandte sich, stöhnte ungehalten. Mit einem schnellen Griff hatte ich das Gleitgel in der Hand. Verteilte eine ordentliche Menge auf meinen Fingern und Joshs Hinterausgang. Sanft schob ich erst einen, dann zwei Finger in ihn. Es schien ihm nicht unangenehm zu sein, wenn ich die entzückenden Laute aus seinem Mund als Gegenbeweis nahm. Vorsichtig dehnte ich ihn vor. Der Anblick war einfach nur geil. Der knackige Arsch vor mir, weiße Haut, das enge Loch, in dem meine Finger steckten. Mein Schwanz zuckte – ich konnte kaum

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