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Wie Die Iren Die Zivilisation Retteten

Wie Die Iren Die Zivilisation Retteten

Titel: Wie Die Iren Die Zivilisation Retteten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Cahill
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die Kraft seiner Rückkehr am Jüngsten Tag.

    Ich erhebe mich heute
    Durch die Kraft der Liebe des Cherub,
    Im Gehorsam der Engel,
    Im Dienst der Erzengel,
    In der Hoffnung auf die Auferstehung, um belohnt zu werden,
    In Gebeten von Patriarchen,
    In der Vorsehung der Propheten,
    In der Lehre der Apostel,
    Im Glauben an die Beichte,

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    In der Unschuld heiliger Jungfrauen,
    In den Taten rechtschaffener Männer.

    Ich erhebe mich heute
    Durch die Kraft des Himmels: Licht der Sonne,
    Schein des Mondes,
    Glanz des Feuers,
    Geschwindigkeit des Blitzes
    Leichtigkeit des Windes,
    Tiefe des Meeres,
    Stabilität der Erde,
    Festigkeit des Steins.

    Ich erhebe mich heute
    Durch Gottes Kraft, die mich führt:
    Gottes Macht, die mich aufrecht hält,
    Gottes Weisheit, die mich leitet,
    Gottes Augen, die für mich sehen,
    Gottes Ohr, das mich hört,
    Gottes Wort, das für mich spricht,
    Gottes Hand, die über mich wacht,
    Gottes Weg, der vor mir liegt,
    Gottes Schild, der mich schützt,
    Gottes Heer, das mich rettet,
    Vor den Schlangen der Teufel,
    Vor der Versuchung der Sünden,
    Vor jedem, der mir Böses will,
    Nah und fern, Allein und in der Menge.

    ich versammle heute all diese Mächte zwischen mir und dem Bö-
    sen,
    Gegen jede grausame, gnadenlose Macht, die meinen Körper und
    meinen Geist angreifen will,
    Gegen die Beschwörungen falscher Propheten,
    Gegen die schwarzen Gesetze des Heidentums,
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    Gegen die falschen Gesetze der Ketzer,
    Gegen das Handwerk der Götzenverehrung, Gegen die Sprüche
    von Hexen und Schmieden und Zauberern,
    Gegen jedes Wissen, das Körper und Geist schwächt.

    Christus schütze mich heute
    Gegen Gift, gegen Verbrennen,
    Gegen Ertrinken, gegen Verwundung,
    So daß mir die Fülle der Belohnung zuteil wird.
    Christus sei mit mir, Christus sei vor mir, Christus sei hinter mir, Christus sei in mir, Christus sei unter mir, Christus sei über mir, Christus zu meiner Rechten, Christus zu meiner Linken,
    Christus, wenn ich mich niederlege, Christus, wenn ich mich setze, Christus, wenn ich mich erhebe,
    Christus im Herzen jedes Mannes, der an mich denkt,
    Christus im Munde jedes Mannes, der von mir spricht,
    Christus in jedem Auge, das mich sieht,
    Christus in jedem Ohr, das mich hört.

    Ich erhebe mich heute
    Durch eine mächtige Kraft, die Anrufung der Trinität,
    Durch den Glauben an die Dreiheit,
    Durch das Bekenntnis der Einheit
    Des Schöpfers der Schöpfung.

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    V. Eine stabile Welt des Lichts

    Das heilige Irland

    Patrick widmete die letzten dreißig Jahre seines Lebens – von Ende Vierzig bis Ende Siebzig – seinen Krieger-Kindern, um sie dazu zu bringen, daß sie all die Energie und Intensität, mit der sie bisher getötet und versklavt und erobert hatten, darauf richteten, »das ewige Königreich« zu erlangen. In seinem offenen Brief an die britischen Christen wiederholte er den geheimnisvollen Satz Jesu, der beinahe im Hinblick auf die Iren gesprochen worden zu sein scheint: Von den Tagen Johannes des Täufers bis hierher leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalt tun, reißen es weg.«* Im Evangelium haben es die Leidenschaftlichen, die Überragenden, die Unkontrollierten leichter, in den Himmel zu gelangen, als die Beherrschten, die Kalkulierenden und die Angepaßten. Patrick scheint von ebensolchen unge-
    wöhnlichen Persönlichkeiten angezogen worden zu sein wie Jesus,
    und schon allein diese Anziehung macht ihn in der Geschichte der
    Kirchenmänner zu einer ungewöhnlichen Figur.
    Die dreißigjährige Zeitspanne von Patricks Mission in der Mitte des fünften Jahrhunderts umfaßt eine Phase so rascher und enormer
    Veränderungen, wie Europa sie nie wieder erleben sollte. Um 461,
    dem vermuteten Todesjahr Patricks, taumelt das Römische Reich ins Chaos, und nur fünfzehn Jahre später stirbt der letzte westliche Kaiser. Die Entwicklung verläuft zu diesem Zeitpunkt so dramatisch, daß es kaum verwundert, wenn die Augen der Historiker sich allein darauf

    * Der Ausdruck »die Gewalt tun, reißen es weg« faszinierte die irisch-amerikanische Autorin Flannery O’Connor im 20. Jahrhundert so sehr, daß sie ihn zum Titel eines ihrer Romane machte. (»The Violent Bear lt Away«, 1960; deutsch »Das brennende Wort«, 1962).
    O’Connors Nachname verbindet sich mit einer irischen Königsfamilie, die von Conchobor abstammte (ausgesprochen »Connor«), dem prähistorischen König von Ulster, Stiefvater von Cuchulainn und »Ehemann« der unwilligen Derdriu.
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    Das römische

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