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Wie Feuer und Eis - On Thin Ice

Wie Feuer und Eis - On Thin Ice

Titel: Wie Feuer und Eis - On Thin Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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industriellem Ausmaß die In-vitro-Fertilisation von Rinderembryonen zu betreiben.
    Gute DNA, und davon hatte Diablo im Überfluss, war dabei essenziell. Ein genetisch hochwertiger Bulle konnte tausendfach lebensfähigen Nachwuchs produzieren. Und dass Diablos Sperma auch zuvor schon erfolgreich zur künstlichen Befruchtung eingesetzt worden war, machte es nur noch wertvoller.
    Derek vermutete, dass der Artikel über künstliche Befruchtung, der letztes Jahr im Cattelman’s Weekly erschienen war, den Ball ins Rollen gebracht hatte.
    »Und wer, zur Hölle, waren die beiden?«, wollte er wissen, und hielt seine Stimme leise, damit sie nicht trug. Der handgearbeitete Rosenholzknauf der Bear-Ultimate-Militärpistole lag wie ein alter Freund in seiner Hand. Die Walther war nur Reserve.
    Komm, schon. Komm, schon. Komm, schon.
    » Und was genau haben sie gesagt?«, setzte er hinzu.
    »Der eine war Sam Croft.« Sie seufzte, und ihre Stimme wisperte geisterhaft in das Mikrofon: »Die Stimme des anderen habe ich nicht erkannt. Sie haben gesagt, es mache keinen
Unterschied, dass Sean nicht mehr dabei sei, das Geschäft liefe ganz normal weiter, und es sei gerade eine große Bestellung aus Japan eingetroffen.«
    Sein Herz bebte in der Brust. Croft. Tot. Blutüberströmt. Brutal ermordet. In der verschneiten Gebirgslandschaft Alaskas.
    Nicht von Oslukivati.
    Näher an Zuhause.
    Viel näher.
    Wer, zur Hölle , war der zweite Mann? Wer? »Mein Gott, Lily. Haben sie dich gesehen?«
    Sie schnaubte entrüstet. »Natürlich nicht.«
    »Bist du sicher?«
    »Ja, ich bin sicher. Es war weit nach Mitternacht, und ich bin in Clementines Stallbox eingeschlafen, während ich darauf gewartet habe, dass die Wehen anfangen. Ich bin aufgewacht, als ich die Stimmen gehört habe.«
    »Was hatten sie im Stall zu suchen?«
    »Ich bin nicht aufgestanden und hab sie danach gefragt, verflucht noch mal! Ich bin geblieben, wo ich war, und habe nur gehofft, dass sie keinen Grund finden würden, die Wand zu umrunden. Sie sind ungefähr fünf Minuten geblieben, dann sind sie verschwunden. Clemmie hat keine Wehen bekommen, also bin ich gleichfalls gegangen. Ich habe im Haupthaus übernachtet und bin am nächsten Morgen wieder in den Stall. Ich bin sicher, dass sie mich nicht gesehen haben.«
    Sie hörte sich nicht so überzeugend an, wie er sich das gewünscht hätte. »Es war dunkel. Sie haben dich vielleicht beobachtet, als du zum Haus hinübergelaufen bist.« Sie pflegte nur dann in seinem Haus zu übernachten, wenn er fort war. Das würde sich natürlich jetzt ändern. Aber das Wichtigste
zuerst. Das, was sie ihm gerade enthüllt hatte, ließ sein Blut erkalten. Sie hatte das seit Wochen gewusst.
    Seine eigenen Nachforschungen liefen seit achtzehn Monaten. Sean hatte bis zu den Augenbrauen mit drin gesteckt. Und sogar nach seinem Tod war das Kartell nicht zu fassen gewesen und hatte seine Spuren gut verwischt. Nichtsdestotrotz waren seine Leute inzwischen an den obersten Männern dran.
    Aber, gütiger Himmel, er hatte ja keine Ahnung gehabt, dass Lily davon gewusst hatte. »Warum hast du mir das nicht schon vor ein paar Wochen gesagt?«, wollte er wissen.
    » Erstens , weil du nicht da warst«, sagte Lily spitz. »Und zweitens … ach, verdammt noch mal, Derek. Woher soll ich wissen, dass du da nicht involviert bist?«
    Die Verdächtigung traf ihn wie ein Schlag in den Magen. »Du glaubst, ich stecke da mit drin?«
    »Sean jedenfalls schon. Es ist leicht verdientes Geld und ungeheuer lukrativ«, teilte sie ihm mit tonloser Stimme mit. »Und es ist deine Ranch.«
    »Und was, wenn ich involviert wäre? Ist dir klar, wie verflucht dumm es von dir wäre, mich unter diesen Umständen danach zu fragen? Wir sind hier draußen allein. Meilenweit von jeder Hilfe entfernt!«
    »Ich bin bewaffnet, und ich bin eine gute Schützin«, erinnerte sie ihn, bevor sie leise sagte: »Aber du hast von alledem nichts gewusst, oder?«
    »Wie du bereits gesagt hast, es ist meine Ranch. Natürlich habe ich es gewusst«, teilte er barsch mit. »Aber bevor du dich aufregst, in diesem Fall bin ich einer von den guten Jungs«, sagte er bitter. »Ich wollte, dass du es nicht erfährst. O Gott, Lily, du machst dir ja keine Vorstellung, wer diese Leute sind und was sie dir antun könnten, wenn sie wüssten, dass du es
weißt. Du hättest mich kontaktieren und mir erzählen sollen, was du mit angehört hast. Meine Angestellten wissen, wie sie mich erreichen können.«
    »Deine

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