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Wie gut, dass es dich gibt!

Wie gut, dass es dich gibt!

Titel: Wie gut, dass es dich gibt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Sie sind so wunderschön. Oh, ich möchte auch ein Baby.“
    Ich auch, dachte Crissy. „Du wirst bald eins haben. Nur noch ein paar Monate.“
    Rachel legte eine Hand auf ihren Bauch und sagte lächelnd: „Beeil dich, kleiner Fratz. Wir möchten dich bald sehen.“
    „Besser?“, fragte Crissy.
    „Viel besser. Die Panik ist komplett weg.“
    In dem Moment kam Carter um die Ecke gerannt.
    „Das Baby ist da. Es ist ein Mädchen. Und beiden geht es gut. Noelle lässt euch ausrichten, dass ihr bitte sofort kommen sollt, sobald sie in ihr Zimmer zurückgebracht wird. Dann könnt ihr die kleine Mindy begutachten.“
    Es war früher Abend, als Crissy ihren Wagen vor Joshs Haus parkte. Die beiden hatten vor einer Weile telefoniert, und sie hatte ihm von dem Baby erzählt. Daraufhin hatte er sie zum Abendessen eingeladen.
    „Du siehst glücklich aus“, sagte Josh, als er die Tür öffnete. „Ist mit der neuen Familie alles in Ordnung.“
    „Alles perfekt.“ Sie trat ein und küsste ihn. „Noelle hatte keinerlei Probleme bei der Geburt. Mindy ist bildhübsch und perfekt. Ich hatte keine Ahnung, dass Babys so gut riechen. Ich durfte sie halten und wollte sie gar nicht mehr zurückgeben.“
    Joshs Gesichtsausdruck änderte sich nicht, und sie fragte sich, was er wohl dachte. Eigentlich sollte sie ihn einfach fragen … und ihm bei der Gelegenheit auch gleich die ganze Wahrheit erzählen.
    „Ich muss dir etwas sagen.“
    Er ließ sie nicht aus den Augen. „Gut oder schlecht?“
    „ Ich finde es wunderbar. Und ich hoffe, du denkst genauso.“ Nachdem sie so lange gewartet hatte, wusste sie einfach nicht, wie sie anfangen sollte.
    „Crissy?“
    „Ja. Wir müssen reden … Also, es ist so, dass niemand schuld ist daran. Wir sind einfach beide total überrascht worden von dem Moment. Wir hätten uns besser vorbereiten sollen … haben wir aber nicht. Oh, verdammt. Ich finde einfach nicht die richtigen Worte. Aber ich glaube, das Wichtigste ist, dass ich glücklich bin. Sehr glücklich.“
    Sie nahm seine Hände in ihre. „Ich bin schwanger, Josh. Es ist in unserer ersten gemeinsamen Nacht passiert. Wir bekommen ein Baby.“

11. KAPITEL
    Josh starrte Crissy nur an. Er fühlte sich, als befände er sich unter Wasser. Er konnte sich nicht bewegen. Dann packte ihn eine mächtige Welle von Schuldgefühlen. Sie schlug über ihm zusammen, nahm ihm den Atem. Er konnte mit Crissy kein Kind bekommen. Es war falsch. Alles daran war falsch.
    Obwohl er die Augen geöffnet hatte, sah er auf einmal Stacey im Zimmer. Den Schmerz in ihren Augen, die Traurigkeit auf ihrem Gesicht. Ein Kind mit einer anderen? Wie konnte er nur?
    Die Zeit raste rückwärts, und er fand sich wieder in jenen Wochen vor der Hochzeit. Dreimal hatte er ihr einen Antrag gemacht, und jedes Mal hatte sie ihn abgelehnt.
    Irgendwann hatte er sie zur Rede gestellt. „Was in aller Welt ist eigentlich dein Problem?“, hatte er sie frustriert gefragt.
    Und sie hatte sich ihm gestellt, die lilablauen Augen voller Tränen. „Ich kann dir keine Kinder schenken“, flüsterte sie. Ihre Stimme war so leise gewesen, dass er sich hatte anstrengen müssen, um sie zu verstehen. „Ich bin körperlich nicht in der Lage, ein Kind auszutragen. Und ein Kind zu adoptieren, finde ich nicht richtig, wenn der Krebs doch jederzeit zurückkehren kann. Du wünschst dir eine richtige Familie, und die kann ich dir nicht bieten. Such dir jemanden, der das kann.“
    In diesem Moment hatte er erkannt, dass ihre größte Angst darin lag, wegen ihrer körperlichen Schwächen abgewiesen zu werden.
    „Ich möchte keine Kinder.“
    Er hatte die Worte ausgesprochen, bevor er nachdenken konnte. Aber sobald sie heraus waren, wusste er, es war die Wahrheit. Sie fühlte sich richtig an.
    Er hatte fast zwei Monate gebraucht, um sie davon zu überzeugen. Erst dann, als sie sicher war, sagte sie Ja.
    Die Vergangenheit verschwamm, dann war er wieder in der Gegenwart. Er starrte Crissy immer noch an, sah den Ausdruck von Glück und Freude auf ihrem Gesicht.
    „Nein“, erklärte er. „Ich möchte kein Kind mit dir.“
    Sie schnappte nach Luft und trat unwillkürlich einen Schritt zurück.
    „Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht?“, fragte er. „Wie hast du das nur tun können? Hast du es geplant? Versuchst du, mich in eine Falle zu locken?“
    „ Was?“
    Endlich verstand er es. Er hätte sich nie mit Crissy auf irgendetwas einlassen oder Gefühle für sie entwickeln dürfen. Er hatte kein

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