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Wie gut, dass es dich gibt!

Wie gut, dass es dich gibt!

Titel: Wie gut, dass es dich gibt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Crissy den BMW 330i abschloss. „Es war ein Geschenk von mir an mich. Eine Art Belohnung, dass mein Geschäft so gut läuft.“
    „Ganz schön viele PS“, sagte er und hörte sich eher wie sechzehn an als wie zwölf.
    „Mach dir keine Hoffnungen“, bemerkte Josh, packte den Jungen spielerisch am Nacken und rieb die Knöchel über seinen Kopf. „Es dauert noch eine Weile, bis du Auto fahren darfst.“
    „Aber wenn ich alt genug bin, kann ich mir vielleicht das Auto leihen. Ich bin sehr verantwortungsbewusst“, sagte Brandon mit einem Grinsen. „Du musst nur meine Mom fragen.“ Das Lächeln verschwand. „Äh … meine andere Mom.“
    Na toll. Sie waren noch gar nicht losgefahren, und schon hatte es die erste unangenehme Situation gegeben.
    Crissy legte eine Hand auf seinen Arm. „Brandon, Abbey ist deine Mutter. Sie wird immer deine Mutter sein. Ich bin Crissy. Es sei denn, du hast einen besseren Namen für mich.“ Sie hielt kurz inne. „Er muss mir natürlich gefallen.“
    Die Belohnung war ein süßes Lächeln. „Okay. Crissy passt fürs Erste.“
    Sie gingen in den Park, und nach einer langen Diskussion, womit sie anfangen sollten, fiel die Entscheidung für das Laserdrom. Sie bekamen Westen, Schutzbrillen, Laserpistolen und natürlich eine Karte.
    Als sie sich endlich in den abgedunkelten Korridoren des Laserdrom befanden, war Crissy auf einmal Feuer und Flamme. Sie wollte die höchste Punktzahl erreichen.
    Zielbewusst marschierten sie los und blieben eng zusammen. Der Gang gabelte sich in drei Richtungen. „Rechts“, schrie Crissy, weil sie im Augenwinkel eine Bewegung gesehen hatte.
    Josh und Brandon fuhren herum und feuerten. Crissy drehte sich instinktiv zur anderen Seite und schoss auf einen weiteren Angreifer.
    Zwanzig Minuten später steckten sie ihre Köpfe über der Spielauswertung zusammen. Ihr Team hatte mehr als doppelt so oft getroffen wie die anderen.
    „Unsere Gegner waren ja nicht allzu schwierig zu schlagen“, meinte Crissy. „Brandon, du warst toll. Schau nur, wie oft du geschossen und getroffen hast. Du liegst bei über achtzig Prozent. Josh, du bist gerade mal bei sechzig Prozent.“
    „Ich habe andere Talente“, murmelte er und nahm ihr das Blatt aus der Hand. „Und was ist mit dir, du vorlautes Weib? Du glaubst wohl, du bist die Allerbeste und … oh …“
    Brandon grinste. „Siehst du, Onkel Josh. Sie ist uns total überlegen. Mensch, Crissy, du hast öfter getroffen als ich.“
    „Ich verliere nicht gern“, meinte sie. „Bei einem Wettkampf ist nicht mit mir zu spaßen.“
    „Sieht ganz so aus“, stimmte Josh ihr zu. „Ich finde, es ist Zeit, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Jetzt spielen wir ein Spiel, bei dem ein Arzt geradezu gewinnen muss. Ein Spiel, das Geschick und Geduld erfordert. Ich verfüge über beides.“
    „Wovon redet er?“, fragte Brandon.
    „Golf“, seufzte sie. „Oder in diesem Fall Minigolf.“
    Zwanzig Minuten später hatte Josh seine Drohung wahr gemacht. Er war sehr viel besser als die beiden anderen.
    „Da können wir natürlich nicht mithalten. Ärzte und Golf. Pah!“, sagte Crissy zu Brandon. „Wollen wir nicht lieber etwas anderes spielen?“
    Josh klopfte ihr leicht auf die Schulter. „Leider nein. Wir bleiben dabei, bis die Runde beendet ist. Eine Runde, die du, wenn ich das anmerken darf, gerade verlierst.“
    „Ich hasse Minigolf. Es ist total blöd.“
    Brandon grinste frech. „Komm schon, Crissy. Du musst lernen, wie man mit Anstand verliert.“
    Crissy war so nervös gewesen, wie es sein würde, mit Brandon Zeit zu verbringen, aber jetzt lief alles hervorragend.
    Es ist wirklich leicht, mit ihm auszukommen, dachte sie. Er ist so ein humorvoller, lustiger, intelligenter Junge. Ihr Junge.
    Plötzlich zog sich alles in ihr zusammen. Ein Gefühl tiefer Wehmut überkam sie. Wenn doch nur …
    Sie schüttelte den Kopf. Wenn nur was? Wenn sie nur Brandon behalten hätte? Er wäre wahrscheinlich heute nicht derselbe charismatische Junge. Er wäre jemand anders. Wie er sich entwickelt hatte, lag allein an Petes und Abbeys gutem Einfluss. Sie hatten so viel für ihn getan. Sie würde ihnen für immer dankbar sein.
    Er bemerkte, wie sie ihn anblickte, und lächelte. Und Crissy lächelte zurück.
    Die restliche Zeit flog nur so vorbei. Als Crissy auf die Uhr schaute, konnte sie nicht glauben, dass sie schon zehn Minuten Verspätung hatten. Sofort rief sie Abbey an, die hocherfreut war, dass der Nachmittag so gut verlaufen

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