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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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geht es deinen Zähnen?«
    »Sind noch im Mund, tun aber höllisch weh. Sprechen wir besser nicht davon«, stöhnte Elijah, »ich glaube, sie sind immer noch locker.«
    »Ohne Zähne wärst du nur halb so hübsch«, bemerkte Rio. »Vielleicht wäre das gar nicht so schlecht.« Er schlug sich mit der Hand auf den Oberschenkel. »Wo zum Teufel bleibt sie? Ich hätte Conner und Joshua Wache halten lassen sollen, damit sie nicht wegläuft. Bist du sicher, dass sie da ist?« Der Brustkorb wurde ihm zu eng und schnürte ihm die Luft ab. Er steckte den Finger hinter den Kragen, um ihn zu lockern.
    »Sie ist da. Und sie sieht wunderschön aus.«
    Das Brennen in den Lungen nahm ab, und Rio konnte wieder atmen. »Schau mich nicht so an. Ich will das hier, nur all diese Leute sind mir ein bisschen zu viel.«
    Elijah grinste ihn an. »Ich gebe es nicht gern zu, aber mir geht es genauso, und ich bin ständig von Menschen umgeben, von meinen Leibwächtern.« Mit einer Handbewegung, die ihn vor Schmerz zusammenzucken ließ,
deutete er auf die Bäume ringsum. »Aber hier ist es anders. Hier fühle ich mich einfach anders.«
    »Das liegt am Wald, Elijah, vielleicht spürst du aber auch allmählich die Erleichterung darüber, dass Armando endlich tot ist.«
    »Ich habe es noch nicht ganz begriffen. Augenblicklich sage ich mir alle paar Minuten, dass ich mich nicht mehr ständig umschauen muss. Es kommt mir so unwirklich vor. Ich weiß nicht, ob ich mich jemals daran gewöhnen werde. Ich habe immer bei jedem Wort aufgepasst, was ich sage und dafür gesorgt, dass ich völlig allein war, damit er niemand anderen so quälen konnte wie Rachael. Ehrlich gesagt, weiß ich noch gar nicht, wie ich damit umgehen soll.«
    Rio klopfte ihm kurz auf die Schulter. Elijah war kein Mann, der zu Körperkontakt, Sympathiekundgebungen oder Mitleid ermuntert hätte. »Mit der Zeit kommt das schon.«
    »Du hast sicher Recht.«
    Rio schaute an Elijah vorbei und plötzlich wurde er steif. Rachaels Bruder drehte sich um und sah einen älteren Mann und einen Jungen von etwa zwölf Jahren auf sie zukommen. Den alten Mann erkannte er. »Was ist los, Rio?« Elijah machte eine kleine Bewegung, um sich zwischen Rio und die Neuankömmlinge zu schieben.
    »Das brauchst du nicht, Elijah«, sagte Rio und stellte sich vor ihn. »Ich weiß es zu schätzen, dass du jetzt auch mich beschützen willst, aber ich bin durchaus in der Lage, selbst auf mich aufzupassen. Entspann dich, du bist auf einer Hochzeit. Deine einzige Aufgabe besteht darin, mir die Braut zuzuführen.«
    Elijah zuckte gleichgültig die Achseln, doch sein Blick sprach eine ganz andere Sprache. Er war wachsam. Misstrauisch.
Eine Mischung aus kaltem Eis und feuriger Hitze. Elijah wirkte genauso unbarmherzig und gnadenlos, wie er immer beschrieben wurde. In den Bäumen, in denen die Affen miteinander geschnattert hatten, herrschte plötzlich Ruhe. Mehrere Vögel ergriffen die Flucht.
    Rio stieß ihn an. »Hör auf, Elijah, sonst verjagst du noch die Gäste.«
    »Ich dachte, es wären dir zu viele«, murmelte Elijah, brachte jedoch ein kleines Nicken zustande, als der alte Mann und der Junge sie erreichten.
    »Ältester Delgrotto, was für eine Überraschung«, begrüßte ihn Rio. »Elijah kennst du ja schon.«
    »Nicht offiziell.« Peter Delgrotto verbeugte sich leicht. »Das ist mein Enkel Paul.« Der alte Mann legte dem Jungen die Hand auf den Scheitel. »Dank deiner Hilfe geht es ihm schon viel besser, Rio. Ich bin gekommen, um die Trauung zu vollziehen. Ich habe mit Schamane Pang geredet und ihm erklärt, dass es besser ist, wenn ein Mitglied des Ältestenrates die Zeremonie durchführt, so wie es in unserer Gemeinschaft üblich ist.«
    Rio stand einfach nur da und schaute ihn verdutzt an. »Ich dachte, du hättest dein Amt niedergelegt, Ältester.«
    »Anscheinend hat man meinen Rücktritt nicht akzeptiert.«
    »Und der Rat weiß, dass du uns trauen willst? Dass du die Zeremonie außerhalb des Kreises unserer Gemeinschaft vollziehst?« Rio war ganz offensichtlich verblüfft.
    »Ich muss es sogar«, erwiderte Delgrotto. »Rachael ist eine von uns, und es ist wichtig für die Zukunft der Gemeinschaft, dass eure Verbindung gesegnet ist. Schau dich um, Rio. Alle Männer aus deinem Team sind da, abgesehen von Drake, der bestimmt auch hier wäre, wenn er
könnte. Wer Familie hat, hat sie mitgebracht. Und auch andere sind gekommen, um dich zu unterstützen. Beinah die Hälfte unserer Gemeinschaft ist anwesend.

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