Wildes Begehren
Wahrscheinlich war sie noch gar nicht richtig abgekühlt. Dann begann er, jeden Zentimeter ihres Körpers nachzuzeichnen, so als ob er sie mit zarten Strichen malte – oder sich ihre Formen blind einprägen wollte. Dabei nahm er sich viel Zeit und ließ nichts aus. Gerade als Isabeau glaubte, sie würde jeden Augenblick anfangen zu flehen und zu betteln, streiften seine kräftigen Finger ohne Vorwarnung ihre feuchte Scham, und sie schrie auf vor Wonne.
Schatten tanzten über die gewölbten Wände der kleinen Kammer. Das Wasser rauschte beständig laut, und der Sprühregen schirmte sie wie ein undurchsichtiger Vorhang vom Rest der Welt ab. Sie lag auf der dicken Matte in der Felskammer hinter dem Wasserfall und drehte den Kopf, um zuzusehen, wie das Wasser in glitzernd weißen Schleiern herabfiel, während sie seine Zärtlichkeiten genoss, ohne auch nur eine Sekunde zu vergessen, dass ihr der verzehrende Feuersturm noch bevorstand.
Conner, ihr unersättlicher Geliebter. Sobald er sie anfasste, war sie verloren. Und im Moment wollte er sie überall anfassen. Diese besondere Art der Inbesitznahme war unwiderstehlich. Das Tier in ihm lauerte dicht unter der Oberfläche und die Intensität seines Streichelns verriet seine Gier. Er hatte dafür gesorgt, dass sie bequem lag – darauf war stets Verlass -, ehe er mit seiner sorgfältigen Erkundung begann. Isabeau hörte ihr eigenes Atmen, das unkontrollierbare Keuchen, das ihre Vorfreude verriet.
Conner kniete zwischen ihren Beinen und betrachtete sie ausgiebig, ehe er eine zweite Matte aus seinem Rucksack zog. Gefaltet schob er sie unter Isabeaus Po, sodass die untere Hälfte ihres Körpers sich ihm entgegenstreckte. Dann studierte er sie erneut. Er liebte es, wenn sie mit ausgebreitetem
Haar so offen vor ihm lag. Ihre Schenkel glänzten feucht, und sie verströmte einen erregenden Duft.
Locker legte er eine Hand auf ihre verführerische Scham, und schon zuckte sie empfindlich zusammen. Ihr nasser Schoß wartete nur auf ihn. Es war überaus befriedigend für ihn, seine Frau so zu sehen – so bereit für seine Aufmerksamkeiten. Er war ausgehungert und gab sich keinerlei Mühe, das zu verbergen, genau wie Isabeau, und das gefiel ihm sehr. Sie schämte sich nicht dafür, dass sie ihn wollte, und auch nicht dafür, ihm zu zeigen wie sehr. Und das wirkte wie ein Aphrodisiakum, wie schlichtweg alles an ihr.
Ganz langsam legte er sich der Länge nach auf sie und spürte ihren Formen nach. Dieser üppige, weibliche Körper war unglaublich weich. Conner ließ sich von Isabeaus Wärme einhüllen und lauschte dem schnellen Schlag ihres Herzens. Sie schlang die Arme um seinen Hals und verschränkte die Finger in seinem Nacken. Das war alles. Sie beschwerte sich nicht über sein Gewicht und ließ diese Art der Nähe ebenfalls auf sich wirken, so als verstünde sie seinen starken Wunsch, sie einfach nur zu halten.
Nach einer Weile begann Conner, sich an ihr zu reiben und seine Duftmarken auf ihr zu verteilen, dann kratzte er mit seinem Stoppelkinn an ihrem Hals entlang und liebkoste ihn, bevor er den Kopf hob und sie durchdringend ansah. Schließlich senkte er den Kopf ganz langsam wieder und sah zu, wie Isabeau die Augen schloss, ehe ihre Lippen sich trafen. Jedes Mal, wenn er sie küsste, war ihm, als geriete er in Brand. Ihm wurde heiß, Flammen tanzten über seine Haut und entfachten ein unlöschbares Feuer. Ihre Küsse waren seinerzeit, als sie sich ihm in ihrer Unschuld hingab, der Abgrund gewesen, in den er fiel, hier hatte er seine Würde und
Ehre verloren. Jetzt, wo ihr Mund sich endlich wieder unter seinem bewegte und ihre Zunge ihn neckisch reizte, geriet sein Feuer völlig außer Kontrolle.
Conner legte eine Hand auf Isabeaus Brust und spürte, wie sie sich aufbäumte. Ihre Hüften drängten ihm entgegen, und ihre Schenkel öffneten sich. Conner küsste ihren Hals und ihre Brüste, bis sie diese leisen, wimmernden Laute von sich gab, die er so liebte. Seit sie ihn im Wald verwöhnt hatte, war sein Körper erhitzt und schmerzhaft angespannt. Er spürte, wie ihre Bauchmuskeln sich verkrampften, wenn er an ihren Nippeln zog, und das war einfach zu verlockend, um aufzuhören. Also setzte er seinen Weg fort, küsste sie auf den Bauch, spreizte ihre Beine und legte sie über seine Arme.
»Es ist so verdammt lang her«, sagte er, bevor er den Kopf senkte.
Isabeau hielt die Luft an und krallte die Finger in die Matte, als sein stoppeliges Kinn prickelnd an ihren Schenkeln
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