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Will Trent 03 - Letzte Worte

Will Trent 03 - Letzte Worte

Titel: Will Trent 03 - Letzte Worte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Slaughter
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nicht. Sag mir, warum das auf irgendjemanden außer auf mich zurückfällt. «
    » Warum konntest du nicht ein Mal in deinem elenden Leben einfach meine Anordnungen befolgen? «
    » Ich nehme alles auf meine Kappe! « , schrie sie. » Warum geht dir das nicht in den Schädel? Ich war’s, okay? Es war mein Fehler. Ich hielt Tommy nicht davon ab, auf die Straße zu rennen. Ich hielt ihn nicht davon ab, auf Brad einzustechen. Ich habe das Verhör verpatzt. Ich drängte ihn dazu, ein falsches Geständnis zu schreiben. Ich brachte ihn in die Zelle zurück. Ich wusste, wie aufgeregt er war. Ich habe ihn nicht abgetastet. Ich habe keine besondere Überwachung wegen Selbstmordgefahr angeordnet. Du kannst mich feuern, oder ich kann kündigen, oder was immer du willst. Zerr mich vor die staatliche Kommission. Ich werde auf einen ganzen Stapel Bibeln schwören, dass alles meine Schuld war. «
    Er starrte sie an, als wäre sie das dümmste menschliche Wesen auf diesem Planeten. » Ist das so einfach, hm? Du tust das alles, und dann gehst du einfach? «
    » Sag mir, wo ich mich irre. «
    » Ich habe dir gesagt, du sollst bei der Geschichte bleiben! « Er schlug mit der Hand so fest gegen die Wand, dass das Glas im Fenster klirrte. » Verdammt, Lena! « Er stand auf. » Wo ist eigentlich dein Freund, hm? Glaubst du, du kannst dich da so einfach herauswinden? Wo ist Jared? «
    » Nein! « Sie deutete mit ihrem Zeigefinger auf seine Brust. » Du redest nicht mit ihm. Du sagst ihm nie auch nur ein Sterbenswörtchen. Hast du mich verstanden? Das ist die Abmachung. Das ist das Einzige, was mir den Mund verschließt. «
    Er schlug ihre Hand weg. » Ich sage ihm, was ich will. « Er wandte sich zum Gehen. Lena packte ihn am Arm und dachte zu spät an seine Verletzung.
    » Scheiße! « , schrie er, und seine Knie gaben nach. Er holte mit der Faust aus und traf sie am Ohr. Lenas Schädel dröhnte wie eine Glocke. Sie sah Sterne. Ihr Magen zog sich zusammen. Sie verstärkte den Griff um seinen Arm.
    Frank sank keuchend auf alle viere. Seine Finger gruben sich in die Haut ihres Handrückens. Lena packte so fest zu, dass ihre Armmuskeln protestierten. Sie bückte sich, um ihm in sein faltiges, altes Gesicht zu schauen. » Weißt du, was ich heute Morgen herausgefunden habe? « Er atmete zu schwer, um ihr antworten zu können. » Du hast was gegen mich in der Hand, aber ich habe noch mehr gegen dich in der Hand. «
    Sein Mund klappte auf. Speichel spritzte auf den Boden.
    » Weißt du, was ich habe? « Er antwortete noch immer nicht. Sein Gesicht war so rot, dass sie die Hitze spüren konnte. » Ich habe den Beweis dafür, was in der Garage passiert ist. «
    Er riss den Kopf herum.
    » Ich habe die Kugel, mit der du mich angeschossen hast, Frank. Ich habe sie im Schlamm hinter der Garage gefunden. Sie wird zu deiner Waffe passen. «
    Er fluchte noch einmal. Schweiß lief ihm übers Gesicht.
    » Diese Kurse, die ich absolviert habe, über die du dich immer lustig gemacht hast « – es machte ihr Spaß, es ihm zu sagen –, » am Tatort ist genug Blut von dir, um den Alkoholgehalt bestimmen zu können. Was, glaubst du, wird man finden? Wie viele Schlucke hast du gestern aus diesem Flachmann genommen? «
    » Das bedeutet doch gar nichts. «
    » Es bedeutet deine Pension, Frank. Deine Krankenversicherung. Deinen gottverdammten guten Namen. Du hast so viele Jahre zusätzlich abgerissen, und die bedeuten gar nichts, wenn du wegen Alkohol im Dienst gefeuert wirst. Nicht mal der Sicherheitsdienst am College wird dich noch nehmen. «
    Er schüttelte den Kopf. » Das funktioniert nicht. «
    Jetzt ging sie mit der Wahrheit etwas freizügig um. » Greta Barnes hat gesehen, wie du Tommy zusammengeschlagen hast. Ich wette, ihre Krankenschwester kann auch ein paar Geschichten erzählen. «
    Er lachte gequält auf. » Bestell sie her. Mach doch. «
    » Wenn ich du wäre, wäre ich vorsichtiger. «
    » Du siehst es einfach nicht.«
    Lena stand auf und wischte sich den Staub von der Hose. » Das Einzige, was ich sehe, ist ein müder, alter Säufer. «
    Er versuchte, sich aufzusetzen. Er atmete stoßweise. » Du warst immer so sicher, dass du recht hattest, sodass du die Wahrheit nicht sehen konntest, auch wenn sie dir ins Gesicht sprang. «
    Sie nahm ihre Marke vom Gürtel und warf sie neben ihn auf den Boden. Die Glock, die sie trug, war ihre eigene, aber die Patronen gehörten dem County. Lena ließ das Magazin herausgleiten und leerte es. Mit

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