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Wilson Cole 04 - Die Rebellen

Titel: Wilson Cole 04 - Die Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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müssen ihm nur einige Funksprüche zukommen lassen, die er auch lesen soll.«
    »Wenn Sie ihn in die Irre führen, führen Sie gleichzeitig auch den Herzog in die Irre«, meinte Walli.
    »Was ist wichtiger?«, fragte Cole. »Die Raumflotte in die Irre zu führen oder den Herzog nicht in die Irre zu führen?«
    »Okay«, räumte Walli ein. »Gutes Argument.«
    Cole wandte sich an Jacovic. »Wir haben eintausend Schiffe, die die Station verteidigen. Zumindest ist das der Stand, ehe die Raumflotte dort eintrifft. Ich habe vor einem Jahr schon mal eine Flotte befehligt, und der Feind wurde mürbe und flüchtete. Sie, Jacovic, waren jahrelang Flottenchef. Sobald wir dort sind und die Lage einschätzen können, muss ich mich stark auf Ihren Sachverstand stützen.«
    »Zu wissen, wie man die Schiffe einsetzt, ist eine Sache«, sagte Jacovic. »Sie zu bewegen, dass sie wie eine geschlossene Einheit agieren, obwohl sie es noch nie geübt haben, eine ganz andere. Unsere Leute werden nicht wissen, wie man offensive und defensive Formationen bildet; sie wissen nicht...«
    »Ich bin sicher, dass man ein Buch über all das schreiben könnte, was sie nicht wissen«, unterbrach ihn Cole. »Wir müssen halt improvisieren. Ich möchte Sie allerdings gleich an meiner Seite haben, wenn ich anfange, denen Befehle zu erteilen, die dann noch übrig sind.«
    »Was denkst du, wie viel Schaden die Raumflotte anrichten kann, ehe wir dort sind ?«, fragte Sharon.
    »Ich habe keine Ahnung«, antwortete Cole. »Immerhin wird es kein Überraschungsangriff sein; der Herzog wusste schon, dass der Feind kommt. Und hoffentlich übernimmt jemand das Kommando über die Schiffe, die wir dort zurückgelassen haben.«
    »Vielleicht Lafferty?«, überlegte Jacovic.
    Cole schüttelte den Kopf. »Ich denke nicht, dass er militärisch denkt; er ist Politiker. Wir können uns aber auch nicht den Kopf darüber zerbrechen, wer gegenüber dem ersten Angriff das Kommando übernimmt; wir gehen einfach davon aus, dass irgendjemand es tut.«
    »Ich denke, wir können beim ersten Angriff mit ganz schön schweren Verlusten rechnen«, sagte Jacovic.
    »Wahrscheinlich«, pflichtete ihm Cole bei. »Immerhin sind wir dem Gegner zahlenmäßig etwas mehr als drei zu eins überlegen, und der Herzog hatte Zeit, um die Kanonen zu bemannen. Wir werden also nicht die einzige Seite sein, die ernsthafte Verluste erleidet.«
    »Schrecklich viele unserer Schiffe sind keine Kriegsschiffe im eigentlich Sinn«, bemerkte Sharon.
    »Es sind Schiffe, sie sind mit Waffen bestückt, und es ist ein Krieg«, sagte Cole. »Das macht sie zu Kriegsschiffen.« Er drehte sich zur Walküre um. »Walli, falls wir nahe genug herankommen, damit Sie sicher umsteigen können, möchte ich Sie auf der Station haben.«
    »Ich sollte bei Ihnen an Bord sein«, sagte sie.
    »Bull kann sich um die Geschütze kümmern, und ich habe noch Jack-in-the-Box, der ihm helfen kann. Früher oder später jedoch - vermutlich früher - wird die Raumflotte Soldaten auf die Station schicken, damit sie uns dort stören.
    Dabei sind Sie uns am nützlichsten.«
    Auf einmal breitete sich ein Lächeln in ihrem Gesicht aus. »Ja klar, dagegen hätte ich gar nichts.«
    »Irgendwie überrascht mich das nicht«, sagte Cole trocken. »Falls wir einen Shuttle dicht genug am Rumpf auf einem der Andockausleger landen können, tun wir es auch. Vielleicht wäre es günstiger und unauffälliger, wenn Sie einfach in einen Raumanzug stiegen und einen Jetpack benutzten. Wir entscheiden uns, sobald wir die Situation überblicken.« Er runzelte die Stirn. »Und wo wir gerade davon reden, die Situation zu überblicken: Wie lange dauert es noch, bis wir dort sind ?«
    Christine schaltete ihren Kommunikator ein: »Mr Wxakgini, wie lautet unsere vermutliche Ankunftszeit?«
    »Wir sind vor zwölf Minuten aus dem Wurmloch hervorgekommen. Ankunft vermutlich in sieben Minuten und vierzehn Sekunden.«
    »In Ordnung, die Unterredung ist beendet«, sagte Cole. »Kehren Sie an Ihre Stationen zurück. Jacovic, bleiben Sie in meiner Nähe, sobald wir dort sind. Walli, halten Sie einen Raumanzug und einen Jetpack bereit für den Fall, dass wir Sie auf diesem Wege hinüberschicken müssen.« Er öffnete die Türen. »Auf geht's!«
    Odom kehrte in seinen Maschinenraum zurück, Sharon an ihre Überwachungsstation in der Sicherheitsabteilung, Walli zum Shuttlehangar, um sich dort einen Raumanzug zu holen, und die anderen auf die Brücke, wo Christine Rachel an der

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