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Dolly - 14 - KLassentreffen auf der Burg

Dolly - 14 - KLassentreffen auf der Burg

Titel: Dolly - 14 - KLassentreffen auf der Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Enid Blyton
Dolly Band 14
Klassentreffen auf der Burg
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    Fröhliches Lachen hallt durch die Gänge des Internats Burg Möwenfels. Ein riesiges Klassentreffen ist geplant - die Mädchen sind außer sich vor Aufregung und Übermut. Nach und nach trudeln auch die "Ehemaligen" ein. Aber es geht nicht nur um die Großen. Auch Kathrinchen, die jüngste Bergmöwe, spielt eine besondere Rolle...
Susanne hat einen Super-Einfall
    „Aaaah!“ Dolly reckte sich wohlig und ließ sich hintenüber ins Gras fallen. „Ist es nicht himmlisch hier? Gibt es einen schöneren Platz auf der Welt?“
    Susanne ließ sich lächelnd neben der Freundin nieder.
„Nein, du hast recht. Ich hatte ganz vergessen, wie herrlich unsere alte Burg ist! Diese Ferienwoche bei dir hat mir viele Erinnerungen zurückgebracht…“
Dolly richtete sich ein wenig auf und schaute zu den vier grauen Türmen hinüber, die auch an einem so strahlenden Sommertag geheimnisumwittert und märchenhaft wirkten. Ein grüner Pelz aus dichtem Efeu verbarg die massigen Mauern. Die Fenster dazwischen blitzten im Sonnenlicht wie fröhliche Augen, als wollten sie von dem munteren Leben erzählen, das sich hinter dem uralten Gemäuer abspielte.
„Unsere Burg!“
„Das klingt richtig verliebt, wenn du es sagst!“ meinte Susanne lachend. „Also hast du es noch nicht bereut, daß du hierher zurückgekehrt bist?“
„Im Gegenteil! Ich bin immer wieder dankbar dafür, daß mich das Schicksal zur Hausmutter in Burg Möwenfels gemacht hat. Ich kann mir keine lohnendere Aufgabe vorstellen. Du glaubst gar nicht, wie ich mich auf das neue Schuljahr freue und wie ungeduldig ich auf die Ankunft der Mädchen warte! Wir werden wieder viel Spaß haben, wir vom Nordturm!“
„Erstaunlich!“ neckte Susanne die Freundin. „Man sollte meinen, du als frischgebackene Mutter hättest jetzt ganz andere Dinge im Kopf. Eine so temperamentvolle kleine Tochter wie euer Kathrinchen hält einen doch schon genug in Atem!“
„Nun ja, dafür habe ich aber auch bald viele begeisterte Kinderpflegerinnen. Wer weiß, ob ich mein Baby überhaupt noch zu sehen bekomme, wenn die Mädchen aus den Ferien zurück sind. Unsere jüngste Burgmöwe wird von Anfang an dazugehören – der Nordturm ist ihr Zuhause. Wenn ich denke, daß ich zwölf Jahre alt werden mußte, bis ich Schülerin in Möwenfels wurde und in den geliebten Nordturm ziehen durfte – da hat’s Kathrinchen besser!“
„Ich sehe schon: Du bist der Burg mit Haut und Haaren verfallen. Aber verstehen kann ich dich gut. Und wenn man dann noch so einen netten Ehemann hat wie du, der ganz zufällig Lehrer auf der Burg ist…“
„Ja“, gestand Dolly lachend, „das ist wohl der entscheidende Punkt. Komm, wir müssen gehen. Meine Tochter wird Hunger haben und den armen Vater mit ihrem Geschrei von der Arbeit abhalten. Wir wollen die zwei erlösen.“
Die beiden jungen Frauen schlenderten über die Wiesen zur Burg zurück, überquerten den Parkplatz, der verlassen in der Sonne lag und vorerst nur einem Volk Spatzen als Tummelplatz diente, und traten durch das große Tor in den Innenhof der Burg.
„Ich werde immer an das Dornröschenschloß erinnert“, sagte Susanne, „wenn ich den Innenhof so still und verträumt in der Sonne liegen sehe. Und wie schön die Rosen noch blühen!“
„Du hast recht. Nur daß unser Dornröschen leider nicht daran denkt zu schlafen. Sie brüllt höchst unprinzessinnenhaft!“
Dolly hatte recht. Kaum hatten sie den Innenhof betreten, regte es sich in dem unter einem Fliederbusch im Schatten stehenden Kinderwagen, und dann wurde die Stille von jähem Geschrei unterbrochen.
KlausHenning Schwarze trat aus der Eingangstür des Nordturms, um nach seiner kleinen Tochter zu sehen. Erleichterung malte sich auf seinem Gesicht, als er die beiden Frauen kommen sah.
„Pflichtvergessene Mutter, da bist du ja endlich!“ seufzte er, theatralisch die Hände zum Himmel hebend. „Hast du uns völlig vergessen? Amüsiert sich stundenlang draußen im Wald und läßt Mann und Kind verhungern.“
„Mein armer Schatz! Entschuldige, aber es war so ein herrlicher Spaziergang. Wir haben gar nicht gemerkt, wie die Zeit verflog. Böse?“
„Ach was.“ KlausHenning Schwarze zog Dolly an sich und gab ihr einen Kuß. „Ich hätte es wissen müssen. Leider war ich so dumm, den Tee bereits vor einer halben Stunde aufzugießen. Und der Toast ist inzwischen auch kalt.“
„Macht nichts, das ist unsere Strafe.

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