Wir ♥ Maya Banks
können. Der Grund, weshalb ich mich für Tricorp entschieden habe, bist du. Ich will dich für meine Tochter und für mein Unternehmen.“
„Ich bin sprachlos“, murmelte Devon.
„Ich weiß, du hast gedacht, ich sei ein verrückter alter Mann, der Ashley verkauft. Aber ich wusste, dass du diesen Deal wolltest. Du wolltest unbedingt den Namen Copeland für deine Hotelressorts. Und ich wusste ebenfalls, was ich wollte. Es passte alles. Und ich weiß, für meine Familie ist gesorgt.“
„Außer für Ashley“, sagte Devon leise.
William sah ihn scharf an. „Wie meinst du das?“
„Sie wollte einen Mann, der sie verehrt und liebt. Der all das ist, wovon sie jemals geträumt hat.“
„Und? Was spricht dagegen, dass du dieser Mann bist?“
Das war eine gute Frage, die er nicht beantworten konnte. Devon fuhr sich durchs Haar. „Wie schnell soll alles über die Bühne gehen?“
„So schnell wie möglich. Ich will kein Geheimnis daraus machen, dass du mein Nachfolger wirst. Du bist schließlich die einzige Person, die dafür infrage kommt. Der Vorstand wird das genauso sehen, wenn ich mit ihm rede. Danach werde ich mir einen Termin bei meinem Arzt geben lassen und mit meiner Frau reden. Und dann wird sie sowieso das Regiment übernehmen.“
Zwar sprach er mit trockenem Humor über seine Frau, doch die Wärme in Williams Augen war ein Zeichen dafür, wie sehr er sie liebte.
Der alte Herr schien höchst zufrieden zu sein. Devon fragte sich, ob er seinem Schwiegervater überhaupt einen Vorwurf machen konnte. Hätte er das Gleiche für seinen Sohn oder seine Tochter getan?
Das Bild von Ashley, die sein Kind unter dem Herzen trug, tauchte vor seinem inneren Auge auf. Eigenartigerweise berührte es ihn sehr. Im Nu wurde ihm klar, dass er alles tun würde, um seine Kinder zu beschützen.
„Pass bloß gut auf dich auf“, ermahnte er seinen Schwiegervater. Der Gedanke, dass dem Mann, der ihm väterliche Gefühle entgegenbrachte, etwas zustoßen könnte, behagte ihm nicht. „Ich erwarte von dir, dass du unsere Kinder nach Strich und Faden verwöhnst.“
Auf Williams Gesicht machte sich ein Lächeln breit. „Habt ihr eine Überraschung für uns?“
Devon zuckte die Schultern. „Vielleicht. Das hängt von Ash ab. Ich will bloß, dass sie glücklich ist.“
William nickte. „So wie ich, mein Sohn.“
Ihr Gespräch wurde kurz unterbrochen, als die Kellnerin die Bestellungen brachte. Einen Moment lang starrte William auf seinen Teller und sah schließlich Devon an. „Ich würde gerne eine Cocktailparty geben. Damit Ashley die Möglichkeit bekommt, als Gastgeberin aufzutreten. Irgendwann im Laufe der nächsten Wochen. Bei der Gelegenheit werde ich bekannt geben, dass ich in den Ruhestand treten und dich zu meinem Nachfolger machen werde.“
„Kein Problem“, erwiderte Devon. Zumindest hoffte er das. Vielleicht hatte sich Ashley bis dahin auch wieder etwas beruhigt. Im Moment wäre es sicherlich nicht gut, sie zu bitten, vor einem Haufen Gäste die glückliche Ehefrau zu mimen.
„Gut. Wir besprechen dann alles später. Ich werde dir eine Gästeliste geben, und natürlich musst auch du all deine Kollegen und Freunde einladen. Ich möchte noch einmal betonen, wie glücklich ich bin, dich als Schwiegersohn zu haben. Vom ersten Moment an wusste ich, du bist der richtige Mann. Vor allem für Ashley.“
14. KAPITEL
Als Devon das Apartment betrat, bemerkte er sofort, dass etwas anders war. Kein Durcheinander und keine verstreuten Zeitschriften mehr, keine Schuhe auf dem Boden und keine Handtaschen an den Türklinken. Alles war blitzblank, und es roch frisch und sauber.
Als er weiterging, wurde ihm ganz seltsam zumute, denn nichts wies darauf hin, dass Ashley ebenfalls hier wohnte. Alle persönlichen Gegenstände von ihr waren fort.
Das Apartment sah exakt so aus wie vor ihrem Einzug.
Hatte sie ihre Koffer gepackt und war gegangen? Wollte sie ihrer Ehe doch keine Chance geben?
Eine merkwürdige Leere machte sich in ihm breit, und er wurde unruhig.
Plötzlich hörte er ein Geräusch in der Küche. Es war der Fernseher, der dort lief.
Als Devon im Türrahmen der Küche stehenblieb, holte er tief Luft.
Dann kam die Erleichterung.
Ashley war hier.
Sie war nicht gegangen.
Sie saß am Küchentresen und verfolgte konzentriert eine TV-Kochshow. Zwischendurch machte sie sich Notizen.
Als Devon sich in der Küche umsah, dämmerte es ihm, dass sie offenbar den Tag mit Putzen und Aufräumen verbracht hatte. Die
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