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2414 - Die Bestie Ganymed

Titel: 2414 - Die Bestie Ganymed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die Bestie Ganymed
     
    Ein Mensch und ein „Monster" – zwei Wesen in einem gemeinsamen Kampf
     
    von Michael Marcus Thurner
     
    Im Frühjahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Menschheit vor der größten Bedrohung ihrer Geschichte. Die Terminale Kolonne TRAITOR hat die Milchstraße besetzt und alle bewohnten Planeten unter ihre Kontrolle gebracht.
    Die gigantische Raumflotte steht im Dienst der sogenannten Chaotarchen. Deren Ziel ist, die Ressourcen der Milchstraße auszubeuten, um die Existenz der Negasphäre in Hangay abzusichern: einem Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
    Perry Rhodan ist mit dem Spezialraumschiff JULES VERNE über 20 Millionen Jahre zurück in die Vergangenheit der Milchstraße gereist, die damals Phariske-Erigon hieß, um die Menschheit in der Gegenwart zu retten. Atlan begibt sich indessen auf eine gefährliche Fahrt nach Hangay, an den Brennpunkt des Geschehens.
    Innerhalb der Kolonne steigern sich aber ebenfalls die Aktivitäten: beispielsweise an Bord der Skapalm-Bark DERUFUS – denn dort trifft Roi Danton auf DIE BESTIE GANYMED ...  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Reginald Bull - Der Terraner erklärt seinem Patensohn den Sternenhimmel und die griechische Mythologie.  
    Roi Danton - Ein Unsterblicher experimentiert mit einem „Nagel".  
    1213UII764 - Er ist die „Bestie Ganymed".  
    Konzig Asmo - Der Kolonnen-Anatom beschäftigt sich mit einer neuen Experimentalreihe.  
    Fleisch:
     
    Im ersten Akt der Schöpfung sorgte das Höchste Aller Wesen für die körperliche Hülle.
    Es setzte sich an den Gabentisch, dachte einen Moment lang nach und befahl dann seinen Maschinen, beträchtliche Proben lebenden Fleisches herbeizuschaffen. Die Maschinenwesen gehorchten augenblicklich. Aus allen Teilen des begrenzten Raumes brachten sie, was sie für gut befanden.
    Das Höchste Aller Wesen selektierte aus der riesigen Auswahl, die ihm nun zur Verfügung stand. Es testete Unterschenkel, Gaumen, Zehen, Lenden, Rümpfe, Wangen.
    Zähheit, Konsistenz, Durchblutung und Selbstheilungsfähigkeit waren einige der über zweitausend Kriterien, nach denen Er vorging.
    Es durfte lediglich das Allerbeste Verwendung finden.
    Nachdem das Höchste Aller Wesen ausreichend Körperteile beisammenhatte, beschloss es, mit der Arbeit zu beginnen. Es sägte und nähte, verband Stück für Stück, schuf derart ein imposantes Ganzes.
    Ein Wesen, wie es niemals zuvor gesehen ward.
    Ein Wesen, dessen Schönheit unübertroffen war.
    Doch noch war es nichts anderes als Fleisch.
    Es fehlte noch mehr, viel mehr, um es zu etwas ganz Besonderem zu machen.
     
    1.
     
    Vergangenheit: Bully
     
    „Sieh nach oben", sagte er und reichte dem Jungen sein Fernglas. „Kannst du den Jupiter sehen?"
    „Mit freiem Auge, Onkel. Dafür hätt’ ich das doofe Glas nicht benötigt."
    „Sei nicht so frech, Zwerg!" Bully hieb Michael mit der flachen Hand leicht über den Hinterkopf. „Ein wenig Respekt vor dem Alter würde dir nichts schaden. Außerdem bin ich nicht irgendwer. Wenn ich meine Stimme erhebe, dann erzittern alle; vom Gefreiten über den Schiffskommandanten bis zum General."
    „Ach ja? Und wie ist das mit Gucky?
    Zittert der auch?"
    „Hmpf. Dein vorlautes Mundwerk wird dich mal in größte Schwierigkeiten bringen, Mickey. Du bist so ganz anders als deine Schwester Suzan."
    „Die ist ja auch ein doofes Mädchen.
    Und eine alte Schachtel."
    „Natürlich, du kleiner Naseweis."
    Reginald Bull legte einen Arm um den Sohn seines besten Freundes. „Acht Minuten machen einen Riesenunterschied aus, nicht wahr?"
    „Manchmal benimmt sie sich so, als wären wir acht Jahre auseinander."
    Sie schwiegen, und blickten hinab auf Terrania City. Selbst hier, in knapp 3000 Metern Höhe, nahe einem unbenannten Gipfel des Altai-Gebirges und mehr als 100 Kilometer von der Stadt entfernt, blieb der Lichterteppich unübersehbar.
    Künstliche Schwebesonnen fokussierten des Nachts ihre Strahlen punktgenau auf Großbaustellen im Norden Terranias. Dort wurden weitere Stadtviertel aus dem Boden gestampft. Der Zuzug der Menschen aus allen Teilen der Welt hielt seit Jahrhunderten nahezu ungebremst an. Wirtschaftstreibende, Finanzjongleure, Verwaltungsbeamte, Abenteurer und Betrüger, Raumkadetten und Soldaten, Auswanderungswillige, Prostituierte – sie alle waren auf der Suche in den Eingeweiden des riesigen Molochs.
    Manche

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