Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben
langweiliger? Falls du Kreuzworträtsel magst, willst du doch auch nicht, dass dir jemand dauernd die richtigen Wörter vorsagt. Du willst dich anstrengen, weil das den Spaßfaktor erhöht. Sonst kannst du es gleich bleiben lassen. Beim Flirt ist es ähnlich: Ein Mann will selbst rausfinden, wer du bist, wie du tickst und worauf du stehst. Da Frauen deutlich neugieriger sind als Männer, schließen sie fälschlicherweise daraus, sie müssten die Neugier des Mannes so schnell wie möglich befriedigen. Damit erreichen sie das Gegenteil dessen, was beim Flirt ihr oberstes Ziel sein sollte: interessant zu sein.
Bleib faszinierend – das gelingt nur,
wenn du nicht gleich alles über dich preisgibst.
Männer mögen die Vorstellung, dass Frauen rätselhafte Wesen sind. Zunächst einmal macht das einen Großteil der Faszination aus. Je mehr Distanz du anfangs wahrst, desto größer wird deine Anziehungskraft – und sein Forscherdrang. Mach ihm das Ding nicht zu leicht. Spiel mit ihm ein bisschen Katz und Maus, aber bitte so, dass er sich für den Kater hält, nicht für das kleine Mäuschen. Wie bei jeder Flirttaktik müssen deine Absichten verborgen bleiben, andernfalls hält er dich für rettungslos zickig. Oder er begreift mit Grausen, wie raffiniert du bist, und ist schneller verschwunden als die Maus im Mauseloch.
Wenn du dich daran hältst, anfangs am besten zu schweigen, aktiv zuzuhören und XXL-Portionen Bestätigung auszuteilen, hast du es schon mal leichter. Mit dieser Taktik kommst du erst gar nicht in die Gefahrenzone großer Redseligkeit. Wieder ein Vorteil. Wenn er was wissen will, muss er deshalb fragen. Glaub mir, damit lässt er sich Zeit, weil er ja sich selbst erst mal in Szene setzen muss. Wenn er dann aber doch mit Fragen anfängt, musst du gewappnet sein. Das ist nicht das Stichwort für letzte Offenbarungen. Es ist der Auftakt für ein Eroberungsgefecht, das du nach deinen Regeln gestaltest.
Schritt 6: Führe ihn in das Labyrinth
deiner Geheimnisse!
Sobald der Flirt die Phase erreicht hat, in der ein Mann mehr über dich wissen will, wende die Salamitaktik an: Gib ihm nur scheibchenweise die Informationen, auf die er Appetit hat. Sonst fällt dein Zauber in sich zusammen, und du bist entzaubert. Vermittle ihm das Gefühl, dass er sich wie in einem Playstation-Spiel von Level zu Level vorarbeiten muss. Das spornt ihn an. Wirf ihm Krümel hin, aber nicht den Kuchen, und schon gar nicht die ganze Bäckerei. Er soll ruhig einbisschen ackern. Dann wird er im Bewusstsein nach Hause gehen, dass er noch viel mehr von dir erfahren will.
Früher nannte man das übrigens Koketterie. Heute würde man von teasen sprechen: trickreich anfüttern und dann wieder zurückziehen. Teste es ruhig mal mit Zufallsbekanntschaften, dann merkst du, wie wirkungsvoll das ist. Erweist du dich als zu offenherzig, glaubt er, dass du dich ranschmeißt. Kein schöner Gedanke. Stattdessen kannst du etwas anderes tun: zum Beispiel Fragen mit Gegenfragen beantworten. Angenommen, er will wissen, ob du liiert bist: Frage ihn, ob er es ist. Nebenbei gesagt, eine existenzielle Frage. Erkundigt er sich danach, in welchem Stadtteil du wohnst, antwortest du: »Hm, was denkst du, wo ich wohne?«
Und immer lächeln. Das Ganze darf nicht klemmig rüberkommen, nur flirtig. Auf einer Ebene, die ihm natürlich nicht bewusst ist, stachelt das seinen Jagdinstinkt an. Unser Hobby-Indiana-Jones wird es dir mit erhöhter Aufmerksamkeit danken. Und noch immer gilt: Nicht zu lange, zu laut, zu viel reden. Wirf ihm die Bälle zurück, wie ein Artist. Das wird dir genauso viel Spaß machen wie ihm, und du erfährst mehr über ihn. Die Frage beispielsweise, wo du gern Urlaub machst, kannst du vage mit »am liebsten im Süden« beantworten und kontern: »Wo warst du denn zuletzt im Urlaub?«
Wenn du es schlau anstellst, kannst du ihn beiläufig
abchecken, während er meint, dass er dich ausfragt.
Wohlgemerkt: Wir sind ja noch in der Flirtphase. Je mehr Infos du jetzt sammelst, desto besser. Schließlich ist Mr. Unbekannt vielleicht gar nicht die Option für was Festes. Wenn du auf Sterneküche stehst und er dir sein Faible für Fastfood eröffnet, kannst du zumindest abwägen, ob dir ein Dinner in der Bratklopsbude gefallen würde. Also horch ihn aus. Allmählich bekommt sein Bild schärfere Konturen. Du kannst dann in aller Ruhe überlegen, ob du mehr willst. Oder ob du mit deinen Geheimnissen entschwindest.
Die größte Vorsicht sollte übrigens
Weitere Kostenlose Bücher