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Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben

Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben

Titel: Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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NACHWORT
    Glückwunsch! Jetzt weißt du wirklich alles über Männer. Nun ja, fast alles. Denn natürlich musst du dein ganz persönliches Exemplar schon selbst erforschen. Dies ist eine generelle Bedienungsanleitung, die im Einzelfall variiert werden kann. Im Großen und Ganzen aber wirst du das meiste wiedererkennen. Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung ...
    Vielleicht hat dich gewundert, dass Männer in diesem Buch bisweilen so simpel und steinzeitmäßig rüberkommen. Es geht jedoch dabei um etwas Grundsätzliches: dass die meisten Frauen Männer falsch einschätzen. Sie schließen von sich aufs andere Geschlecht und meinen, Männer seien genauso souverän wie sie. Stellt sich ein Mann dann dämlich an, gehen sie auf Distanz, um beim nächsten wieder in die gleichen Fallen zu tappen. Das erzeugt Frust, und irgendwann heißt es: Eigentlich brauche ich Männer gar nicht. Die sind mir viel zu blöd. Wenn ich mal Lust auf Sex habe, muss eben ein Fastfood-Lover ran, aber eine Beziehung ist mir echt zu kompliziert. Der Mann, der meine Ansprüche erfüllt, muss erst noch gebacken werden.
    Zumindest ständest du mit dieser Meinung nicht allein. Seit längerem streiten Feministinnen darüber, wie das Verhältnis von Männern und Frauen aussehen sollte, wenn sich Frauen konsequent emanzipieren.
    Eine These lautet, dass Männer vollkommen überflüssig würden. Jüngstes Beispiel ist das aufsehenerregende Buch »The End of Men« der US-amerikanischen Journalistin Hanna Rosin. Ihre Kronzeugin ist die Romanheldin Lisbeth Salander aus der Millennium-Trilogie von Stieg Larsson, die gnadenlos Rache an ihren Peinigern übt und Männer weder will noch braucht. Der Spiegel orakelte denn auch gleich: »Man wird das Gefühl nicht los, dass der Feminismus seine eigenen Kinder frisst. Glaubt man HannaRosin, sind die Frauen auf dem Gipfel der Macht angelangt. Und die Männer liegen am Boden.«
    Hanna Rosin erklärt die Männer zum störenden Hindernis, das man getrost ignorieren könne. Sie schreibt: »Wofür brauche ich einen Mann? Ich brauche ihn nicht aus finanziellen Gründen. Ich brauche ihn nicht für Freizeitaktivitäten. Ich habe eine Menge Freunde und Freundinnen. Also vergiss es.« Die Männer verdummten und blieben auf der Strecke, während Frauen immer klüger und mächtiger würden.
    Miss Rosin ist nicht die einzige feministische Publizistin, die wenig Gutes am Mann lässt – und das andere Geschlecht als Emanzipationsverlierer abhakt. Ich sehe das anders: Ja, wir Frauen sind oft klüger. Doch wenn unsere Selbständigkeit so weit geht, dass wir keinen Mann mehr wollen – und kein Mann uns mehr will –, läuft etwas komplett schief.
    Deshalb möchte ich die Männer nicht fertigmachen, sondern um Verständnis werben: Schwestern, begreift bitte, dass ihre mentale und emotionale Fitness oft nicht Schritt hält mit der rasanten Entwicklung, die wir Frauen inzwischen gemacht haben. Männer sind langsamer. Sie müssen sich ja oft auch in einer Männerwelt behaupten, wo immer noch die alten Machtspiele gespielt werden. Sie glauben noch an Tarzan. Und sie sind noch nicht so weit, klugen, emanzipierten Frauen auf Augenhöhe zu begegnen.
    Wäre es nicht großartig, wenn Frauen Frauen und Männer Männer bleiben dürften? Wenn wir zumindest in der privaten Zone weiblich sein und männliches Imponiergehabe großzügig hinnehmen könnten? Falls wir das Muster durchschauen und nicht alles persönlich nehmen, können wir doch wirklich gelassen bleiben.
    Solange wir aber den Kerlen dauernd zeigen wollen, wo der Hammer hängt, gehen sie wirklich zu Boden. Deshalb sollten wir sie mit Empathie behandeln. Und eine Waffe einsetzen, die vielen von uns im Geschlechterkampf abhandengekommen ist: Charme. Wir müssen uns nicht verleugnen, nein, wir sollten emanzipiert bleiben. Doch wir sollten auch verstehen, dass viele unserer Verhaltensweisen Männer total abschrecken. Daher plädiere ich für Abrüstung und für Friedensverhandlungen.
    Schwestern, nehmt die Männer, wie sie sind. Wenn ihr euch eine Beziehung wünscht und dann tatsächlich eine habt, lasst nicht jeden Alltagsmist zum Machtkampf ausarten. Kleine Kompromisse sind wichtig. Amüsiert euch lieber über das Steinzeitgetue, denn knechten kann euch der Mann nicht mehr. Nur verlassen.
    Liebe Leserin, ich wünsche dir ganz viel Erfolg beim Flirten, noch mehr Spaß beim Sex und eine glückliche Hand in deiner Beziehung. Du schaffst das schon. Und wenn’s mal ganz dicke

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