Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben
wollen.
Bewunderung ist die Währung, mit der du einem Mann
dein Interesse und deine Wertschätzung zeigst.
Daran ist nichts Entwürdigendes. Nennen wir es besser Aufbauarbeit. Denn während ein Mann zu flirten beginnt, fragt er sich dauernd, wie er wohl ankommt. Nein, er ist nicht so selbstgewiss, wie er tut. Sein Ego mag aufgebläht wirken wie ein Heißluftballon. Doch irgendwo in dem Ballon sitzt auf DI N A4 gefaltet der kleine Junge, der jede kleine Reaktion von dir registriert. Mag sie mich? Lande ich bei ihr? Hält sie mich für einen spaßbefreiten Blödmann, oder schaffe ich es, sie von mir zu überzeugen?
Schwestern, wir haben uns viel zu sehr daran gewöhnt, Männer als dominant, aggressiv und stark zu sehen. Wie einen Feind. Dabei sind Männer oft verunsichert von all den starken, dominanten, manchmal sogar aggressiven Frauen. Sie sehnen sich nach einer konkurrenzfreien Zone, in der sie punkten dürfen. Jede Bestätigung nehmen sie dankbar an, jedes Zeichen von Zustimmung saugen sie auf wie ein Verdurstender einen Schluck Wasser. Die Kerle leben nicht auf einem anderen Planeten, sie wissen genau, dass Frauen heute ganz schön tough sind.
Es ist ein Fehler, den Männern Stärke und Unbesiegbarkeit
anzudichten. Im Inneren sind sie oft arme Würstchen mit
schlechten Erfahrungen.
Okay, zerfließ nicht gleich in Mitleid, so dramatisch ist es nun auch wieder nicht. Aber der Feminismus hat dem männlichen Selbstbewusstsein manche Wunde geschlagen, und die Narben sind nicht sonderlich gut verheilt. Bestimmt hatte er schon Kontakt zuFrauen, die ihn lässig in die Tasche gesteckt haben: im Job, in der Beziehung, in der Familie. Es gibt jede Menge Frauen, die erfolgreicher sind als er, die mehr verdienen und einen höheren Lebensstandard haben. Und die einen Mann weder als Ernährer noch als Beschützer brauchen. So etwas hinterlässt Eindruck. Abgesehen von ein paar hirnlosen Obermachos gilt das für die meisten Männer.
Dabei will jeder Mann ein Held sein, am besten Superman reloaded. Noch der unauffälligste Büroangestellte träumt heimlich davon, wie er die Welt vom Bösen erlöst. In seinen Phantasien fliegt er muskelbepackt und mit übernatürlichen Kräften ausgestattet durch die Städte und nietet alles um, was sich ihm entgegenstellt. Omnipotenzphantasien nennt man das. Darüber können Frauen nur lächeln. Aber sie sollten es wissen, wenn sie einen Mann vor sich haben. Denn nichts ist für einen Mann erregender als die Illusion, wenigstens an der Flirtfront ein toller Kerl zu sein.
Schritt 5: Zeige ihm deine Bewunderung!
Beim ersten Flirt – und auch danach – kommt es darauf an, dass er sich als dein ganz persönlicher Held fühlt. Lass ihn aufblühen und zu großer Form auflaufen, indem du ihm Bestätigung gönnst. Interessiere dich für seinen Beruf, auch wenn er Parkwächter sein sollte. Signalisiere ihm mit den Augen, dass du ihn unwiderstehlich findest. Stell ihn nicht in Frage. Und mach dich um Himmels willen nicht lustig über ihn. Durch Bewunderung gibst du ihm, was sich jeder Mensch wünscht: in seiner Einzigartigkeit erkannt zu werden. Und mehr noch: Vermittle ihm, dass du ihm alles zutraust. Er wird begeistert sein – von sich, vor allem aber von dir.
Stell dir mal vor, ein Mann ist stolz darauf, dass er alle Fußballergebnisse der laufenden Saison vorwärts, rückwärts und im Schlaf herbeten kann. Warum ist er stolz darauf? Weil er vermutlich immer davon geträumt hat, bei der W M das entscheidende Tor zu schießen und von der Menge bejubelt zu werden. Er, der genialsteFußballgott aller Zeiten und aller Paralleluniversen. Sagst du dann: Huch, unnötiges Wissen? Fußball ist langweilig? Nationalspieler werden viel zu hoch bezahlt? Und dass es nichts Abstoßenderes gibt als Männer, die mit einem Bier in der Hand in der Fankurve rumbrüllen? Sagst du das?
Er hat dich nicht um eine Kritik gebeten, er wollte, dass du andächtig seine Fähigkeiten anhimmelst: »Nee, echt jetzt? Du kannst das alles auswendig? Ist ja unglaublich. Bist du ein Gedächtniskünstler oder so was? Spielst du etwa selber Fußball?« Er wird schmelzen wie Make-up in der Mittagssonne. Endlich eine, die mich versteht, denkt er. Endlich werde ich akzeptiert. Tolle Frau. Spiegelung nennt man das. Du spiegelst ihm das, was er sein möchte. In deinen Augen erkennt er sich so, wie er sich in seinen kühnsten Träumen sieht. Jetzt will er mehr davon. Es darf nie wieder aufhören.
Sobald du einem Mann das Gefühl gibst,
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