Wo die coolen Kerle wohnen
Männern und sie mit uns anstellen wollen, und in welcher Weise wir zusammen sein mögen – oder eben auch nicht.
Was spricht eigentlich dagegen, nach dem Auszug der Kinder das Einfamilienhaus zu verkaufen oder zu vermieten? Oder es in eine Wohngemeinschaft zu verwandeln? Vielleicht mag man jetzt lieber in der Stadt wohnen, und womöglich gefällt es einem älteren Paar sogar besser, in zwei kleinen, getrennten Wohnungen zu leben? Oder man zieht gemeinsam in ein Mehrgenerationenhaus?
Wie auch immer – wir können jedenfalls aufbrechen ins Freie, wenn noch nicht heute, dann morgen, und uns ein neues Land erobern. Man muss noch nicht einmal wirklich umziehen dafür, es kann auch ein Land sein, das allein in unserem Inneren liegt: Einer dieser verheißungsvollen, noch unerforschten weißen Flecken auf der Landkarte unserer Liebe. Irgendwo zwischen Midlife-Männer- und Midlife-Frauen-Land. Das könnten wir dann zu unserem Paar-Land erklären, es nach unserem Gutdünken gestalten, zu einem kreativen, fruchtbaren Land ausbauen, in dem allein wir die Umgangsformen, die Regeln und Rituale, die Kultur und die Sprache bestimmen.
Einzige Bedingung: die doppelte Staatsbürgerschaft. Er bleibt Angehöriger des Midlife-Männer-Landes, sie Angehörige des Midlife-Frauen-Landes. Die Staatsbürgerschaft in ihrem Paar-Land aber, die haben sie beide.
Dank
Vor allem und zuallererst gilt mein Dank den Männern, die mir ihre Lebens- und Krisengeschichten anvertraut haben. Ohne sie hätte sich dieses Buchprojekt nicht verwirklichen lassen. Gastfreundlich gewährten sie mir tiefe Einblicke in die Kultur ihres Midlife-Männer-Landes, und die Wahrhaftigkeit, mit der sie von sich gesprochen haben, ihre Offenheit und ihr Mut waren einfach überwältigend. Entsprechend anonymisiert und verfremdet wurden alle ihre persönlichen Daten und Lebensumstände, ohne allerdings die Geschichten im Kern zu verfälschen.
Auch jenen Männern bin ich dankbar verbunden, die ich – als größere oder kleinere Lieben – in ihren mittleren Jahren kennenlernen durfte, denn natürlich sind auch die Erlebnisse und Gespräche mit ihnen in meinen Text eingeflossen.
Namentlich danken aber möchte ich den Experten, die mich mit ihren Fachkenntnissen und Praxiserfahrungen großzügig unterstützt haben. Mein herzlicher Dank geht in der Reihenfolge, in der sie zu Wort kommen, an: Prof. Dr. med. Werner Mang, Schönheitschirurg und Chefarzt der Bodenseeklinik in Lindau; Bernhard Claus Sander, systemischer Coach und Männergruppenleiter in München, der viele Abschnitte so geduldig wie kritisch gegengelesen und mich immer wieder zum Durchhalten ermuntert hat; Joachim E. Keding, Gesundheitspädagoge, Buchautor, Geschäftsführer der Gesundheitspflege initiativ-gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH , Esslingen und Initiator der MännerLeben-Kongresse in Stuttgart und Hannover; Priv.-Doz. Dr. phil. Hans-Georg Hofer vom Medizinhistorischen Institut der Universität Bonn; Zhongwen Zhang, in China promovierter Experte am Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), München ; Dr. phil. Matthias Stiehler, Männerforscher, psychologischer Berater in Dresden, Buchautor, Mitbegründer und Vorsitzender des Dresdner Institut für Erwachsenenbildung und Gesundheitswissenschaft e.V . sowie Mitherausgeber des Ersten Deutschen Männergesundheitsberichts ; Dr. Werner Middendorf, Facharzt für Psychotherapie und Leiter des Hoffman Quadrinity Instituts für seelische Gesundheit in Berlin; Hellwig Schinko, Heilpraktiker für Psychotherapie, Sexual- und Beziehungsberater und – zusammen mit seiner Frau – Gründer und Leiter des Aruna Instituts ; Christine Bodenschatz-Li, Sinologin, Ärztin für chinesische Medizin in Hamburg und Buchautorin.
Für ihren guten Rat beim Reflektieren der Frauenrolle danke ich Helen Lauff, Psychotherapeutin in Berlin, in deren Seminaren ich mein Selbstverständnis als Frau weiterentwickeln konnte. Und nicht zuletzt danke ich all meinen Freundinnen, »Bekanntinnen« und »Zufallsbegegnunginnen«, die mich an ihren Hoffnungen, Wünschen und Enttäuschungen – die Midlife-Männer betreffend – teilhaben ließen und die ich in diesem Buch zitieren durfte.
Meinem Sohn Friedrich danke ich dafür, dass er mir immer wieder geduldig bei der Bewältigung der (immer gleichen) computertechnischen Probleme geholfen hat, und meiner Tochter Johanna für ihre liebevolle fernmündliche »Aufbauarbeit«, wenn ich wieder einmal am Verzweifeln war. Johannes
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