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Wo gute Ideen herkommen.: Eine kurze Geschichte der Innovation. (German Edition)

Wo gute Ideen herkommen.: Eine kurze Geschichte der Innovation. (German Edition)

Titel: Wo gute Ideen herkommen.: Eine kurze Geschichte der Innovation. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Johnson
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sich im Jahr 1785 eine automatische Webmaschine patentieren. Doch bis das Gerät die Textilindustrie tatsächlich revolutionierte, bedurfte es – wie auch bei Eli Whitneys Cotton Gin – vieler weiterer Verbesserungen von anderen Ingenieuren.
    POCKENIMPFUNG (1796)
    Die Impfung mit kleinen Dosen des Pockenvirus, meist den Pusteln eines Opfers entnommen, war nach 1500 in China, Persien und Afrika weit verbreitet. Doch erst der britische Arzt Edward Jenner konnte aus dem verwandtenKuhpockenvirus einen Impfstoff herstellen, der bei einer viel geringeren Sterblichkeitsrate immunisierte.
    LITHOGRAFIE (1796)
    Auf der Suche nach einer kostengünstigen Vervielfältigungsmethode für seine Schriftstücke entdeckte der Theaterschriftsteller Alois Senefelder eines Tages, dass sich eine Kupferplatte mit Säure und Nadel ätzen lässt. Basierend auf der gleichen Grundidee verbesserte er die Methode immer weiter und nannte sie „Steindruck“. Bald darauf verbreitete sich diese Technik in ganz Europa und den Vereinigten Staaten.
    ELEKTRISCHE BATTERIE (1800)
    Der italienische Graf Alessandro Volta baute die erste Batterie aus Zink- und Kupferscheiben. Inspirationsquelle war ein Streitgespräch mit seinem Zeitgenossen Luigi Galvani, der glaubte, dass Elektrizität tierischem Gewebe entspringt.
    ATOMTHEORIE (1800-1810)
    Auf den Erkenntnissen der u. a. von Antoine Lavoisier aus der Wiege gehobenen modernen Chemie aufbauend, konnte der englische Chemiker John Dalton Anfang des neunzehnten Jahrhunderts nachweisen, dass die Elemente aus verschiedenartigen Atomen mit jeweils charakteristischen Eigenschaften bestehen.
    MOLEKÜLE (1800-1810)
    Die Vorstellung, dass sich Atome zu größeren zusammengesetzten Einheiten verbinden – den Molekülen–, wurde erstmals in den Jahrzehnten um 1800 formuliert und basierte auf den verwandten Theorien des französischen Chemikers Joseph Proust, des Engländers John Dalton sowie des Italieners Amedeo Avogadro.
    HÄNGEBRÜCKE (1800-1830)
    In den frühen 1800er Jahren baute der amerikanische Richter und Amateur-Ingenieur James Finley die erste Hängebrücke, die groß und stabil genug für Menschen, Pferde und Fuhrwerke war: die Jacob’s Creek Bridge.
    DAMPFLOKOMOTIVE (1805)
    Schon in den letzten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts bauten Ingenieure mehr oder weniger gut funktionierende dampfgetriebene Fahrzeuge, manche für die Straße, andere für die Schiene. Als erste voll funktionsfähige Dampflokomotive gilt im Allgemeinen das 1805 von Richard Trevithick in Wales gebaute Modell.
    LOCHKARTEN (1805)
    Die Idee, Lochkarten zur Programmierung mechanischer Webstühle einzusetzen, wird zwar gemeinhin Joseph Marie Jacquard zugeschrieben, aber schon Anfang des 18. Jahrhunderts experimentierten Basile Bouchon, Jean Falcon und andere ausführlich mit Lochkartensteuerung der Kettfäden.
    SPEKTROSKOP (1814)
    Der deutsche Optiker Joseph von Fraunhofer erfand das Spektroskop, ein optisches Gerät, das Licht in sein Spektrum zerlegt. Unter anderem untersuchte er damit die dunklen Linien im Spektrum des Sonnenlichts.
    STETHOSKOP (1816)
    Ein französischer Arzt namens René Laënnec erfand das Stethoskop, als er bei der Untersuchung einer herzkranken Frau mit einer Papierrolle improvisierte.
    FAHRRAD (1817-1863)
    Das erste lenkbare Zweirad wurde vom deutschen Baron Karl von Drais entworfen und in der Folge von Dutzenden Unternehmern in ganz Europa nachgeahmt. Pedale und Tretkurbel wurden erst in den 1860er Jahre hinzugefügt.
    BRAILLE (1821)
    Der blinde Louis Braille erfand als Fünfzehnjähriger die Brailleschrift, die sich mit den Fingern tasten lässt, als Verbesserung der von dem Armeehauptmann Charles Barbier entwickelten „Nachtschrift“.
    ELEKTROMOTOR (1821-1850)
    Über ein Dutzend Wissenschaftler und Unternehmer trugen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur Entwicklung des Elektromotors bei. Den Anfang machte der englische Chemiker und Physiker Michael Faraday im Jahr 1821, als er ein System vorstellte, das elektrische in mechanische Energie umwandelte.
    ZWEITER HAUPTSATZ DER THERMODYNAMIK (1824)
    Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik, der im Lauf der Jahre von diversen Wissenschaftlern, unter anderem von Sadi Carnot und Rudolf Clausius, weiterentwickelt wurde, konstatiert eine Theorie der universellen Entropie, die die Möglichkeit eines Perpetuum mobiles ausschließt.
    GEOLOGISCHER AKTUALISMUS (1830)
    Die Idee, dass der geologische Zustand der Erde auf stetige Kräfte zurückzuführen ist, die

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