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Wo gute Ideen herkommen.: Eine kurze Geschichte der Innovation. (German Edition)

Wo gute Ideen herkommen.: Eine kurze Geschichte der Innovation. (German Edition)

Titel: Wo gute Ideen herkommen.: Eine kurze Geschichte der Innovation. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Johnson
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Edmund Gunter entwickelten Modell sowie auf frühen Entwürfen von Galileo Galilei und John Napier.
    FALLGESETZE (1634)
    Über zweitausend Jahre herrschte der Aristotelische Konsens, dass schwere Körper schneller fallen als leichte, bis Galilei mithilfe raffinierter Experimente eine mathematische Gleichung für die gleichmäßige Beschleunigung von Körpern entwickelte. Es existieren zwar einige Beobachtungsberichte ausder Zeit vor Galilei, aber erst seine Arbeit lieferte den definitiven Beweis.
    ANALYTISCHE GEOMETRIE (1637)
    Der französische Philosoph und Mathematiker René Descartes erfand das System, das heute als analytische Geometrie bezeichnet wird, als eine Methode, geometrische Figuren und Eigenschaften in einem Koordinatensystem darzustellen. Indem sowohl zwei- als auch dreidimensionale geometrische Körper numerisch dargestellt wurden, konnten Mathematiker sie algebraisch studieren und untersuchen. Die analytische Geometrie wurde später zu einer der Grundlagen für Isaac Newtons Analysis.
    BAROMETER (1643)
    Das Quecksilberbarometer zur Luftdruckmessung entstand aus den Bemühungen des italienischen Physikers Evangelista Torricelli, seinem Mentor Galileo Galilei bei der Entwicklung einer Brunnenpumpe behilflich zu sein. Bei Experimenten mit Quecksilber, das schwerer als Wasser ist, fiel Torricelli auf, dass die Höhe einer Quecksilbersäule in einem Röhrchen von Tag zu Tag variierte, und zwar scheinbar abhängig von den atmosphärischen Bedingungen. Historiker mutmaßen allerdings, der Mathematiker Gasparo Berti könnte möglicherweise bereits einige Jahre zuvor unbeabsichtigt ein Barometer erfunden haben.
    PASCALINE (1645)
    Der französische Mathematiker und Philosoph Blaise Pascal erfand die Pascaline, einen der wichtigsten Vorläufer des Taschenrechners. Diese mechanische Rechenmaschine konnte durch Drehen von Metallrädern, auf die Ziffern von 0 bis 9 gestanzt waren, addieren und subtrahieren. Pascal war zwar der Erste, der seine voll funktionsfähige Erfindung der Öffentlichkeit präsentierte, aber auch der Deutsche Wilhelm Schickard hatte, basierend auf der Arbeit John Napiers, ein ähnliches Gerät entwickelt.
    VAKUUMPUMPE (1654)
    Wie das Barometer entstand auch die Vakuumpumpe aus dem Bemühen der Wissenschaftler, die Leistung der Saugpumpe zu verbessern. Durch eine Reihe von Versuchen entdeckte Otto von Guericke, dass es möglich war, Luft oder Wasser aus einem abgedichteten Behälter zu extrahieren und dadurch ein Vakuum zu erzeugen. Er führte das Prinzip Kaiser Ferdinand III. vor und zeigte ihm, dass selbst Pferde nicht vermochten, zwei durch ein Vakuum aneinander gepresste Halbkugeln auseinanderzuziehen. Von Guericke stützte seine Entwicklung auf Evangelista Torricellis Arbeit, wobei Guerickes Arbeit wiederum von Robert Boyle und Robert Hooke weiterentwickelt wurde.
    PENDELUHR (1656)
    Auf Galileis Ideen basierend, erfand der niederländische Wissenschaftler Christiaan Huygens eine Uhr mit der bis dahin höchsten Ganggenauigkeit. Erreicht wurde diese Genauigkeit durch die regelmäßigen, mechanisch leicht regulierten Schwingungen der Pendel.
    UNRUH (1660)
    Die Ganggenauigkeit früherer Uhrwerke konnte durch Verwendung einer Flachspiralfeder in Verbindung mit einem Schwungrad (Unruh) als „Taktgeber“ stark verbessert werden. Sowohl Robert Hooke als auch Christiaan Huygens wird diese Erfindung zuerkannt; Thomas Tompion stellte um 1680 die damals genauesten Pendeluhren her.
    BOYLESCHES GESETZ (1662)
    Das Boylesche Gesetz, erarbeitet von dem Naturforscher Robert Boyle, besagt, dass sich das Volumen eines Gases in einem geschlossenen System und bei gleichbleibender Temperatur umgekehrt proportional zum Druck verhält – wird also das eine mehr, wird das andere entsprechend weniger. Boyles Assistent, Robert Hooke, war ebenfalls an der Entdeckung dieser Gesetzmäßigkeit beteiligt. Der französische Chemiker Edme Mariotte entdeckte das Prinzip in etwa zur gleichen Zeit, jedoch publizierte Boyle als Erster.
    LICHTSPEKTRUM (1665)
    Sir Isaac Newton widerlegte die bestehende Ansicht, dass Prismen Licht färben. Mit einer Reihe von Versuchen zeigte er, dass ein durch ein Prisma fallender Sonnenstrahl von dem Prisma lediglich in seine farbigen Bestandteile aufgespalten wird. Hierzu isolierte Newton einen bereits von einem Prisma gebrochenen einfarbigen Lichtstrahl und leitete ihn durch ein weiteres Prisma: Die Farbe blieb unverändert, womit bewiesen war, dass das Prisma keinerlei färbende Wirkung

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