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Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition)

Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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hatte.
    Sie schien zu spüren, dass er sie beobachtete, und warf ihm einen finsteren Blick zu. »Was ist denn jetzt noch?«
    »Ich schaue dich nur an.«
    »Lass das.«
    »Bist du schüchtern?« Schüchternheit machte ihm nichts aus. Er konnte Schüchternheit lieben lernen. Zum Henker, für eine Nacht voll heißem, bedeutungslosem Sex konnte er fast alles lieben lernen.
    »In welchem Sinn?«
    Was war das denn für eine Frage? »Was?«
    »In welchem Sinn fragst du, ob ich schüchtern bin? Es gibt verschiedene Arten von Schüchternheit. Es gibt Leute, die eine Scheu vor anderen Leuten haben. Oder vor Tieren – wozu du zählst. Und solche, die nur in bestimmten Situationen zurückhaltend sind. Was meinst du also genau?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Typisch.«
    Okay, Freundlichkeit funktionierte bei ihr wohl nicht. Er würde etwas anderes versuchen müssen. Langsam wurde es eng. Sie reisten am nächsten Tag ab, und er wollte seine letzte Nacht in diesem hübschen kleinen Städtchen zwischen ihren Schenkeln verbringen.
    »Weißt du, wenn du den Rave verlassen hast, weil du nervös bist, kann ich dich nach Hause bringen.« Sie nach Hause begleiten. Sie entspannen. Sie feucht machen. Und sie dann ins Bett kriegen. Ja, das klang nach einem Plan.
    Jetzt musterte sie ihn mit klugem Blick. »Tatsache?«
    Conall schenkte ihr sein patentiertes unschuldiges Achselzucken. Er hatte lang und hart daran gearbeitet, der große, harmlose Typ zu werden. Der Typ, an den sich schutzsuchende Frauen wandten. Niemand erfuhr je, dass er ganz dicht unter seiner Oberfläche einen der gefährlichsten Wölfe, den die nordischen Götter kannten, angekettet hatte. Einen Wolf, der von Loki höchstpersönlich abstammte. Einen Wolf, der ständig darum kämpfte, befreit zu werden. Aber Conall kämpfte genauso hart, denn er wollte wie der Rest seiner Familie sein. Also hatte er den Wolf an die Kette gelegt. Fast so, wie manche Leute ihre Hunde an einen Pfahl in ihrem Garten ketten. Er hatte ihn angekettet und zurückgelassen. Nur während der Jagd oder in einem Kampf kam der Wolf heraus. Aber wenn er menschlich war, ließ er ihn angekettet und sicher weggesperrt, wo er keinen Schaden anrichten konnte. Ein paar schlechte Erfahrungen hatten ihm schon gezeigt, dass keine Frau, ob Mensch oder Wolf, mit dem tödlichen Wolf umgehen konnte, den er in seinem Inneren verborgen hielt. Keine Frau war mutig genug, sich diesem Teil von ihm zu stellen.
    Er stand langsam auf und sah, wie ihr Blick an seinem Körper entlangwanderte, wenn er sich bewegte. Er steckte die Hände in die Hosentaschen und senkte den Blick, um ihr das zu schenken, was eine Frau einmal den »süßesten, unschuldigsten Blick, den sie je gesehen hatte« genannt hatte – kurz bevor sie ihm einen Wahnsinns-Blowjob bescherte. Ein Blick, der bei vielen, vielen Frauen vor Miki funktioniert hatte. Er würde auch jetzt funktionieren. »Klar, Mik. Kein Problem.«
    Sie starrte ihn eine volle Minute an, dann lachte sie los. »Du redest so eine Scheiße!«
    Conall runzelte die Stirn, und sein Körper spannte sich. »Wie bitte?«
    »Du hast schon verstanden. Du glaubst wohl, ich kaufe dir deine Unschuldsmasche ab, was? ›Oh, der süße Conall. Was für ein großer, lieber Teddybär!‹« Sie schüttelte den Kopf. »Teddybär, von wegen!«
    Conall war schockiert. Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte eine Frau ihn schockiert. »Meinst du das ernst?«
    »Todernst.« Sie legte ein Stück Papier als Lesezeichen in ihr Buch, stand auf und kam auf ihn zu. Damit sie ihn richtig sehen konnte, musste sie den Kopf in den Nacken legen. »Ich kenne dich noch nicht einmal eine Woche, und ich durchschaue dich schon, Conall. Du bist niemandes Teddybär. Mir ist egal, was für einen Müll du allen anderen zu verkaufen versuchst.« Sie musterte ihn eindringlich, und er konnte den Blick nicht von ihren braunen Augen losreißen. Sie hatte immer noch eine Schramme von dem Schlag, den ihr einer der Rudelmänner verpasst hatte, als sie versucht hatte, Sara zu beschützen. Er hatte dem Dreckskerl höchstpersönlich das Genick gebrochen.
    »Ich sehe es in deinen Augen«, fuhr sie fort. »Du bist ganz Wolf. Aber da ist noch mehr. Irgendetwas …« Sie schaute zu ihm auf, und es fühlte sich an, als spaziere sie in seinem Garten herum und begutachte seinen angeketteten Wolf. Er war sich nicht sicher, was er davon halten sollte. Eigentlich hatte er geglaubt, er hätte das Tor abgeschlossen.
    Sie nickte. »Du bist eher wie dein

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