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Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Titel: Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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erschüttert worden. »Wahrscheinlich hast du Grammy noch nicht bei Partys erlebt. Sie flippt total aus. Wir werden alles saubermachen müssen.«
    »Hmm.« Rule nickte, als würde er verstehen. »Schlimmer noch als Lily an Weihnachten, als ihre Eltern zu Besuch kamen?«
    »Na ja … beinahe so. Lily musste ja auch noch die Wohnung dekorieren«, sagte Toby, um Gerechtigkeit bemüht. »Nur dass sie die Zeit nicht hatte, weil sie so viel arbeiten musste, deswegen war es für sie wahrscheinlich schlimmer. Aber damals hatten wir zwei Tage Zeit zum Putzen und jetzt nur einen Nachmittag.«
    Als die Pizza verspeist war, sagte Rule, dass er und Cullen Justin und Talia nach Hause brächten, »sobald alle mit aufgeräumt hätten.« Das rief Proteste von Louise hervor, die darauf bestand, das allein zu übernehmen, und verblüffte Blicke von Justin und Talia, die sich durchaus in der Lage sahen, den kurzen Weg nach Hause allein zurückzulegen. Toby flüsterte Justin etwas zu, der dann wiederum Talia ansah, und beide Kinder schauten Cullen mit fragenden Augen an.
    Und Toby wollte natürlich mitgehen, deshalb erinnerte Rule ihn an seine Mathematikaufgaben. Er schnitt eine Grimasse, sah aber die Notwendigkeit ein. Endlich konnten sie sich auf den Weg machen.
    Die Kinder nach Hause zu bringen war sowohl notwendig als auch nützlich. Es verstand sich von selbst, dass Rule sie nicht allein gehen lassen konnte, nicht wenn jeder, der ihnen über den Weg lief, ein Killer sein konnte. Außerdem musste Cullen Talia helfen, sich besser zu schützen. Rule wusste nicht genau, was ein Wiedergänger war – Cullens Beschreibung am Telefon war sehr kurz gewesen, teilweise auch, weil Rule abgelenkt gewesen war. Ohne Zweifel hatte Lily mehr Details aus ihm herausbekommen. Aber dass die Gefahr groß war, war nach den gestrigen Ereignissen unbestritten.
    Und wenn sie die Kinder abgeliefert hatten, würden er und Cullen über Toby sprechen können, ohne dass sie jemand hören konnte.
    Oh Gott. Oh, Dame, bitte sorge dafür, dass Cullen mir sagt, dass keine Möglichkeit besteht, dass Toby an Krebs erkranken wird .
    Doch sofort wusste Rule, dass der Gedanke dumm war. Die Möglichkeit bestand immer, aber die Nokolai bekamen nur selten Krebs, sehr selten, und bis vor Kurzem hatte Rule kaum einen Gedanken daran verschwendet. Jetzt musste er immer wieder daran denken, und es vergiftete sein Denken.
    Die Luft schwitzte unter einem wolkenverhangenen, dunstigen Himmel. Wieder einmal benutzten sie den schmalen, unbefestigten Weg. Hier würden sie unter sich sein. Sie gingen auf dem Gras am Rand – der rote Lehmboden war rutschig und voller Pfützen.
    Sie waren nur noch ein paar Schritte vom Tor entfernt, als Justin es nicht mehr aushielt: »Toby sagte, Sie könnten Talia helfen, Mr Seabourne.«
    »Ich hoffe zumindest, dass ich ihr beibringen kann, sich selbst zu helfen.« Er lächelte Talia an. »Ich habe gehört, du bist ein sehr gutes Medium, hast aber keine Kontrolle über deine Gabe.«
    Talia riss die Augen auf. »Sind Sie auch ein Medium?«
    »Nein, meine Fähigkeiten liegen auf einem anderen Gebiet. Zu deiner Gabe im Speziellen kann ich dir nichts sagen, aber ich kann dir zeigen, wie man einen Schutzkreis zieht.«
    »Das ist doch Magie, oder?« Talia wechselte einen Blick mit ihrem Bruder. »Daddy würde nicht wollen, dass ich Magie ausübe. Er denkt, Magie ist gefährlich.«
    »Normalerweise würde ich auch nicht ein Kind ermutigen, gegen die Wünsche seiner Eltern zu handeln, aber dies ist keine normale Situation. Du könntest in Gefahr geraten.«
    »Ich?«, flüsterte Talia.
    »Dein Verstand. Ich weiß nicht genug darüber, wie deine Gabe funktioniert, um ganz sicher sein zu können, aber diese schreienden Geister machen mir Sorgen. Ich möchte, dass du weißt, wie du dich nötigenfalls vor ihnen schützen kannst.«
    Justin machte ein bedrücktes Gesicht. »Wir sind doch alle in Gefahr, oder nicht? Etwas bringt die Leute dazu, zu töten. Das ist doch viel gefährlicher als Geister. Geister tun Menschen nichts. Wird Ihr Kreis sie auch wirklich vor dem schützen, das will, dass die Leute töten?«
    »Hmm. Wie soll ich mich ausdrücken? Ihr beiden könnt sehr gut ein Geheimnis bewahren, habe ich gehört.« Beide nickten ernst. »Nun, fürs Erste muss dieser Teil noch geheim bleiben. Das Ding, das die Leute zum Töten anstiftet, ist ein Wiedergänger. Wenn dieser Wiedergänger jemanden in Besitz nimmt, nutzt er dessen Körper, um zu töten. Ein Kreis wird

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