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Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Titel: Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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schützen?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Cullen –«
    »Ein wirklich starker Schutzkreis könnte funktionieren. Ich könnte einen ziehen, aber keinen so starken, der größer als drei Meter ist. Und ich kann nicht die ganze Zeit im Krankenhaus bleiben, um den Kreis um einen oder zwei Patienten aufrechtzuerhalten.«
    Sie atmete tief durch. Darauf würde sie später noch einmal zurückkommen. »Nächste Frage. Wenn der Zauber während der Wende durchgeführt wurde … das ist beinahe sieben Monate her, aber jetzt weiß ich wenigstens, wo ich ansetzen kann. Verwendet er möglicherweise ungewöhnliche Zutaten? Dinge, die ich überprüfen könnte?«
    »Blut und Tod. Der Magier brauchte Blut von einem Sterbenden. Und dann den Tod selber. Nur durch den Tod entsteht ein Wiedergänger.«
    Natürlich. Natürlich. Lily trommelte mit den Fingern auf ihrem Oberschenkel. »Dann muss ich herausfinden, wer während der Wende gestorben ist. Es muss doch jemand in Halo oder aus der Nähe sein, nicht wahr? Wenn ein Wiedergänger etwas Ähnliches wie ein Geist ist, meine ich. Geister sind an einen bestimmten Ort gebunden oder, seltener, an einen Gegenstand.«
    Verblüfft hob er die Augenbrauen. »Du hast deine Hausaufgaben gemacht.«
    Sie winkte ab. »Ruben hat ein Expertenteam zu dem Thema konsultiert. Ist ein Wiedergänger denn tatsächlich wie ein Geist? Gebunden an eine bestimmte Gegend?«
    »Höchstwahrscheinlich ja. Wenn die Geschichten wahr sind.«
    Das war doch schon einmal ein Fortschritt. »Ich suche nach einem gewaltsamen Tod, stimmt’s? Todesmagie setzt Gewalt voraus.«
    »Ein Wiedergänger erschafft und nährt sich von Todesmagie, aber der Zauber, um einen zu erschaffen … verdammt, wie soll ich mich ausdrücken? Der Zauber ist nur ein Zauber. Relativ einfach durchzuführen, nicht wie ein Ritual. Ich nehme an, dass jeder beliebige Tod benutzt werden kann, aber der Zauberer muss zum Zeitpunkt des Todes anwesend sein.«
    »Dann habe ich es mit zwei Tätern zu tun, und einer von ihnen, der Magier, ist menschlich genug, dass ich ihn festnehmen kann.« Das freute sie in vielerlei Hinsicht. »Er oder sie müssen während der Wende anwesend gewesen sein, als jemand starb. Das ist etwas, was ich recherchieren kann. Wenn wir ihn oder sie finden …« Lily runzelte nachdenklich die Stirn. Das Ergebnis ihrer Überlegungen gefiel ihr gar nicht. »Ich glaube, wir müssen den menschlichen Täter dazu benutzen, den nichtmenschlichen aufzuhalten.«
    Er seufzte. »Du erinnerst dich, dass ich sagte, ich hätte eine gute und eine schlechte Nachricht. Jetzt kommen wir zu der schlechten.«
    »Den Täter zu überzeugen wird nicht einfach sein. Das Gesetz deckt eine solche Situation nicht ab, aber vielleicht wird die Aussicht auf ein geringeres Strafmaß – nicht, dass der Mistkerl es verdiente, aber …« Cullen schüttelte den Kopf. »Was?«
    »Alle Geschichten über Wiedergänger stimmen in einigen Punkten überein. Der Magier, der einen erschafft, muss ihm ständig zu fressen geben, um die Herrschaft über ihn nicht zu verlieren. Ein Wiedergänger, der sich ganz alleine seine Nahrung sucht, hat sich von seinem Erschaffer gelöst.«
    Sie brauchte einen Moment, um zu begreifen, was er gesagt hatte. »Du glaubst, dieser Wiedergänger ist nicht mehr an seinen Erschaffer gebunden?«
    »Es ist möglich, sogar wahrscheinlich, wenn man die plötzliche Veränderung in seinen Fressgewohnheiten bedenkt. Und wenn es so ist, habe ich keine Ahnung, wie man ihn aufhalten kann.«
    »Magisches Feuer verbrennt alles. Das sagst du immer.«
    »Lily, selbst magisches Feuer tötet niemanden, der bereits tot ist.«

 
    25
    Das Mittagessen ging sehr lebhaft vonstatten. Wie Rule erwartet hatte, aß Lily nicht mit ihnen – er brachte ihr ein Stück Pizza, damit sie es während der Arbeit essen konnte –, aber Tobys Freunde gesellten sich zu ihnen. Und Louises Nachbarin. Connie Milligan war eine kleine, fröhliche Frau, ungefähr in Louises Alter, mit verblüffend braunem Haar und schelmischem Humor. Sie und Cullen kamen sofort gut miteinander aus.
    »Ähä«, sagte Toby, als Louise ihre Freundin auch zum Abendessen einlud.
    Rule beugte sich näher zu ihm und murmelte: »Ich dachte, du magst Mrs Milligan.«
    »Das tue ich auch«, flüsterte Toby zurück. »Aber es werden immer mehr. Erst war es nur ein normales Abendessen und jetzt wird es eine Party .«
    »Ist das ein Problem?«
    Toby sah aus, als wäre sein Vertrauen in die Weisheit seines Vaters

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