Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
WOVON EIN MILLIONÄR TRÄUMT

WOVON EIN MILLIONÄR TRÄUMT

Titel: WOVON EIN MILLIONÄR TRÄUMT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LEANNE BANKS
Vom Netzwerk:
beängstigend, wie nahe sie sich Michael fühlte, wie sehr sie ihn verstand.
    „Sie fühlen sich schuldig, oder?“, fragte sie spontan und legte ihre Hand auf seine.
    Er wich ihrem Blick aus. „Jeden Tag“, erwiderte er leise. „Wahrscheinlich wünsche ich mir einfach nur …“ Er sprach nicht weiter.
    Bella spürte, wie sich ihr Herz bei seinen Worten schmerzhaft zusammenzog. „Ich verstehe das gut“, flüsterte sie.
    Michael strich mit dem Daumen über ihre Hand. „Offenbar sind Sie nicht nur schön, sondern auch einfühlsam und klug.“
    Ihr stiegen Tränen in die Augen. Niemand außer Stephen hatte sie jemals als schön bezeichnet. Und da er sich in eine andere verliebt hatte, war sie davon ausgegangen, diese Worte niemals wieder zu hören. Bella blinzelte die Tränen fort und betete, dass Michael nichts bemerkt hatte. „Und schon wieder sind Sie so nett zu mir“, sagte sie in scherzhaftem Ton.
    „Bella, ich befürchte, Sie verwechseln da etwas. Sie sind hier der nette Mensch. Vermutlich kann ich mich glücklich schätzen, dass Sie überhaupt mit mir hier sitzen, bei all den Männern, die Ihnen in Scharen hinterherlaufen müssen.“
    Jetzt musste sie lachen. „Hören Sie auf mit der Schmeichelei! Außer den betrunkenen Typen in der Bar kann ich nicht gerade mit Verehrern prahlen.“ Ihr war durchaus bewusst, dass sie ungewöhnlich aussah. Ihre dunklen Augen und die blasse Haut mit dem hellen Haar waren eine seltene Kombination. Aber bisher hatte sie nicht das Gefühl gehabt, jemanden damit beeindrucken zu können.
    „Ich würde gern mehr Zeit mit Ihnen verbringen“, sagte Michael. In seinen Augen schimmerte plötzlich eine kaum verhohlene Leidenschaft.
    Ihr Herz, das sie noch vor wenigen Stunden für tot gehalten hatte, schlug schneller. Bella fühlte sich sehr lebendig. „Michael, ich … ich bin im Augenblick einfach nicht bereit, irgendeine Form von Beziehung einzugehen.“
    „Wer spricht denn hier von Beziehung? Wir hatten beide einen harten Tag, und etwas Vergnügen würde uns sicherlich guttun.“ Noch immer sah er ihr in die Augen.
    Bella stockte der Atem. „Ein One-Night-Stand?“, brachte sie schließlich hervor, selbst darüber erstaunt, dass sie Michael nicht einfach abwies. Es war nicht das erste Angebot dieser Art, das sie bekam, und bisher hatte sie jedes Mal dankend abgelehnt. Doch all das war vor Stephen gewesen. Bevor sie ihr Herz an jemanden verloren hatte, der es nun nicht mehr wollte …
    „Wie es nach dieser Nacht weitergeht, wird sich zeigen, Bella. Vorerst können wir einander helfen, für ein paar Stunden unsere Probleme zu vergessen.“
    Es war einfach zu verlockend. Es lag nicht nur an seinem Körper, seinem attraktiven Gesicht oder der Tatsache, dass er sie beschützt hatte. Da war auch dieses merkwürdige Gefühl der Verbundenheit, das dafür sorgte, dass sie sich zum ersten Mal seit Langem wieder wie eine Frau fühlte.
    Sie trank einen Schluck Wasser, um ihre plötzlich trockene Kehle zu befeuchten.
    Würde sie es wirklich tun? Konnte sie überhaupt?! „Verraten Sie mir wenigstens Ihren Nachnamen?“, fragte sie.
    „Michael Medici.“ Er lächelte. „Fragen Sie Ihren Boss nach mir. Er würde mit Sicherheit seine Hand für mich ins Feuer legen.“

1. KAPITEL
    Bella erwachte zwischen der feinsten, weichsten Leinenwäsche, die sie jemals gespürt hatte. Und sie lag neben dem Mann, der sie fast die ganze Nacht über geliebt hatte und der sie nun fest umschlungen hielt.
    Als ihr klar wurde, dass sie mit einem fast Wildfremden geschlafen hatte, gefror ihr das Blut in den Adern. Was war nur in sie gefahren? Hatte sie es getan, weil sie sich immer noch nicht davon erholt hatte, dass ihr Verlobter sie verlassen hatte? Oder hatte sie ihren Schuldgefühlen darüber entkommen wollen, dass sie in dieser schweren Zeit nicht für ihre Tante da gewesen war?
    Sie blinzelte verwirrt und schloss die Augen dann wieder, so als könnte sie der Realität dadurch entfliehen. Doch nichts half gegen das übermächtige Bedürfnis, einfach davonzulaufen. Diese ganze Sache war ein einziger riesengroßer Fehler gewesen! Millimeter für Millimeter bewegte Bella sich auf die Bettkante zu und setzte sich vorsichtig auf.
    „Wohin gehst du?“, fragte Michael, und sie war wie erstarrt.
    Zögernd warf sie einen Blick über die Schulter. Bei dem bloßen Anblick seiner kräftigen Brust, die in den ersten Sonnenstrahlen schimmerte, stockte ihr der Atem. Michael stützte seinen Kopf auf die Hand und

Weitere Kostenlose Bücher