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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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Sie trommelte mit ihren Fäusten gegen sein Bein. »Tu irgendetwas!«
    »Ich kann nichts dagegen machen«, erklärte Turalyon, und es brach ihm das Herz angesichts des Kummers in ihrer Stimme. »Ich wünschte, ich könnte es!«
    »Dann unternimm wenigstens du etwas«, verlangte die elfische Waldläuferin von Khadgar, der neben ihnen ritt. »Setze deine Magie ein! Lösche die Flammen!«
    Aber der alt wirkende Magier schüttelte traurig den Kopf. »Es ist zu viel Feuer, als dass ich es komplett ersticken könnte«, erklärte er sanft. »Ich habe mich bereits verausgabt, als ich den Sturm herbeirief.«
    Seine Stimme klang bitter, und Turalyon fühlte mit seinem Freund. Es war nicht Khadgars Fehler, dass er die erste Feuerwelle gelöscht hatte... nur um jetzt mitzuerleben, dass diese hier noch viel schlimmer wütete.
    »Ich muss unbedingt nach Silbermond«, sagte Alleria mehr zu sich selbst. »Meine Eltern sind dort – und unsere Ältesten. Ich muss ihnen helfen!«
    »Und was willst du tun?«, fragte Turalyon. Seine Worte klangen harscher, als es gemeint war, aber immerhin rissen sie sie lange genug aus ihrer Trübsal, sodass sie ihn ansah. »Weißt du denn, wie wir die Flammen bekämpfen könnten?«
    Er wies auf den Wald, auf den die Drachen sich stürzten und über dem sie wie spielende Fledermäuse kreisten. Dabei verteilten sie bei jedem Überflug weitere Feuer. So weit das Auge reichte, brannte Quel'Thalas. Der Rauch schien eine dichte graue Wand über der Heimat der Elfen zu bilden. Und sein Schatten erreichte sie selbst am Fuß der Hügel und erzeugte Finsternis hinter ihnen, über den Bergen. Turalyon war sicher, dass man die Folgen des Brandes auch noch in der Hauptstadt zu spüren bekam.
    Alleria schüttelte den Kopf, und er sah, dass Tränen ihre Wangen herabliefen. »Aber ich
muss
etwas unternehmen«, weinte sie. Ihre normalerweise so schön klingende Stimme war nun rau vor Wut und Schmerz. »Meine Heimat stirbt!«
    »Ich weiß. Und ich verstehe dich.« Er legte eine Hand auf ihre Schulter und drückte sie leicht. »Selbst wenn du es bis zum Fluss schaffst, kocht der bestimmt angesichts der Hitze. Du würdest sterben, und das würde niemandem nützen.«
    Sie sah ihn an. »Meine Familie, meine Fürsten... wie mag es ihnen ergehen?« Er konnte die Verzweiflung in ihrer Stimme hören. Sie brauchte etwas, an das sie glauben konnte, einen Hoffnungsschimmer.
    »Sie sind mächtige Magier«, merkte Khadgar an. »Und obwohl ich ihn selbst noch nie gesehen habe, ist der Sonnenbrunnen eine Quelle großer Macht. Er wird die Stadt abschirmen. Selbst die Drachen werden sie nicht berühren können.« Er klang völlig überzeugt, obwohl Turalyon sah, wie er ihm zuzwinkerte als wollte er sagen: »Zumindest hoffe ich das.«
    Alleria nickte zaghaft, auch wenn sie immer noch erschüttert war. »Danke«, sagte sie leise. »Du hast Recht. Mein Tod würde zu gar nichts führen.«
    Turalyon vermutete, dass sie sich mit diesen Worten selbst vom Wahrheitsgehalt ihrer Aussage überzeugen wollte. Sie sah, wie die Drachen an Höhe gewannen.
    »Aber«, fuhr sie fort,
»ihr
Tod würde es. Der Untergang der Horde würde es. Ja, ganz besonders das Ende der Orcs könnte alles ändern.« Ihre grünen Augen zogen sich zusammen, und Turalyon bemerkte etwas, das er lange nicht mehr gesehen hatte: Hass.
    »Sie haben Not, Tod und Zerstörung über uns gebracht«, zischte sie. »Und dafür will ich
sie
leiden sehen!«
    »Das wollen wir alle.« Turalyon sah auf, als ein anderer Elf zu ihnen trat. Er trug seine volle Kriegsrüstung, die zwar schön und anmutig, aber eindeutig auch funktional... und mittlerweile mit Blut bedeckt war. Er führte ein Langschwert mit sich und hatte einen dunkelgrünen Umhang über den Schultern liegen. Den laubbedeckten Helm hatte der Elf abgesetzt. Seine dunkelbraunen Augen leuchteten unter dem glänzenden blonden Haar. Sein Gesichtsausdruck erinnerte an den von Alleria.
    »Lor'themar Theron«, stellte Alleria ihn vor. »Einer unserer besten Waldläufer.« Dann lächelte sie kurz, als ein zweiter Elf sich näherte. Es war eine große Frau, mit einem Umhang und Gesichtszügen, die Allerias ähnelten, obwohl ihr Haar etwas dunkler war. »Und das ist meine Schwester Sylvanas Windläufer, Waldläufer-Generalin und Kommandantin unserer Streitkräfte. Sylvanas, Fürst Theron... das ist Sir Turalyon von der Silbernen Hand, stellvertretender Kommandant der Streitkräfte der Allianz. Und Khadgar von Dalaran, ein

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