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WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

Titel: WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Dämonen alles entgegen geworfen, was wir haben, aber sie sind einfach zu stark. Ich war mir sicher … hatte geglaubt …« Er spie seine Worte förmlich aus. »Ich habe die Zeit manipuliert, trotz meiner eigenen Warnungen alles getan, um zu helfen … aber heraus gekommen sind nur Fehlschläge.«
    »Ich verstehe nicht …«
    »Du musst auch nur Folgendes verstehen: Wenn die Drachen nicht bald kommen, werden wir sterben, entweder durch die Klingen der Brennenden Legion oder durch etwas Uraltes, das selbst den furchtbaren Sargeras täuscht. Du weißt, wovon ich rede. Du hast die schreckliche Präsenz der Drei gespürt. Du weißt, was sie dieser Welt antun wollen. Sie …«
    Krasus schrie.
    »Was …«, begann der Druide.
    Krasus krümmte sich zusammen. Seine Gliedmaßen begannen sich in Stein zu verwandeln.
    »Eredar!«, rief Malfurion. Er spürte, wie sich seine eigenen Gliedmaßen zusammen krampften. Ihm drohte das gleiche Schicksal wie dem Magier. »Brox, du musst Rhonin suchen.«
    Aber dem Orc ging es nicht besser als dem Nachtelf. Archimonde war vielleicht geflohen, aber allen war klar, dass er hinter diesem Zauber steckte, der sich nur gegen sie drei richtete. Der Kommandant wusste, dass Krasus und seine Gruppe die letzte Hürde waren, die zwischen der Brennenden Legion und deren Sieg stand. Sogar Jarod war Opfer des Zaubers geworden.
    Sie alle spürten, wie der Stein begann, auf ihre Lungen zu drücken und den letzten Rest Luft herauspresste. Plötzlich hörten sie eine weibliche Stimme in ihren Köpfen.
Habt keine Angst
, sagte sie.
Atmet.
    Erleichtert zogen Krasus, Malfurion, Brox und Jarod frische Luft in ihre Lungen. Sie spürten, wie Wind aufkam und sahen einen gewaltigen Schatten über die Landschaft streichen.
    »Sie ist gekommen!«, rief Krasus. Er hob die Hände zum Himmel. »Sie
sind
gekommen!«
    Der Himmel war voller Drachen.
    Rote, grüne und bronzefarbene waren zu sehen. Sie repräsentierten die Clans von Alexstrasza, Ysera und dem abwesenden Nozdormu. Die beiden Aspekte standen in ihrem Mittelpunkt. Allein ihre Schwingen waren schon größer als die meisten anderen Drachen.
    Gleichzeitig schossen die fliegenden Riesen den Dämonen entgegen, die sich noch auf ihre Gegner am Boden konzentrierten.
    »Jarod!«, rief Krasus und wandte sich dem Kommandanten zu. »Die Hörner sollen erklingen, damit jeder weiß, auf welcher Seite die Drachen stehen. Wir können den Sieg doch noch davontragen!«
    Jarod stieg auf den erstbesten Nachtsäbler und ritt davon. Er war noch nicht ganz in der Entfernung verschwunden, als die Drachen bereits mit ihrem Angriff begannen.
    Die Roten öffneten die Mäuler und entfesselten ein Inferno. Feuer hüllte die ersten Reihen der Krieger ein. Hunderte Dämonen verbrannten in einem einzigen Sekundenbruchteil zu Asche.
    Die Bronzedrachen flogen über die Dämonenreihen hinweg und zwangen die monströsen Krieger, sich rückwärts zu bewegen. Für sie hatte sich die Zeit umgedreht, jedoch nicht für jene, die hinter ihnen standen. Der gewaltige Zusammenstoß der Kriegsführenden brachte Chaos und Vernichtung über Archimondes Streitkräfte.
    Einer der bronzenen Drachen fiel – sein Körper war so verdreht, dass er kaum noch zu erkennen war. Er war ein Opfer der Eredar und Nathrezim geworden, die versuchten, diesen unerwarteten Angriff aufzuhalten. Aber ihre Zauber wandten sich gegen sie selbst, als Yseras Clan über ihnen auftauchte. Mit geschlossenen Augen pflanzten die Grünen Alpträume in die Köpfe der Zauberer. Hexenmeister blickten einander an und sahen doch nur den Feind.
    Dementsprechend reagierten sie auch. Eredar brachte Eredar um, und die Nathrezim schlossen sich dem Gemetzel an. Die Dämonen waren in den düsteren Tagträumen der grünen Drachen gefangen. Selbst Archimonde konnte sie daraus nicht befreien.
    Weiter hinter dem Chaos stieg Alexstrasza aus dem Himmel herab und gesellte sich zu Krasus und den anderen. Ysera schien das Gleiche tun zu wollen, aber plötzlich und zur Überraschung aller, die sie kannten, öffneten sich ihre Augen und betrachteten das furchtbare Bild, das sich auf dem Schlachtfeld bot. Dunkle Jadeaugen richteten sich auf den Leichnam des weißen Hirsches.
    Auf Malornes Leichnam.
    Der Drache stieß einen Klagelaut aus – keinen Schrei, sondern ein herzzerreißendes Jammern – und flog zu der Stelle, wo der weiße Hirsch lag. Die Dämonen, die sich noch in der Nähe aufhielten, wurden von ihrer Wut hinweg gefegt. Ysera warf einige durch die

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