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WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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Entscheidung«, stimmte Talthressar ihm zu, und wie üblich konnte Danath nicht sagen, ob der Waldläufer dabei sarkastisch klang oder nicht. Doch wie immer entschied er sich dafür, den Unterton des Elfen zu ignorieren und seine Worte so zu nehmen, wie er sie gesagt hatte.
    »Lass die Männer das Lager aufschlagen«, befahl Danath einem Untergebenen. »Wir greifen im Morgengrauen an.« Weil er sich darauf verlassen konnte, dass seine Befehle auch ohne Kontrolle umgesetzt wurden, stieg er vom Pferd und führte das erschöpfte und durstige Tier zum Fluss. Er wusch sein verschwitztes, staubiges Gesicht und trank selber. Dann ging er zu seinem Zelt und schlief sofort ein.
    Als er ein paar Stunden später erwachte, sah er überrascht mehrere hohe Pfosten, die ein großes Rechteck absteckten.
    »Was soll das?«, fragte er Herrick, einen seiner Befehlshaber. »Wir bleiben nur eine Nacht hier.«
    Herrick zuckte die Achseln. »Einige der Männer meinten, dass hier ein guter Platz für ein Fort wäre«, erklärte er. »Sie wollten Pfosten stecken, um es zu markieren. Ich habe keinen Nachteil darin gesehen, also habe ich es zugelassen. Es ging schnell, die Elfen haben geholfen.«
    »Im Angesicht des Opfers unseres Zwergenfreundes hielt ich es für eine schöne Geste«, sagte Talthressar und trat aus dem Schatten eines nahe stehenden Baumes. »Wir bilden immerhin eine Allianz. Wie könnte man das besser symbolisieren als dadurch, gemeinsam eine Festung zu bauen?«
    Danath sah den Elf an. »Du warst doch derjenige, der mir gesagt hat, wie müde die Männer sind. Und jetzt fällen sie Bäume und setzen Pfosten, statt sich auszuruhen?«
    Talthressar lächelte. »Es sind nur ein paar Pfeiler, und weil so viele geholfen haben, war die Arbeit leicht. Sieh dir das Ergebnis an.«
    Danath schaute in die Richtung, die Talthressar ihm wies. Zwerge, Menschen und Elfen standen friedlich beieinander und plauderten. Sie wirkten immer noch müde, aber es lag auch ein Lächeln auf ihren Gesichtern. Einer von Danaths Leuten schlug sowohl dem Elf als auch dem Zwerg, mit denen er redete, auf die Schulter.
    »Deine Männer hatten recht. Dieser Ort hat nicht nur einen strategischen Wert, sondern es ist auch der einzige Ort, der nicht rot und tot ist. Diese Wälder zumindest sind sehr lebendig. Wenn wir eines Tages hierher zurückkehren und beenden, was wir heute begonnen haben, sollten wir den Ort Allerias Posten nennen. Der Name passt. Die Orcs haben viel von Quel'Thalas zerstört, und so nehmen wir uns als Gegenleistung die einzige grüne Region, die es auf dieser verlassenen Welt gibt. Und wenn wir nicht zurückkommen, dienen diese Pfosten als Zeichen dafür, dass die Allianz den Wald betreten und für sich beansprucht hat.«
    Talthressars Stimme klang während dieser kurzen Rede leidenschaftlicher, als Danath sie je zuvor gehört hatte. Er blickte erneut zu seinen Männern und nickte. »Aber zuerst kümmern wir uns um diese Orcs!«
    Er verzehrte das Essen, das Herrick ihm aufzwang, suchte sich einen stillen Platz bei einem der Lagerfeuer im Osten, und dann streckte er seine Beine aus, verschränkte die Arme vor der Brust, lehnte sich gegen einen Baumstumpf und schlief erneut ein.
    Danath wachte von Rufen auf, die aus thalassianischen Worten und merkwürdigen kreischenden Lauten bestanden. Er stand auf. »Was geht hier vor?«
    Er erhielt in dem Chaos keine Antwort. Als er auf die Quelle des Lärms zulief, bemerkte Danath, wie mehrere Elfen auf irgendetwas lagen, das dieses schrecklich kreischende Geräusch von sich gab.
    »Tretet zurück!«, befahl er. Die Elfen erhoben sich widerstrebend und entstaubten ihre Rüstungen, während zwei Krieger eines der merkwürdigsten Wesen festhielten, das Danath je gesehen hatte.
    Der Eindringling trug dunkelviolette Gewänder, die jetzt zerrissen und mit Blut und Gras verschmutzt waren. Er war in etwa so groß wie ein Mensch und hatte Arme und Beine. Aber damit hörte jede Ähnlichkeit auch schon auf. Aus der Kapuze ragte kein menschliches Gesicht, sondern der Kopf eines Vogels.
    Er hatte ein langes, scharf geschnittenes Gesicht, wobei ein glänzender, violetter Schnabel den größten Teil einnahm. Dazu kamen schräg stehende ovale Augen, die in der Nacht gelb leuchteten. Ein Büschel Federn stand über jedem Auge wie eine menschliche Augenbraue ab. Auf dem Kopf dominierten rote, violette, goldene und braune Federn, die so etwas wie einen Haarschopf bildeten. Ein Auge war teilweise geschlossen, die Elfen waren

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