Wünsch es dir einfach aber mit Leichtigkeit (German Edition)
Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Wie sich Nelde eine schnelle Genesung wünschte
Lieber Pierre,
Folgendes hat sich nach Deinem Seminar vom Juni ereignet: Ich hatte am Freitag nach dem Seminar einen OP-Termin im Krankenhaus. Es musste per Arthroskopie an der Schulter etwas von einem Knochen weggeschliffen werden, da ich Schmerzen bei bestimmten Kopfbewegungen und bei sportlichen Tätigkeiten hatte.
Ich ging also mit einer positiven Energie am Vorabend in das Krankenhaus und war mir absolut sicher, dass alles gut geht. Habe meinen CD-Player mitgenommen und natürlich die CD »Erfolgreich Wünschen«. (Da ist eine Meditationsmusik zu hören, bei der man glaubt, man schwebe über die Berge. Bewaffnet mit dieser Ausrüstung kann nichts mehr schiefgehen.)
Nach der OP: Sobald ich von der Narkose aufgewacht war, probierte ich, meinen Arm zu bewegen, und ich war mehr als zufrieden mit dem Ergebnis. Am nächsten Tag konnte ich den Arm schon wieder gerade nach oben strecken und machte natürlich ständig Übungen. Am Montag darauf durfte ich nach Hause, nachdem ich mit einem Therapeuten noch einige Termine vereinbarte, aber der war völlig aus dem Häuschen. Er konnte sich nicht erklären, dass ich mich schon wieder so gut bewegen konnte. Beim zweiten Termin sagte er zu mir: »Ich weiß nicht, was ich mit dir noch machen soll, hätte ich mehrere Patienten so wie dich, wäre ich bald arbeitslos.«
Liebe Grüße
Nelde
Selbst wenn wir von Arzt zu Arzt rennen würden – keiner kann uns »gesund machen«, wenn wir ihm nicht vertrauen. Wenn wir nicht glauben, dass er uns helfen kann, dann wird es auch der beste und teuerste Arzt nicht können. Wenn wir einen Arzt mit unseren Gedanken und unserem Willen nicht unterstützen, kann er wenig bewirken. Halten wir nämlich gedanklich an der Krankheit fest, kann der Selbstheilungsprozess gewaltig hinausgezögert werden.
Wie oft begehen manche von uns den Fehler, ständig daran zu denken, wie krank sie sind, wie unmöglich und kompliziert sich der Gesundungsprozess darstellt, und erzählen jedem, der es hören will (oder nicht), wie krank und erschöpft sie sind: »Mir geht es so schlecht. Mir tut alles weh. Ich komme gar nicht mehr hoch. Mir kann keiner helfen. Ich gerate immer an die falschen Ärzte. Ich bin so müde. Ich bin schlapp.« Alle diese Aussagen sind nichts anderes als sehr starke Befehlssätze, die unseren unglücklichen Zustand manifestieren. Und so kann es sein, dass viele von uns – ohne es zu wissen – statt auf eine baldige Genesung auf eine weitere Intensivierung der Krankheit hinarbeiten.
Nicht selten genug denken wir uns sogar sehr gerne krank. Obwohl wir oft bewusst gar nicht krank sein wollen, verspricht uns unsere Krankheit unbewusst zuweilen einen großen Vorteil: Endlich kümmert sich jemand um uns, wir müssen nicht mehr zur Arbeit gehen, endlich können wir mal ausschlafen, wir binden unseren Partner an uns, wir haben das Gefühl, geliebt zu werden, wir erzeugen Mitgefühl, wir entkommen dem Mobbing oder der Überforderung in der Arbeit, wir schwänzen ganz legal eine Prüfung, wir können uns bedienen lassen etc.
Wenn wir verstehen, warum wir krank geworden sind, können wir am schnellsten wieder gesund werden.
Warum werden wir überhaupt krank?
Destruktive Gedanken bringen negative Gefühle hervor. Negative Gefühle können auf unseren Körper einwirken und sich dort widerspiegeln. Wir lagern unsere negativen Gefühle also regelrecht in unseren Körper ein, bis er irgendwann mit einer Krankheit reagiert.
Inzwischen geht die ärztliche Wissenschaft sogar davon aus, dass es wesentlich mehr psychosomatische Krankheiten gibt, als man bisher angenommen hat. Nachdem man jahrzehntelang bei vielen Krankheiten geleugnet hat, dass es eine Wechselwirkung zwischen Psyche – also auch dem, was wir denken – und der jeweiligen Krankheit gibt, rudert man heute kräftig zurück und muss einsehen, dass unsere Gedanken mehr Einfluss auf unseren Körper haben, als man jemals vermutet hat.
Nicht nur die berüchtigten Magengeschwüre oder Herzbeschwerden, sondern eine unendliche Reihe anderer Störungen können ihren Ursprung in unseren Gedanken haben. Letztendlich schadet jeder negative Gedanke unserem Körper.
Wut, Hass, Zorn, Eifersucht, Neid, Rache, Unversöhnlichkeit sind die Substanzen, die unseren Körper krank machen. Welche Gedanken wir auch immer denken, sie können sich in unserem Körper niederschlagen.
Wenn man krank ist, sollte man sich mit
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