Wünsch es dir einfach aber mit Leichtigkeit (German Edition)
oder ein bisschen besser« für etwas trickreich. Denn was heißt schon »besser«? Bei einem Auto zum Beispiel: Was ist da für dich besser? Ist ein schnellerer Wagen besser oder ein größerer? Ein Sportwagen oder eine Familienkutsche? Vielleicht verbraucht der schnellere Wagen viel zu viel Sprit. Und mit der Familienkutsche findet man nie einen Parkplatz.
Oder was ist zum Beispiel bei der Jobsuche etwas besser? Vielleicht überfordert einen der etwas bessere Job, sodass man bald wieder das Handtuch wirft.
Oder beim Hauskauf: Ist hier ein Swimmingpool besser oder die wundervolle Aussicht, für die man eventuell einen wesentlich weiteren Anfahrtsweg zur Arbeit in Kauf nehmen muss?
Denke immer daran,
das Universum kann nicht für dich denken.
Deine Vorstellung von »etwas besser«
sollte deshalb so präzise wie möglich sein.
Ich stelle mir daher immer sehr konkret vor, was ich mir wünsche. Und wenn ich es etwas besser haben möchte, dann bessere ich meine Wunschformulierung eben nach.
Hier ein Beispiel, wie man seinen Wunsch einfach neu formuliert, wenn er nicht so eingetroffen ist, wie man es gerne gewollt hätte.
Wie sich Claudia ein Klavier gewünscht hat – und dann noch etwas dazu
Lieber Pierre,
die Geschichte ist die: Ich hatte mit dem Klavierspielen angefangen, aber das digitale Instrument machte mir schon nach zwei Monaten keinen Spaß mehr, da ich in der Musikschule auf einem richtigen Klavier mit anderem Anschlag, anderer Intonation etc. spielen kann. Also habe ich mir beim Universum ein richtiges Klavier mit Beleuchtung gewünscht. Genauso habe ich es in den Wunschkalender geschrieben.
Nach ungefähr drei Wochen rief mich ein Bekannter an. Ich hätte doch gesagt, dass ich ein Klavier suchte, und in Hameln sei eine Frau, die eines verkaufe, für nur 400 Euro.
Ich also hin – und da stand ein »richtiges Klavier« mit hohem Aufbau und extra Füßen, aus dem Jahre 1820, und mit Kerzenhaltern. Mein ausformulierter Wunsch »mit Beleuchtung« war erfüllt. Aber ich hatte ja eher an eine schicke neue Klavierlampe gedacht. Das Instrument war völlig verstimmt und kaputt, sodass ich sehr viel Geld für die Reparatur hätte ausgeben müssen.
Da merkte ich, dass ich nicht ganz »richtig« gewünscht hatte: Ich hatte nur ein richtiges Klavier gewünscht, aber nicht eines, das auch in Ordnung und funktionstüchtig war.
Also habe ich mir noch mal ein richtiges Klavier gewünscht, ein schwarzes, mit elektrischer Lampe, das top in Ordnung und für mich finanzierbar war.
Kurz darauf erfahre ich, dass der Klavierbauer in Hameln umzieht und einen Sonderverkauf macht, 40 Prozent auf alle Klaviere. Ja, und seit Ende Mai steht jetzt ein gebrauchtes, aber supergutes Klavier mit Lampe, ganz in schwarzem Lack, bei mir zu Hause.
Ganz liebe Grüße
Claudia
Ich persönlich wende beim Wünschen noch einen kleinen Trick an: Ich gehe bei jedem Wunsch immer in das Gefühl, das die Lieferung meines Wunsches mir bringen soll. Ich fühle mich in dem neuen Haus glücklich und im neuen Wagen vollkommen zufrieden. Und bei meinem neuen Job anerkannt und kraftvoll.
Wenn das Gefühl, in das ich mich hineindenke, stimmig und wundervoll ist, gibt es vielleicht tatsächlich so etwas wie ein bisschen besser, aber es wird immer mein gewünschtes Gefühl unterstützen.
Wollen wir es also ein bisschen besser, fühlen wir uns noch ein bisschen besser in unseren Wunsch hinein – und zwar sooft es geht. Je emotionaler wir unseren Wunsch erträumen, je mehr wir bereits vorfühlen, desto wundervoller wird die Lieferung sein.
Wenn man dagegen nur sagt: »... oder etwas besser«, heißt das sehr oft, dass man sich mit seinem Wunsch nicht richtig beschäftigt hat und keine genaue Vorstellung davon besitzt. Dann wird dies aber auch die ausgesandte Energie sein. Wundere dich also nicht, wenn du die Auslieferung deines Wunsches nicht mehr wiedererkennst, weil sie so viele bessere Dinge beinhaltet, die du gar nicht brauchen kannst.
Was tun, wenn man etwas verlegt hat und nicht wiederfindet?
Jeder von uns kennt das: gerade noch in der Hand gehabt und ganz bewusst weggelegt – und nun ist es nicht mehr auffindbar. Meist bekunden wir dann noch lautstark: »Ich kann es nicht finden.«
Nicht selten geraten wir sogar in Panik, Wut oder Hilflosigkeit und erzählen nun allen Anwesenden immer und immer wieder: »Ich kann es nicht mehr finden. Ich habe es verloren.«
Wie wir wissen, sind das alles »Befehlssätze«, die ein Wiederfinden
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