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X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

Titel: X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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sind quitt. Würde das deine Schuldgefühle besänftigen?«
    »Das hält Ooryl durchaus für möglich.«
    »Gut.« Corran fuhr mit der linken Hand durch den Nebel. »Geh vor, Ooryl, und diesmal, das verspreche ich, folge ich dir auf dem Fuß.«

15
    Aus den Augen des diensteifrigen, knollennasigen Offiziers schossen Lasersalven auf Kirtan Loor. »Ich sehe, daß Ihre Legitimationen in Ordnung sind, aber ich habe es nie leiden können, wenn Geheimdienstleute sich in Angelegenheiten der Flotte mischen.«
    »Ich weiß Ihre Sorge zu schätzen, Admiral Devila, ebenso wie Ihre Bereitschaft, aus dem Ruhestand in den Dienst zurückzukehren, aber in kritischen Zeiten wie diesen - und da werden Sie mir sicher zustimmen - hat die Sicherheit Vorrang.«
    Der untersetzte Mann strich sich über den grauen Schnurrbart, und seine Miene hellte sich ein wenig auf. »Ich will nur, daß wir einander verstehen.«
    »Aber selbstverständlich.« Kirtan war der Admiral reichlich gleichgültig, aber der Abfangkreuzer Viper stand unter Devilas Kommando. Der Bericht, daß der Kreuzer von einer Jagdfliegerstaffel überfallen worden war, die man später als Sonderstaffel identifizieren konnte, hatte dafür gesorgt, daß Kirtan den ganzen Weg von Coruscant nach Vladet im Rachuk-System zurückgelegt hatte, um mit dem Captain der Viper, Uwlla Iillor, zu sprechen. Er hatte den Verdacht, daß Devilas Unbehagen sich größtenteils darauf zurückführen ließ, daß der Admiral dadurch gezwungen war, sich mit Iillor auseinanderzusetzen, einer der Frauen, die das Machtvakuum nach dem Debakel der imperialen Flotte vor Endor zu ihrem Aufstieg genutzt hatte.
    Kirtan selbst konnte es kaum erwarten, mit Captain Iillor zu sprechen. Er hatte auf dem Flug von Coruscant hierher ihre Akte gelesen, ebenso wie die von Admiral Devila und der meisten kommandierenden Offiziere. Das hatte eine willkommene Abwechslung zu seiner sonstigen Tätigkeit geboten, die darin bestand, diversen Gerüchten über die Sonderstaffel zu folgen, aber Iillors Akte hatte sich als besonders interessant erwiesen. Man konnte erahnen, wie energisch diese Frau sein mußte, die bereits vor dem Tod des Imperators zu einem relativ hohen Posten in der imperialen Flotte aufgestiegen war.
    Devila erhob sich und strich sich die graue Jacke über dem ausladenden Bauch glatt. »Und ich sage Ihnen ganz deutlich, daß ich alle Fragen verbieten werde, die ich für unangemessen halte.«
    »Das verstehe ich, Sir.« Träumen Sie ruhig weiter, Admiral.
    Kirtan folgte Devila aus dessen großzügigem Büro auf einen schmalen Flur des Herrenhauses, in dem der imperiale Kommandostab seine Zelte aufgeschlagen hatte. Der Admiral betrat ein kleines Arbeitszimmer, das man zu einem Konferenzraum gemacht hatte, indem man einen großen Tisch in die Mitte gestellt hatte. Schachteln mit Datenkarten füllten immer noch die eingebauten Regale, und Kirtan war überrascht, auf einem Planeten wie Vladet eine so große Bibliothek zu finden.
    Devila setzte sich auf den Stuhl an der Stirnseite des Tisches, dann wies er auf eine Frau, die am entgegengesetzten Ende stand. »Captain Iillor, das hier ist Agent Kirtan Loor. Er möchte Ihnen ein paar Fragen über den Hinterhalt stellen.«
    »Jawohl, Sir.« Die dünkelhaarige Frau sah Kirtan an. Ihrem Blick fehlte der gehetzte Ausdruck, den die meisten hatten, wenn ihnen eine Befragung durch den Geheimdienst bevorstand. »Ich helfe gern, wenn ich kann, Agent Loor.«
    Ihre Stimme hatte eine gewisse Schärfe, die zu der Herausforderung in ihrem Blick paßte. Kirtan nahm an, daß sie sich nach Jahren im NiM-Zweig der Flotte - dem Nicht-Menschlichen -nur noch vor wenig fürchtete. Die Vorurteile des Imperiums gegen Nichtmenschliche und Frauen hatten in der Flotte ihren absoluten Höhepunkt erreicht. Iillor hatte unter Colonel Thrawn und einer ganzen Reihe anderer nichtmenschlicher höherer Offiziere gedient, bevor sie ihr eigenes Schiff erhielt. Auf diesem Kreuzer der Carrack-Klasse wäre sie hängengeblieben, hätte nicht die Niederlage vor Endor den Bedarf an kompetenten Offizieren so erhöht, daß der Kommandostab sich dazu gezwungen sah, die Beförderungen zumindest teilweise nach Verdiensten und Kompetenz vorzunehmen.
    »Da bin ich sicher, Captain. Ich hätte gern sämtliche Berichte die Sie über diesen Vorfall eingereicht haben, ebenso sämtliche holografische Aufzeichnungen und die Aufnahmen feindlicher Funksprüche.« Er ging zur linken Seite des Tischs, dann wandte er sich wieder

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