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X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

Titel: X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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nur genehmigt, wenn alle vergleichbaren Reparaturen an Fahrzeugen, die bei allianzbezogenen Aktionen beschädigt wurden, repariert sind.‹ Was diese Ausnahmen angeht.«
    »Moment mal, Emdrei.« Corran rieb sich die Schläfen. »Ist das die einzige Möglichkeit, einen neuen Stabilisator zu bekommen?«
    »Sir, ich beherrsche die Regelwerke von über sechs Millionen militärischer und paramilitärischer Organisationen, und es gibt nichts, was ich nicht.«
    Corran klopfte mit dem Knöchel gegen die schwarze Metallbrust des Droiden, und das setzte der Litanei ein Ende. »Emdrei, es muß doch noch mehr phiinvertierte Seitenstabilisatoren in der Galaxis geben, als in den Depots der Allianz liegen. Sowohl Z-95 Headhunter als auch Incom T-47 Gleiter benutzen sie. Es ist gut möglich, daß hier noch ein T-47-Wrack herumliegt.«
    »Das könnte wohl sein, Sir.« Der Droide drehte den Kopf um 360 Grad, um die Umgebung zu scannen. »Ich bereite die Formulare vor, um eine Durchsuchung dieses Sektors zu beantragen.«
    Corran ließ den Datenblock fallen und packte den Kopf des Droiden mit beiden Händen. Er zog Emdreis Gesichtsöffnung zu sich hin. »Du verstehst mich nicht ganz, Emdrei. Formulare und Anforderungen sind Zeitverschwendung. Ohne dieses Ersatzteil kann ich nicht fliegen. Wenn ich nicht fliegen kann, sitze ich in diesem Nebel fest, und das wird mein Leben unerträglich machen. Es muß doch Ersatzteile geben, die sich auf anderen Wegen beschaffen lassen.«
    »Aber wir müssen die Vorschriften beachten!«
    »Scheiß auf die Vorschriften.«
    Der Droide trat einen Schritt zurück, und dank des Nebels war sein Kopf so feucht, daß er Corrans Händen entglitt.
    »Sir, ich hätte angenommen, daß gerade Sie es zu schätzen wüßten, wenn man sich an die Vorschriften hält.«
    Corran seufzte. »Vorschriften haben ihren Wert, aber nicht, wenn sie weh tun. Kannst du das Ersatzteil nicht einfach irgendwo schnorren?«
    Der Droide erstarrte, und das Aufblitzen seiner Augen war das einzige Anzeichen, daß er noch in Betrieb war. Corran genoß die plötzliche Stille, aber sie dauerte viel länger, als er es je in Gegenwart des Droiden für möglich gehalten hätte. Das Augenblitzen wurde asynchron, und Corran begann, sich Sorgen zu machen.
    »Emdrei?«
    Die Augen des Droiden wurden einen Augenblick lang dunkel, dann zuckten seine Arme und sein Kopf, als wäre er vom Blitz getroffen worden.
    »Emdrei?«
    Wieder blitzten die Augen, und Corran hätte schwören können, daß sie jetzt heller leuchteten. »Das Schnorrprogramm ist in Betrieb, Sir.« Der Droide bückte sich und hob den Datenblock auf. Er warf einen Blick darauf, dann schüttelte er den Kopf. »Ich werde es auch weiterhin auf dem offiziellen Weg versuchen, aber ich glaube, ich kann Ihnen das Ersatzteil auch schneller besorgen, als es durch das Oberkommando möglich wäre. Sie sind Pilot, und meine Aufgabe ist es, Ihnen das Fliegen zu ermöglichen. Wir werden es schon schaffen.«
    Selbst seine Stimme klang anders als zuvor. »Emdrei, ist alles in Ordnung? Schadet dir die Feuchtigkeit etwa?«
    »Mir geht's gut, Sir. Die Feuchtigkeit ist kein Problem.« Ein Auge flackerte. »Vielleicht ein Virus, Sir, aber kein Grund zur Unruhe.«
    Hat dieser Droide mir gerade zugezwinkert? »Bist du sicher?«
    »Jawohl, Sir.« Der Droide salutierte. »Wenn das alles war, Sir, werde ich mich jetzt sofort an die Arbeit machen. Und ich werde Ihre Sachen in Ihre Unterkunft bringen lassen.«
    »Danke, Emdrei.« Corran erwiderte den Gruß. »Weggetreten.« Der Droide drehte sich zackig auf dem Absatz um und stakste davon. Corran starrte ihm nach, dann schauderte er.
    »Ooryl hatte keine Ahnung, daß es hier so kalt sein würde.« Corran drehte sich um und sah den graugrünen Gand hinter sich. Noch einer, der mit dem Nebel verschwimmt. »Es ist nicht die Kälte, Ooryl, nur Erschöpfung. Es war ein langer Tag, voller Überraschungen.«
    »Qrygg bittet um Entschuldigung dafür, daß Qrygg dich alleingelassen hat.« Der Gand faltete reumütig die Hände. »Qrygg war so sehr damit beschäftigt, die Abfangjäger loszuwerden, die hinter Qrygg her waren, daß Qrygg nicht gesehen hat, daß du nicht nachgekommen bist.«
    »Du hast nur Befehle befolgt, und ich hätte es genauso gemacht.«
    »Qrygg wollte dir nur sagen, wie sehr Qrygg sich um dich gesorgt hat.«
    Corran legte dem Gand den Arm um die Exoskelett-Schulter. »Weißt du was - bring mich in die Unterkunft und verschaff mir acht Stunden Ruhe, und wir

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